Hoodia, eine einfach zu pflegende Sukkulente ca. 40 cm groß.

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Der Wuchs der Hoodia ist Kaktus ähnlich, einige Exemplare bilden jedoch auch starke Verzweigungen, die Pflanze wird selten über 40 cm hoch

Häufig erinnert die Hoodia (Hoodia bainii) an einen Säulenkaktus, auch wenn sie verzweigter ist. Aber wenn die windenartige Blüte kommt, können Fachleute erkennen, dass es kein Kaktus, sondern eine Sukkulente ist.

Hoodia, eine einfach zu pflegende Sukkulente

Die Blüten sind schön. Aber ihr Duft ist keineswegs angenehm für unsere Nasen. Fast könnte man sagen: Zum Glück blüht die Pflanze nicht in jedem Frühjahr. Denn so schön die Blüten auch sind, so unangenehm riechen sie für menschliche Nasen: nach Aas nämlich. Die lachsfarbenen, windenähnlichen Blüten haben einen Durchmesser von 6 – 7 cm.

Der Aasgeruch der Blüten hat übrigens seinen Sinn: Er lockt Fliegen an. Die verirren sich in den Blüten, krabbeln umher und nehmen dabei Staub auf. Haben sie sich nach einiger Zeit aus ihrem Gefängnis befreit, steuern sie umgehend die nächste Hoodia-Blüte an: eine perfekte Befruchtung.

 

Trockene Heimat

Heimat der Pflanze sind Wüstengebiete. Daraus ergibt sich, dass sie viel Licht benötigen und mit relativ wenig Wasser auskommen. Gießen Sie grundsätzlich nicht an kalten und/oder feuchten Tagen. Es besteht die Gefahr, dass der Wurzelhals fault.

 

Kein Kaktus

Viele Menschen halten diese Sukkulente für einen Kaktus, eine Euphorbia oder Säulenkaktus. Während der Blütezeit ist aber deutlich zu erkennen, daß es sich um eine Sukkulente handelt. Diese Sukkulente gehört zu den Schwalbenschwanzgewächsen, die zahlreiche Sukkulenten umfasst.

 

Bei uns nur eine Art

Zwar gibt es mehrere Arten, unter unseren Lebensbedingungen gedeiht offensichtlich nur die Hoodia bainii, die auch regelmäßig in den Fachgeschäften angeboten wird. Die Ansprüche, die diese Art an Umgebung und Pflege stellt, sind nicht besonders. hoch: üblicher, heller Standort, übliche Temperaturen, im Sommer mäßig viel, im Winter weniger Wasser. Sie wird bis 40 cm hoch mit einem Durchmesser bis 4 cm.

Hoodia

Hoodia

Eine interessante Form hat diese Hoodia. Sie kann insgesamt bis zu 40 cm groß werden.

 

Das Jahr der Hoodia

Wachstumsperiode

Das große Problem bei der Hoodia besteht darin, dass sie sehr zur Fäulnis besonders am Wurzelhals neigt. Das bedeutet äußerste Zurückhaltung beim Gießen. Dennoch muss während der Wachstumsperiode, die in die Monate April bis September fällt, gegossen werden.

Ganz ohne Wasser geht es nicht. Gleichfalls dürfen Sie das Düngen nicht vergessen. Geben Sie einige Male flüssigen Kakteendünger. Übrigens: Die Sukkulente kann in ihrer Wachstumsperiode auch sehr gut im Freien stehen. Der Standort muss selbstverständlich hell und warm sein.

Ruheperiode

Mit abnehmendem Licht, also mit weniger Helligkeit im Herbst, wird das Gießen sehr reduziert. Die Idealtemperatur ist jetzt so um die 10°C. Lassen Sie zwischen den einzelnen Gießvorgängen die Topferde ruhig völlig austrocknen. Sie merken das an der Daumenprobe. Wenn die Erde porös, also durchlässig ist, kann die Gefahr des Übergießens sehr eingeschränkt werden.

Allerdings nur, wenn der Topf gut drainiert ist. Legen Sie deshalb auf den Topfboden Scherben oder Steine. Dazwischen kann überschüssiges Wasser stehen bleiben, ohne an den Wurzeln bzw. am Wurzelhals nicht wieder zu reparierende Schäden anzurichten.

Hoodia

Blüten der Sukkulente

Schön sind sie schon, die Blüten der Hoodia. Wenn sie nur nicht so entsetzlich nach Aas riechen würden

 

Vermehrung

Nicht selten bieten Fachgeschäfte Hoodia-Samen an. Greifen Sie zu, die Vermehrung damit ist recht einfach. Der Samen ist sehr keimwillig. Oder Sie pfropfen auf eine Ceropegia woodii-Knolle.

 

Ratschläge Gesundheit

Grundsätzlich gilt die Sukkulente als eine recht gesunde, recht robuste Sukkulente, die nur sehr selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Leider neigt sie jedoch wie kaum eine andere zur Wurzelfäulnis, besonders im Winter.

Bei der Idealtemperatur von etwa 10°C benötigt sie in diesen Monaten nur sehr wenig Wasser. Es schadet ihr keineswegs, wenn die Erde immer mal wieder völlig austrocknet. Dass die Pflanze an Wassermangel eingeht, ist so gut wie unmöglich. Hat sie dennoch das Bedürfnis nach Wasser, so zeigt sie das sehr deutlich, indem sie schrumpft.

 

Tipp Einkaufen

Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie eine Pflanze ohne jegliche „Schwachstellen“ erwerben.

 

Lebensdauer:

Unter guten Wachstumsbedingungen kann die Sukkulente viele Jahre alt werden.

Saison:

Eine eigentliche Saison gibt es nicht. Im Frühjahr und Sommer jedoch sieht diese Sukkulente am besten aus.

Schwierigkeitsgrad:

Eine einfach zu pflegende Pflanze. Wichtig: in der Ruhepause wenig gießen.

Hoodia

Wächst in Wüstengebieten

Wegen ihres sehr geringen Wasserbedarfs wächst die Sukkulente in Wüstengebieten im Gebüsch, im Gestrüpp oder auf Steinen.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Der Wuchs ist Kaktus ähnlich. Einige Exemplare bilden jedoch auch starke Verzweigungen. Die Pflanze wird selten über 40 cm hoch.

Blüte und Duft

Nur manchmal blüht die Hoodia im Frühjahr. Die Blüten sind eher groß, windenähnlich und lachsfarben. Der Duft ist keineswegs angenehm.

Licht und Temperatur

Diese Sukkulente muss hell stehen, selbst direkte Sonneneinwirkung schadet ihr nicht. Ausreichend sind während des ganzen Jahres die üblichen Zimmertemperaturen, die im Winter jedoch nur bei 10°C liegen sollten.

Gießen und Düngen

In der Wachstumsperiode muss regelmäßig gedüngt werden. Einige Male in der Saison können Sie flüssigen Kakteendünger reichen. In der Ruheperiode darf nur sehr sparsam gegossen werden. Lassen Sie die Erde ruhig mal austrocknen.

Erde und Umpflanzen

Je nach Bedarf alle zwei bis drei Jahre in normale Kakteenerde. Gut drainieren!

Schneiden

Es muss nicht geschnitten werden.

Vermehren

Durch Samen oder durch Pfropfen Vermehrung.

Umgebung

Die Hoodia sollte in keiner Kakteensammlung fehlen.

 

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