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Beim ersten Blick erinnert der Speckbaum an den Geldbaum, die Blätter sind dick und grün, haben aber eine andere Form, je heller, desto besser
Auf den ersten Blick erinnert der Speckbaum an den Geldbaum: Seine Blätter sind dick und grün, aber sie haben eine andere Form. Wie andere Sukkulenten stammt der Speckbaum aus Afrika.
Diese Sukkulente kommt als kleine Pflanze im kleinen Topf, als große Pflanze im großen Kübel hervorragend zur Geltung. Die am häufigsten gehaltene Art ist die Portulacaria afra, die zur gleichen Familie wie Sonnen-. Zimmer- und Gartenportulak gehört. Bestechend ist die graziöse Form dieser Sukkulente, die eigentlich zu den etwas schwierigeren Pflanzen gehört.
Grün-gescheckte Blätter
Etwa 12 mm lang sind die grün gescheckten Blätter. Nicht so schnell wie die ursprüngliche Art wächst die auch sehr attraktive Sorte ‚Variegata‘. Die Blätter der Mini-Art ‚Microphylla‘ werden nur 6 mm groß.
Bonsai-ähnlich
Hält man den Speckbaum in einer flachen Schale, kann er das Aussehen eines Bonsais annehmen. Dies besonders dann, wenn man ihn auch wie einen Bonsai pflegt: wenig Nahrung, viel Trockenheit, regelmäßiger Form Schnitt. Hierfür besonders geeignet ist die Art ‚Microphylla‘. Speckbaum-Fans jedoch schätzen „ihre“ Pflanze besonders wegen ihres typischen Aussehens. Sie halten ihn nicht zuletzt deswegen, weil er aus der großen Vielzahl anderer Sukkulenten wohltuend absticht.
Graziöser Wuchs
Trotz seiner fleischigen Blätter, die böse Zungen als plump bezeichnen, besticht der Speckbaum durch graziösen Wuchs.
Die Pflege des Speckbaums
Der Speckbaum gehört zu den Pflanzen, die ohne große Anforderungen wachsen und prächtig gedeihen. Allerdings: Ein fataler Irrtum wäre es, würde man diese Pflanze ganz und gar sich selbst überlassen. Ohne geringste Pflege gedeiht nun mal keine Zimmerpflanze.
Südfenster im Sommer
Manchmal kann es schon etwas schwierig werden, geeignete Pflanzen für ein Südfenster zu bekommen – besonders während des Sommers. Denn knallende Sonne richtet meist mehr Schaden an, als dass sie nützt. Nicht so beim Speckbaum. Er fühlt sich im Südfenster ausgesprochen wohl, wird in sich fest, bekommt eine ausgezeichnete Form. An einem schattigen Platz würde er gerade diese Form verlieren und zum Beispiel die Triebe hängen lassen.
Je dekorativer der Topf, desto attraktiver die Pflanze
Kleider machen Leute, dieses geflügelte Wort trifft für den Speckbaum ganz besonders zu. Sein Erscheinungsbild lässt sich durch ein hübsches Pflanzgefäß noch nachhaltig steigern. Investieren Sie ruhig mal ein paar Mark mehr und ein bisschen Zeit, um ein ausgefallenes Gefäß zu finden. Zusätzlich sollte es noch schwer und standfest sein. Denn im Laufe der Jahre entwickelt sich der Speckbaum zu einer relativ schweren Pflanze. Schöne Ton – oder Keramiktöpfe mit oder ohne Lasur bieten sich an. Bei einem großflächigen, weiträumigen Standort lässt sich die nähere Umgebung mit verschiedenen Steinen wirkungsvoll arrangieren.
Leichte Vermehrung
Neue Speckbäume kann man kaufen. Oder selbst vermehren. Dazu benötigen Sie lediglich einige kurze Stücke eines Triebes. Sie werden in die bereits beschriebene Erdmischung gesteckt und schlagen schon nach kurzer Zeit kräftige – Wurzeln. Eine andere Möglichkeit: Lassen Sie sich einen kräftig ausgebildeten Zweig bewurzeln. Sie haben dann von Anfang an eine größere Pflanze.
Speckbaum oder „Pfennigbaum“
Deutlich zu erkennen ist hier, warum der Speckbaum auch „Pfennigbaum“ genannt wird.
Ratschläge Gesundheit
Der sehr offene Wuchs des Speckbaumes macht es leichter. Krankheiten und Schädlinge rechtzeitig zu erkennen.
Schildlaus und Wolllaus
Auch der Speckbaum leidet unter Schildlaus und Wolllaus. Die ersteren sitzen wie braun lackierte Flecken unter den Blättern. Ihre harte Schale sollte vorsichtig mit einem besonders scharfen Messer entfernt werden.
Sodann die betroffenen Stelle mit einem alkoholgetränkten Wattebausch abtupfen. Wollläuse lassen sich mit Wasser wegspülen. Andernfalls mit Alkohol bekämpfen. Bringt das keinen Erfolg. müssen Sie zu einem chemischen Mittel greifen. Der Fachhandel bietet verschiedene Präparate an.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Der Speckbaum vereinigt alle Eigenschaften und die Wuchsform eines „richtigen“ kleinen Baumes auf sich. Sogar im Topf kann er 100 cm groß werden.
Blüte und Duft
In seiner afrikanischen Heimat blüht der Speckbaum in langen Perioden mit Trauben aus kleinen hellroten Blüten. Hierzulande geschieht das leider fast nie.
Licht und Temperatur
Je heller der Standort, desto besser das Wachstum. Selbst hellste Sonne schadet dieser Sukkulente nicht. Für das Aussehen ist ein Sommeraufenthalt draußen von Vorteil. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 15°C absinken.
Gießen und Düngen
Im Sommer muss diese Pflanze regelmäßig gegossen und einmal pro Woche gedüngt werden. Im Winter wird das Düngen eingestellt und nur dann gegossen, wenn sich die Erde trocken anfühlt.
Erde und Umpflanzen
Diese relativ schwere Pflanze braucht auch schwere Erde, z.B. eine Mischung aus je einem Drittel Gartenerde, Kies und Torf. Eine Scherbe auf dem Topfboden dient als Drainage. Es wird umgepflanzt, wenn die Wurzeln den ganzen Topf ausfüllen.
Schneiden
Ein Formschnitt ist möglich.
Vermehren
Durch Stecklinge im April und Mai.
Umgebung
Als Bestandteil einer ganzen Kakteen – und Sukkulenten Sammlung. Oder allein, wenn die Form durch gezieltes Schneiden sichtbar beeinflusst und hervorgehoben wurde.
Dick und grün
Dick und grün sind die fleischigen Blätter des Speckbaumes
Einkaufstipps
Der Speckbaum wird häufig in einer ganzen Sukkulenten Sammlung angeboten. Oder: Sie ziehen selbst aus Stecklingen.
Lebensdauer:
Er kann sehr alt werden.
Saison:
Eine attraktive Pflanze, die nur selten blüht.
Schwierigkeitsgrad:
Einfach zu haltende Sukkulente.
Andere Namen:
Strauchportulak oder Pfennigbaum.