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Der Wuchs der Decabelone ist säulenartig und Kaktus ähnlich, die Pflanze wird jedoch kaum jemals höher als 20 cm, ein heller Platz ist gefordert
Die Heimat der Decabelone ist Südafrika, die Kap Gebiete. In weiten Gebieten dort unten ist sie häufig anzutreffen. Von kaktusähnlichem Wuchs gehört sie jedoch keineswegs zu den Kakteen, sondern zu den Seidenpflanzengewächsen.
Zu dieser Familie gehören übrigens auch so herrliche Blütenpflanzen wie die kletternde Wachsblume mit ihren traumhaften weißen Blüten. Und die hat nun wirklich nicht die geringste Ähnlichkeit mit der Decabelone.
Diese wird nur selten größer als 20 cm. Die Stängel sind eher zylinderförmig und von grüner Farbe. Der Durchmesser beträgt in der Regel nur 2 cm. Der Stängel ist übersät mit gezackten Rippchen, die wiederum mit zahlreichen borstenähnlichen Dornen versehen sind. Die Pflanze hat keinen eigenen deutschen Namen, die lateinische Bezeichnung ist gebräuchlich.
Nur eine Art bekannt
Bei uns kennt man eigentlich nur eine Art: die Decabelone grandiflora, die „Großblütige“. Sie kann eben wegen ihrer großen Blüte schnell zum Mittelpunkt einer Kakteen- und Sukkulenten Sammlung werden.
Diese Pflanze hat keine „Blütegarantie“. Hauptblütezeit ist gewöhnlich der August, eine Verschiebung von einigen Wochen in den Juli oder September ist möglich. Die Blüten werden 12 bis 15 cm groß mit einem Durchmesser von 5 cm. Die Grundfarbe ist gelblich. Häufige braune Flecken sorgen für eine interessante Abwechslung. Da das Pfropfen eine Profi Domäne ist, kann ein „normaler“ Pflanzenfreund nur versuchen, die Decabelone durch Samen zu vermehren.
Er wird aus dem Ausland importiert. Auf keinen Fall darf die Züchtungstemperatur unter 20°C absinken, und absolute Sauberkeit ist unabdingbare Voraussetzung für ein Gelingen. Sonst wird die , Pflanze, insbesondere deren Wurzeln, schnell von Fäulnis befallen.
Eine Decabelone inmitten „richtiger“ Kakteen auf der Fensterbank. Ein Unterschied ist nicht zu erkennen.
Die Decabelone im Laufe des Jahres
Die Wachstumsperiode
In den Monaten April bis September wächst die Decabelone. Dann wird zwar regelmäßig gegossen, aber ein gelegentliches Austrocknen der Erde kann nur nützen. Einige Male im Laufe des Sommers sollten Sie dem Gießwasser speziellen flüssigen Kakteendünger zufügen. Während dieser Zeit fördern Temperaturen über 20°C das Wachstum und zwar je höher, desto besser. In einem heißen Sommer kann eine Decabelone auch im Freien stehen. Voraussetzung dafür jedoch ist unbedingt ein windgeschützter Platz.
Die Ruheperiode
Nach der Blüte tritt umgehend die Ruheperiode ein. Das Gießen wird auf ein Minimum reduziert. Die Erde kann häufiger mal austrocknen – möglichst jedoch nicht über einen längeren Zeitraum. Sonst könnte die Pflanze einschrumpfen. In diesen Monaten wird auf Dünger gänzlich verzichtet – er würde die Ruhephase sonst nachdrücklich unterbrechen und die Pflanze aus ihrem Rhythmus bringen.
Wenn überhaupt, dann kann im März umgepflanzt werden. Besonders bequem geht’s in fertiger Kakteenerde. Achten Sie auf eine gute Drainage, diese Pflanze ist sehr anfällig für Wurzelfäulnis. Die Temperatur darf während der Ruhepause nie unter 20°C absinken.
Vermehrung
Manchmal bietet der Fachhandel eingeführten Decabelone-Samen an. Versuchen Sie ruhig mal Ihr Glück. Der Samen keimt in ein bis 3 Tagen. Sollten Sie das Pfropfen vorziehen, so empfehlen sich die Wurzel Knollen der Ceropegia woodii.
Ratschläge Gesundheit
Das größte Problem bei der Pflege einer Decabelone ist wohl die Winteraufbewahrung. In dieser Zeit darf die Temperatur unter keinen Umständen unter 20°C absinken, sonst würde die Pflanze unweigerlich eingehen.
Ein Standplatz über oder in der Nähe einer Heizung ist deshalb angebracht. Ebenfalls sehr wichtig: Düngen Sie unter keinen Umständen.
Wenn Sie grundsätzlich Zuviel gießen, kann das zur Folge haben, dass die ganze Pflanze, .einschließlich der Wurzeln, zu faulen beginnt. Legen Sie dann eine Trockenperiode ein. Aber auch sie garantiert keinen Heilungserfolg.
Haben Sie zu wenig gegossen, können Sie die Pflanze noch retten: Tauchen Sie sie in einen Wassereimer, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lebensdauer:
Bei guten Lebensbedingungen kann eine Decabelone u.u. viele Jahre alt werden.
Saison:
Es gibt keine „richtige“ Saison – es sei denn, man wollte das ganze Jahr als Saison bezeichnen. Wenn es Blüten gibt, dann im August.
Schwierigkeitsgrad:
Im Winter mag sie es relativ warm.
Im August bekommt diese Pflanze manchmal am jüngsten Trieb große Blüten.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Der Wuchs der Decabelone ist säulenartig und Kaktus ähnlich. Die Pflanze wird jedoch kaum jemals höher als 20 cm.
Blüte und Duft
Wenn überhaupt, dann gibt es im August Blüten. Sie sind 12 bis 15 cm groß, gelblich. Der Duft ist bedeutungslos.
Licht und Temperatur
Ein heller Platz ist gefordert. Sommertemperaturen von über 20°C werden bevorzugt. Im Winter darf es allerdings auch nicht kälter als 20°C werden
Gießen und Düngen
Im Sommer muss regelmäßig gegossen werden, gleichwohl sollte die Erde immer wieder einmal leicht antrocknen. Geben Sie gelegentlich etwas Kakteendünger. Im Winter, in der natürlichen Ruheperiode sollte die Wasserzufuhr auf ein Minimum reduziert werden.
Erde und Umpflanzen
Mühelos und unproblematisch ist die Verwendung spezieller Kakteenerde. Umpflanzen ist nur alle 2 bis 3 Jahre notwendig.
Schneiden
Die Decabelone muss nicht geschnitten werden.
Vermehren
Das beste – aber das nicht unbedingt am leichtesten zu erreichende Ergebnis erzielt man mit Pfropfen. Für den Laien einfacher geht es mit Samen. Keimpflanzen werden jedoch schnell von Wurzel Erkrankungen heimgesucht. Oberstes Gebot daher: unbedingte Sauberkeit, fast schon klinische Sterilität.
Umgebung
Die Decabelone macht sich gut in jeder Kakteen – und Sukkulenten Sammlung.