Sedum – Arten (Sukkulente) gibt es wie Sand am Meer

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Sonne ist die Hauptvoraussetzung, damit sich die Blattspitzen rot färben, im Sommer können Sie diese Sedum – Arten auch nach draußen stellen

Sedum-Arten findet man in allen gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel, vor allem in China, Japan und Mexiko. Über 500 verschiedene Arten kennt man. Der Name Sedum stammt von dem lateinischen Wort „sedare“ ab. Und das bedeutet soviel wie abhalten oder ableiten.

Sedum - Arten gibt es wie Sand am Meer

Die Erklärung: Die alten Römer ließen verschiedene Sedum-Arten auf den flachen Dächern ihrer Häuser wachsen, um so (angeblich) die Gewitter abzuhalten, beziehungsweise den Blitzschlag zu verhindern. Im Deutschen kennt man die ganze Gattung unter dem Begriff „Fetthenne“ oder auch „Mauerpfeffer“. Diese Art trägt wegen ihrer Blätter mit roten Spitzen den Namen „Schnapsnase“.

 

Rotgefärbte Daumen

Das Auffallende am Sedum pachyphyllum sind die 3 bis 4 cm langen Blättchen, die wie kurze, aufwärtsgebogene Daumen aussehen. Ob es Ihrem Sedum wirklich gut geht, zeigen Ihnen diese Daumen an. Am richtigen Standort färben sich die Spitzen auffallend rot. Ist Ihr Fenster vielleicht etwas dunkel, stellen Sie die Pflanze im Sommer ruhig auf den Balkon oder in den Garten.

Und selbst wenn es mal wieder ein verregneter Sommer werden sollte, macht es der Pflanze nicht viel aus: Sie gehört zu den wetterfesten. Im Herbst kann sie bis weit in den Oktober hinein draußen bleiben; erste Nachtfröste verträgt sie ohne Schaden.

Sedum - Arten

Sedum

Pflegeleichte Sukkulente aus Mexico

 

So können Sie die Pflanze vermehren

Sedum pachyphyllum kann man auf die verschiedenste Weise vermehren.

 

Durch Teilung

Wenn die Pflanze im Laufe der Jahre recht füllig wird, kann man sie teilen. Die beste Zeit dazu ist das Frühjahr, wenn umgetopft wird. Entfernen Sie soviel wie möglich von der alten Erde, und reißen Sie die Pflanze ein bißchen vorsichtig mit den Händen auseinander. Dann werden die Einzelteile jedes für sich wieder eingepflanzt, in spezielle Kakteenerde (gibt’s im Fachhandel). Achten Sie auf eine gute Drainage am Topfboden.

 

Durch Aussaat

Sedum-Samen gehört zu den Spezialitäten. Sie bekommen ihn in Samenhandlungen (Branchentelefonbuch). Ausgesät wird in sterile Erde (Aussaaterde), bei höherer Bodenwärme und Luftfeuchtigkeit. Die Samen keimen recht gut. Allerdings ist das Ergebnis nicht immer eine Doublette der Mutterpflanze – es können Formveränderungen auftreten.

 

Durch Stecklinge

Exakte Kopien bekommt man bei der Stecklings Vermehrung. Bei Sedum pachyphyllum genügen schon ein oder zwei der kurzen Daumenglieder, um daraus neue Pflanzen zu ziehen. Je mehr Sie nehmen, desto fülliger wird Ihre neue Pflanze. Brechen Sie die Glieder einfach mit den Fingern ab, und legen Sie die Stecklinge auf ein Stück Küchenpapier zum Trocknen. Erst nach ein, zwei Tagen werden sie in einen Topf mit einem Torf-Sand-Gemisch gesteckt. Eine übergestülpte Plastiktüte sorgt für Treibhausklima.

Sedum - Arten

Vermehrung

Treibhausklima

 

Winterpflege

Den ganzen Sommer über macht diese Zimmersedum Art so gut wie keine Mühe. Im Winter allerdings meldet sie zwei Sonderwünsche an: einen kühlen Platz und wenig Wasser. Zwar gehen die Pflanzen nicht ein, wenn sie im geheizten Zimmer überwintern, allerdings geht dann ihre charakteristische Wuchsform verloren. Die Blätter sitzen nicht mehr so dicht zusammen, die Triebe werden rankig. Haben Sie dagegen einen 5 ° C kühlen Platz, können Sie die Pflanze für den Rest des Winters vergessen: Sie braucht so gut wie kein Wasser. Im Frühjahr wird sie dann wieder zu einem echten Höhepunkt in Ihrer Pflanzensammlung.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Botanisch gesehen gehört diese Sukkulente zu den Halbsträuchern. Das heißt, sie wächst aufrecht und kann im Laufe der Zeit bis zu 25 cm hoch werden. Die fleischigen Blätter sind in Spiralreihen angeordnet. An den Sproßenenden sitzen sie besonders dicht gedrängt.

Blüte und Duft

Im April erscheinen die Blüten in dichten, flachen Trugdolden. Sie sind gelb und duften kaum.

Licht und Temperatur

Sonne ist die Hauptvoraussetzung, damit sich die Blattspitzen schön rot färben. Im Sommer können Sie diese Sukkulenten auch gut an einen etwas geschützten Platz nach draußen stellen. Auch im Winter müssen Sedum-Arten hell stehen, dann aber sehr kühl. 5 bis 10°C reichen völlig aus.

Gießen und Düngen

Viel zu gießen brauchen Sie auch während der Wachstumszeit nicht. Bei kühler Überwinterung reicht die in den Blättern gespeicherte Wassermenge für mehrere Monate. Das Düngen können Sie bei regelmäßigem Umtopfen vergessen.

Erde und Umpflanzen

Umgetopft wird in jedem Frühjahr.

Schneiden

Nicht notwendig.

Vermehren

Vermehren kann man diese Pflanze durch Teilung beim Umpflanzen, durch Aussaat oder auch durch Blatt- oder Triebstecklinge im Hochsommer.

Umgebung

Mit ihrer lustigen Form und den grün-roten Blättern fällt diese Sedum-Art als Einzelpflanze auf, aber auch, wenn sie zusammen mit anderen Kakteen in einer Schale steht.

Sedum - Arten

Wie mit Mehl bestäubt

Häufig sehen die fleischigen Blättchen wie mit Mehl bestäubt aus.

 

Ratschläge Gesundheit

Fäulnis

Fäulnis tritt dann auf, wenn die Pflanze am kühlen Platz zu viel gegossen wird. Das beginnt an der Basis mit matschigen, braunen Stellen und setzt sich rasch nach oben fort. Meist ist die Pflanze nicht mehr zu retten. Gießen Sie im Winter immer erst dann (und auch dann nur ganz wenig), wenn die Glieder anfangen zu schrumpfen.

Wenn Blattspitzen blass gelbgrün bleiben

Wenn Blattspitzen blass gelbgrün bleiben statt sich kräftig rot zu färben, steht die Pflanze nicht sonnig genug. Ändern Sie den Platz.

Rankiger Wuchs

Rankiger Wuchs ist die Folge von zu warmer Überwinterung. Pflanzenschädlinge tauchen bei den Sedum-Arten glücklicherweise so gut wie nie auf.

 

Einkaufstipps

Kaufen Sie möglichst jüngere Pflanzen, bei denen die Triebe dicht mit Blättchen besetzt sind.

 

Lebensdauer:

Die Sukkulente wird alt.

Saison:

Ganzes Jahr. Blütezeit April.

Schwierigkeitsgrad:

Am richtigen Winterplatz einfach.

 

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