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Stecklinge eignen sich sehr gut um viele schöne Gartenpflanzen zu ziehen, so können Sie kostenlos Beete und Rabatten füllen
Der Garten kann zu einem sehr teuren Hobby werden. Doch wenn es Ihnen gelingt, bei Freunden im Garten ein paar Stecklinge zu schneiden und sie dann zu bewurzeln.
Schneiden und Pflegen
Werden Sie sich bald im eigenen Garten über jede Menge Pflanzen freuen können.
Wie man einfache Stecklinge schneidet, bleibt sich gleich. Nur die Holzart unterscheidet sich: entweder weiche Triebe (von Beet Pflanzen) oder halb ausgereifte Triebe (von Stauden). Da Pflanzen zu verschiedenen Jahreszeiten heranreifen, können Stecklinge aus weichen Trieben oder halb ausgereiften Trieben bestehen.
Stecklings Typen
Wie man einfache Stecklinge schneidet, bleibt sich gleich. Nur die Holzart unterscheidet sich. Entweder weiche Triebe (von Beet Pflanzen) oder halb ausgereifte Triebe (von Stauden). Da Pflanzen zu verschiedenen Jahreszeiten heranreifen. Können Stecklinge von der Japanischen Quitte (Chaenomeles) im Hochsommer aus weichen Trieben bestehen, während die Hortensie halb ausgereifte hergibt.
Weichholzstecklinge
Weichholzstecklinge ganz am Anfang der Wachstumsperiode schneiden
Halbausgereifte
Halbausgereifte Stecklinge schneidet man, sobald der reifere Stamm nachgibt. Wenn er zwischen Daumen und Zeigefinger gebogen wird
Wann schneidet man ?
Die meisten Weichholz Stecklinge schneidet man im Spätfrühling, halb ausgereifte schneidet man hingegen von August bis Oktober. Sie überwintern und werden erst im Frühling eingetopft. Die Bezeichnungen weich und halb ausgereift beziehen sich darauf, wie der Stamm sich anfühlt. Welche Art man bei einer bestimmten Pflanze vorzieht, hängt von der Erfolgsquote ab.
Stämme sammeln
Stecklinge, besonders Weichholz Stecklinge, welken schnell. Das drückt auf die Erfolgsquote, also sollte man sie richtig behandeln. Früh am Tage sammeln, wenn sie voll im Saft stehen. Benutzen Sie eine scharfe Gartenschere. Bei warmem Wetter regelmäßig besprühen, damit sie feucht bleiben.
Blüten freie Stämme wählen
Für Stecklinge Blüten freie Stämme wählen. Für die Mutterpflanze typisch (weder zu lang noch zu verkümmert) und gesund (ungesunde Stämme bilden keine Wurzeln). Die Stücke sollten ca. 15 cm lang sein.
Plastiktüte
Stecklinge in eine Plastiktüte stecken, die Tüte aufblasen und mit Draht verschließen, damit die Triebe feucht bleiben. Möglichst bald bearbeiten. Ansonsten die Tüte im Kühlschrank aufbewahren.
Die Kompostfrage
Vom verwendeten Substrat hängt der Erfolg entscheidend ab. Einfache Gartenerde reicht nicht.
Fertige Anzuchterde
Verwenden Sie fertige Anzuchterde. Oder mischen Sie sich Ihre eigene: aus Gartensand und gesiebtem Torf zu gleichen Teilen. Stecklinge müssen nach der Bewurzelung sofort eingetopft werden.
Sand und Torf
Sand und Torf vermischen und so anfeuchten, dass die Mischung weder klumpt noch zerkrümelt. In die Töpfe geben, ohne festzudrücken. Töpfe nur hin und her schütteln, damit die Erde sich setzt.
Verarbeiten
Bei einigen Pflanzen sind geringe Abweichungen von der hier angegebenen Methode ratsam. Aber in den meisten Fällen ist sie erfolgreich. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie weiche oder halb ausgereifte Stecklinge nehmen sollten, probieren Sie einfach beides!
Zurechtschneiden
Mit einem flachen Messer den Steckling auf einem Brett zurechtschneiden. Unmittelbar unter dem 2. oder 3. Blattpaar von oben abschneiden. Den Blattansatz nicht beschädigen, da die Wurzeln sich an dieser Stelle bilden. Das Holz sollte keinen Widerstand bilden.
Die unteren Blätter abschneiden
Als nächstes die unteren Blätter abschneiden, da sie sonst im Kompost verfaulen würden. Die restlichen Blätter sollten Sie nach Möglichkeit quer durchschneiden, um den Feuchtigkeitsverlust zu reduzieren. Das ist wichtig, wenn die Blätter länger als ca. 5 cm sind.
Bewurzelungspulver
Bewurzelungspulver auf Hormonbasis verbessert Ihre Erfolgsquote. Etwas Pulver in den Topfdeckel schütten, die Stecklings spitze eintauchen und das überschüssige Pulver abschütteln. Ein Loch in das Substrat drücken und den Steckling hineinstecken.
Pflanzenpflege
Stecklinge stets mit einem datierten Etikett versehen, damit Sie wissen, um was es sich handelt und wann Sie den Steckling eintopfen müssen. Pflanzennamen am oberen Rand des Etiketts möglichst mit wasserfester Tinte notieren.
Gut gießen
Sind die Stecklinge eingetopft, ob einzeln oder zu mehreren, den Topf auf den Tisch stellen, damit das Substrat sich setzt. Gut gießen. Kanne mit umgedrehter Rosette benutzen, damit sich nur feinste Tröpfchen bilden.
Mit Plastikfolie abdecken
Topf mit Plastikfolie abdecken, damit Substrat und Stecklinge feucht bleiben. Folie an Stäben befestigen, um die Blätter freizuhalten. Tütenspitze mit Draht verschließen, damit keine Feuchtigkeit entweicht.
Die Anzuchtschale
Für längere Steckling (mit größerem Abstand zwischen den Blattansätzen) sind Töpfe, für kürzere Schalen geeignet.
Anzuchtschale
Eine Anzuchtschale ist für eine Anzahl kürzerer Stecklinge gut geeignet, da sie weniger Platz als ein Einzeltopf einnimmt. Etwas schräg einsetzen, damit sie im Substrat mehr Platz für die Wurzeln haben.
Bewurzeln und eintopfen
Weichholz
Weichholz Steckling warm und schattig im Haus oder Gewächshaus unterstellen. Regelmäßig auf verfaulende Blätter achten und diese entfernen. Nach etwa vier Wochen sanft an den Blättern zupfen. Wenn sie Widerstand leisten, hat der Steckling Wurzeln geschlagen.
Halbausgereifte
Halbausgereifte Steckling draußen unter Glas oder schattig und geschützt stellen. Feucht halten, bis im Frühling das Wachstum beginnt. Dann erst eintopfen.
Eintopfen
Vorsichtig in Anzuchterde eintopfen. Die Pflanze an der Spitze und nicht an den Wurzeln festhalten. In gleicher Tiefe wie bisher eintopfen. Etwas wachsen lassen, und die Spitzen abzwicken, um seitliches Wachstum zu fördern.
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