Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Gartenmöbel aus Holz selber bauen – Eine detaillierte Anleitung für individuelle und stilvolle Outdoor-Möbelprojekte
Selbstgebaute Gartenmöbel aus Holz sind eine einzigartige Möglichkeit, Ihr individuelles Design zu verwirklichen und gleichzeitig eine persönliche Verbindung zu Ihrem Außenbereich. In diesem Artikel erkunden wir die Faszination des Selberbauens von Gartenmöbeln aus Holz. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Prozess befassen, wie Sie Ihre eigenen Gartenmöbel aus Holz bauen können. Von der Auswahl des passenden Materials über die Planung und Konstruktion bis hin zur Veredelung und Pflege – wir werden Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess führen.
Gartenmöbel sind oft sperrig, nicht besonders schön und mitunter nicht einmal für draußen geeignet. Unsere Gartenmöbel aus Holz sind dekorativ und haltbar zugleich, sie sind zudem nicht allzu teuer. Das Material ist Nadelholz und mit einem besonders geeigneten, umweltfreundlichen Holzschutzmittel behandelt.
Das geometrische Muster der Rückenlehne und der Seitenteile besticht durch seine klaren Linien und seine Schlichtheit. Die Verarbeitung ist nicht sehr schwierig. Arbeiten Sie auch hier immer ganz genau nach Plan, dann werden Gartenbank und Tisch für viele Jahre zu Schmuckstücken für Ihre Terrasse oder den Garten.
Das brauchen Sie für die Gartenmöbel aus Holz
Material
- Holzlatten (Nadelholz) 6 mm
- Dübel mit Schablone
- Wasserfester Leim
- Schrauben
- Holzschutzmittel
Werkzeug
- Stichsäge
- Fuchsschwanz
- Bohrmaschine
- Hobel
- Vorstecher
- Hammer
- Schraubendreher
- Schraubzwingen
- Spannknarre
- Pinsel
- Winkel und Maßband
Die Konstruktion, Gartenmöbel aus Holz
Unsere Gartenbank wird aus allseitig gehobeltem Kiefern-oder Fichtenholz zusammengebaut und mit einem Holzschutzmittel als Witterungsschutz behandelt. Rotzeder oder Teakholz sind zwar noch besser geeignet, aber auch teurer.
Das Grundgestell wird aus 50 x 50 mm Kantholz gebaut, während Sitzfläche, Seiten- und Rückenfüllung aus 75 x 25 mm bzw. aus 38 x 38 mm Leisten bestehen. Sie brauchen Holzdübel und wasserfesten Leim.
Der Zusammenbau beginnt mit der Konstruktion des hinteren und vorderen Rahmens. Zunächst setzen Sie das Gitter der Rückenlehne zusammen, das dann mit den beiden Längsholmen verbunden wird. Armstützen, Sitzleisten und Seitenfüllungen machen die Bank komplett.
Der Gartentisch ist als Ergänzung zur Bank gedacht und basiert auf der gleichen Technik. Er ist jedoch viel leichter zusammenzubauen.
Die Rahmenkonstruktion, besteht aus 4 Beinen, 3 Quer-und 2 Längszargen. Sie kann in einem Arbeitsgang angefertigt werden – vorausgesetzt, Sie haben Schraubzwingen, die die ganze Konstruktion fixieren, bis der Leim abgebunden hat.
Beachten Sie, dass die Seitenfüllungen gleichzeitig mit den Beinen und den Zargen verdübelt werden. Danach schrauben Sie die Leisten für die Tischfläche auf das Gestell. Die Tischhöhe ist variabel.
Zuschnitt für die Bank
Die Armlehne F formen Sie mit der Stichsäge. Dann alle Kanten fein verschleifen und auch die Oberflächen glätten.
Alle Teile werden nach dem Zuschnitt Plan erst einmal auf Länge geschnitten. Das können Sie gleich beim Kauf machen lassen, müssen dann allerdings einen Aufpreis bezahlen.
Die Rundungen an Teil A (die beiden hinteren Beine der Bank) und der Formschnitt der Armlehnen (Teile F 2) sind in der Zeichnung farblich gekennzeichnet. Das Runden machen Sie am besten in der Werkstatt mit Stichsäge, Holzfeile und Schleifpapier.
Gartenmöbel aus Holz, Rückenlehne
Die Gitterstäbe sind T-förmig zusammengefügt, zum Rahmen hin beträgt der Winkel 45 Grad.
Rahmen
Beine, Querhölzer und Zargen werden geleimt und gedübelt.
Mit Zulagehölzern und Keilen fixieren Sie den Rahmen solange, bis der Leim abgebunden hat.
Die Beine A und B schließen den hinteren und vorderen Rahmen ab. Der Abstand der Längszargen C beträgt genau 325 mm von der Unterkante der Beine. Die Rahmenleiste D sitzt 25 mm unter der gerundeten Oberkante der hinteren Beine A.
Grundgestell
Mit Gurtspannern fixieren Sie es solange, bis der Leim abgebunden hat. Kontrollieren Sie die Winkel.
Gartenmöbel aus Holz. Beine und Zargen werden mit je 3 Dübeln verleimt, für die mittlere Aussteifung reichen zwei Dübel aus.
Gartenmöbel aus Holz. Das Grundgestell wird mit einer zusätzlichen Mittelzarge ausgesteift. Wir haben es hier ohne die Seitenfüllungen angezeichnet. Genau wie bei der Bank müssen auch beim Tisch die Füllgitter vor dem Schließen des Rahmens eingesetzt werden.
Fertigstellung der Bank
Gartenmöbel aus Holz. Vor dem Anbringen der Sitzleisten werden mit einem Hobel alle Kanten und Ecken gebrochen.
Gartenmöbel aus Holz. Die erste Leiste der Sitzfläche G überdeckt den Längsholm C. Verwenden Sie Senkkopfschrauben.
Für einen parallelen Lauf der Leisten werden erst die vordere und hintere Leiste, dann die anderen Hölzer im gleichen Abstand zueinander befestigt. Die Seitenfüllungen bestehen aus 2 Stäben, 475 mm und 212 mm lang. Sie werden ebenso wie die Lehnen Füllung geleimt und gedübelt.
Tischgestell für die Gartenmöbel aus Holz
Beine und Zargen werden mit je 3 Dübeln verleimt, für die mittlere Aussteifung J reichen zwei Dübel aus.
Gartenmöbel aus Holz. Für das Grundgestell brauchen Sie 3 Querstreben, 500 x 75 x 50 mm, 2 Längsholme, 1225 x 75 x 50 mm und 4 Beine 700 x 50 x 50 mm.
Fügen Sie das Gestell wie folgt zusammen.
Je 3 Dübel zwischen Bein (1) und Langzarge (H), je 2 Dübel zwischen Querzarge (J) und Langzarge (H) sowie je 3 Dübel zwischen Querzarge (J) und Bein (1). Es ist sehr wichtig, dass die Dübellöcher in den Beinen gegeneinander versetzt sind, wo Längsholm und Querstrebe zusammentreffen.
Gartenmöbel aus Holz, Endmontage
Gartenmöbel aus Holz. Eine offenporige, PCP (Pentachlorphenol)-freie Lasur schützt das Holz und bringt die Maserung zur Geltung.
Die Tischfläche besteht – ebenso wie die Sitzfläche der Bank – aus Leisten. Das ist bei Gartenmöbeln recht praktisch, denn so kann Regenwasser leicht abfließen – ein hilfreicher Holzschutz. Die Leisten werden wieder mit jeweils zwei verzinkten Senkkopfschrauben auf Seiten- und Mittelzarge geschraubt.
Sehr wichtig: Sie müssen dünn vorbohren und die Leisten dort, wo die Schraubenköpfe sitzen, ansenken. Das wird mit einem Bohrer oder speziellem Ansenker in Schraubkopfgröße gemacht: So entsteht eine maßgerechte, kegelförmige Vertiefung für den Schraubenkopf, und die Sitzfläche bleibt eben.
Fragen und Antworten
Was ist das beste Holz für Gartenmöbel?
Das beste Holz für Gartenmöbel zu bestimmen, hängt von verschiedenen Faktoren wie Witterungsbeständigkeit, Pflegeaufwand und Nachhaltigkeit ab. Teakholz wird oft als eine ausgezeichnete Wahl für Gartenmöbel angesehen, weil es sehr widerstandsfähig gegen Wettereinflüsse ist und mit der Zeit eine attraktive silbergraue Patina entwickelt, wenn es nicht regelmäßig behandelt wird (Wohnpalast Magazin). Harthölzer wie Akazie und Robinie sind ebenfalls beliebt, da sie robust und langlebig sind (Betterwood). Die Robinie, auch als falsche Akazie bekannt, ist besonders hart und witterungsbeständig, was sie zu einer guten Wahl für Gartenmöbel macht (BR).
Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswahl des besten Holzes auch eine Frage der persönlichen Vorlieben und des gewünschten Pflegeaufwands sein kann. Manche Menschen bevorzugen vielleicht das Aussehen und die Haptik einer bestimmten Holzart oder legen Wert auf eine umweltfreundliche Herkunft.
Wie behandelt man Holz Gartenmöbel?
Die Behandlung von Holz Gartenmöbeln ist wichtig, um deren Lebensdauer zu verlängern und sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Hier sind einige Schritte zur Pflege:
- Reinigung: Beginnen Sie mit einer gründlichen Reinigung. Verwenden Sie lauwarmes Wasser mit einer milden Seifenlauge und tragen Sie diese mit einem Schwamm auf. Vermeiden Sie Mikrofasertücher, da diese dem Holz Öl entziehen können. Nach kurzer Einwirkzeit können Sie das Holz mit einer weichen Bürste schrubben, um Schmutz zu entfernen (NDR Ratgeber).
- Nachbehandlung: Nach der Reinigung sollten die Möbel gut trocknen. Anschließend können Sie ein Pflegeöl auftragen. Dies hilft, das Holz zu nähren und schützt es vor dem Austrocknen und Rissbildung. Bei vergrautem Holz kann ein spezielles Holz-Entgrauer verwendet werden, um die ursprüngliche Farbe wiederherzustellen (Garten-und-Freizeit.de).
- Regelmäßige Pflege: Abhängig von der Holzart und den Umweltbedingungen sollten Sie die Möbel zwei- bis dreimal pro Jahr mit Öl behandeln. Beginnen Sie idealerweise zu Saisonbeginn im Frühjahr und wiederholen Sie die Behandlung nach einigen Wochen im Frühsommer (Garten-und-Freizeit.de).
- Schutz vor Witterung: Um das Holz vor Vergrauen und Feuchtigkeit zu schützen, kann es hilfreich sein, die Möbel bei Nichtgebrauch abzudecken
Ist Eiche für Gartenmöbel geeignet?
Ja, Eiche ist aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit für Gartenmöbel sehr gut geeignet. Eichenholz ist schwer und dennoch elastisch, lässt sich gut bearbeiten und ist sehr widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit und Schädlingen. Die in der Eiche enthaltenen Gerbstoffe tragen zur Widerstandsfähigkeit des Holzes bei, was es zu einer guten Wahl für den Einsatz im Freien macht (meingartenversand.de). Darüber hinaus ähnelt die Widerstandsfähigkeit von Eichenholz der von Tropenholz, bietet jedoch den Vorteil, dass es auch in Deutschland und anderen nicht-tropischen Regionen wächst und somit eine nachhaltigere Option sein kann (T-Online).
Es ist jedoch zu beachten, dass Gartenmöbel aus Eiche regelmäßige Pflege benötigen, um ihre Schönheit und Funktionalität zu bewahren. Dazu gehört das regelmäßige Reinigen und Ölen des Holzes, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen und das natürliche Aussehen zu erhalten (Zuschnittprofi.de).