Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Mit den „richtigen“ Lilien hat die Inkalilie (Alstroemeria) nichts zu schaffen – wenn man einmal von den wunderschönen Blüten absieht
Inkalilie; Die sich in der Vase wirklich ganz ausgezeichnet machen und sehr lange halten. Während man eine Lilie mit ihren großen Blütentrichtern auch ausgezeichnet allein in eine Vase stellen kann.
Vielleicht nur zusammen mit einem grünen Zweig, sollten es von der feingliedrigen Inkalilie schon immer mehrere sein. Als Schnittblumen sind sie außerordentlich beliebt – wenn Sie natürlich auch nicht solche Absatzmengen erreichen wie manche anderen Blumen. Oft sind die Blüten orangerot oder gelb, aber auch zweifarbige Alstroemerien sind recht häufig in den Geschäften zu sehen. Gezüchtet werden Inkalilien in vielen leuchtenden Farben.
Lange Haltbarkeit
Mit ein Grund für die Beliebtheit der Blumen ist sicher die lange Haltbarkeit in der Vase. Sie können auch selbst etwas tun, um diese Haltbarkeit noch zu unterstützen. Entweder geben Sie von Anfang an ein Haltbarkeitsmittel in das Vasenwasser – dann wird das Wasser nicht gewechselt, sondern nur nachgefüllt. Oder Sie wechseln täglich das Vasenwasser aus und schneiden nach einigen Tagen noch einmal die Stiele nach.
Auch als Dekoration
Die Blüten der Pflanzen halten fast zwei Wochen lang, die Blätter vergilben schon nach der halben Zeit. Deshalb sollten Sie, wenn Sie Inkalilien zum Dekorieren in einer Steckmasse benutzen, die meisten Blätter vorher entfernen. Inkalilien kann man im Blumenladen fast das ganze Jahr über kaufen. Im Hochsommer und Herbst sind sie am billigsten.
Inkalilie in der Vase
Eine schmucke, gelbgetigerte Inkalilie, auch dekorativ in der Vase
Inkalilien selbst ziehen
Wer immer einen reichhaltigen Inkalilienvorrat für die Vase haben möchte, der kommt natürlich am preiswertesten daran, wenn er sie selbst im Garten zieht. Wobei es übrigens gar nicht unbedingt ein Garten sein muss – die Pflanzen gedeihen auch ganz ausgezeichnet in Töpfen und Kübeln auf Balkon und Terrasse.
Vom Januar bis März können Sie Knollen kaufen
Die Anzucht von Inkalilien beginnt mit dem Kauf der langen, dünnen Wurzelknollen. Können sie nicht sofort gepflanzt werden, sollten sie bis zum Pflanztermin in feuchtem (nicht nassem) Torf gelagert werden. Pflanzzeit ist zum Frühlingsbeginn. Es kann aufs Gartenbeet (aber nicht in zu schwere Erde) oder gleich in große Kübel gepflanzt werden. Nehmen Sie für Gefäße folgende Erdmischung: 30% Torf, 30% Komposterde, 30% normale Blumenerde und 10% groben Sand oder Kies. Diese Erdmischung ist durchlässig, um in Notfällen überschüssiges Wasser abzuleiten.
Im April/Mai kommen die ersten Triebe
Etwa Ende April schauen die ersten Triebe aus der Erde. Dann wird die Temperatur langsam erhöht und – bei Pflanzung in Gefäßen – auch so häufig gegossen, dass die Erde nie austrocknet. Etwa einmal pro Woche sollten Sie dem Gießwasser Flüssigdünger zugeben.
Von Juni bis September ist Hauptblütezeit
Den ganzen Sommer über können Sie auf dem Beet regelmäßig Blüten für die Vase schneiden. Wenn Sie bei Trockenheit gießen und auch das Düngen nicht vergessen, bilden sich bis zum Herbst ständig neue Blüten. Kontrollieren Sie im Sommer die Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall.
Im Oktober/Dezember ruhen die Pflanzen
Zum Oktober hin nimmt die Zahl der Blüten allmählich ab. Reduzieren Sie auch das Gießen. Überwintern sollten die Knollen frostfrei. Aus der Erde nehmen und in Torf bis zum Frühjahr lagern.
Ratschläge Gesundheit
Spinnmilben
Spinnmilben sind der größte Feind dieser Pflanzen. Man kann den Schaden in Grenzen halten, wenn man die Pflanzen regelmäßig kontrolliert und so einen eventuellen Befall schon im Anfangsstadium entdeckt. Isolieren Sie erkrankte Pflanzen und besprühen Sie sie mit einem speziellen Pflanzenschutzmittel.
Schnecken
Schnecken treten vor allem an Gartenpflanzen auf. Sicherstes Anzeichen sind die angefressenen Blätter. Abhilfe schafft ein spezielles Schneckenmittel, das rings um die Pflanzen auf die Erde gestreut wird.
Blattläuse
Blattläuse können ebenfalls in Mengen auftreten. Meist hilft es aber schon, wenn man die Pflanzen mit dem kräftigen Strahl des Gartenschlauches besprüht.
Tipp Einkaufen
Wer Inkalilien pflanzen will, der kauft im zeitigen Frühjahr Knollen im Gartencenter. Das ganze Jahr über erhält man Inkalilien als Schnittblumen.
Lebensdauer:
Wenn Sie täglich das Vasenwasser wechseln, halten Inkalilien auch als Schnittblumen recht lange. Auch im Garten leben sie viele Jahre.
Saison:
Von Mai bis November.
Schwierigkeitsgrad:
Inkalilien gehören zu den pflegeleichten Sommerblumen.
Inkalilien können in vielen Farben blühen. Hier sind Sorten in Ceriserot zu sehen. Es gibt auch zweifarbige
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Von den Inkalilien gibt es eine ganze Reihe von Hybriden, in verschiedenen Höhen: zwischen 40 und 100 cm. Für ein Schnittblumen Beet sind sie besonders gut geeignet, da sie viele Blüten bekommen.
Blüte und Duft
Inkalilien blühen in fast allen nur denkbaren Farben, nicht nur uni, sondern auch zweifarbig. Die Blütezeit beginnt im Frühsommer und dauert bis zum Oktober/November. Leider duften die Blüten nicht.
Licht und Temperatur
Inkalilien gedeihen in voller Sonne am besten, nur in sehr heißen Gebieten benötigen sie etwas Schatten. Im Garten müssen sie vor Frost geschützt, eventuell sogar ausgegraben werden.
Gießen und Düngen
Pflanzen im Kübel müssen regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Solche auf dem Beet erhalten nur während längerer Trockenperioden Wasser.
Erde und Umpflanzen
Inkalilien brauchen einen guten, humusreichen, durchlässigen Boden. Werden sie in Töpfen gehalten, müssen Sie darauf achten, dass die Wurzeln in ihrer ganzen Länge eingepflanzt und auf keinen Fall geknickt werden.
Schneiden
Geschnitten werden nur Blüten für die Vase.
Vermehren
Die Wurzelknollen können in jedem Frühjahr geteilt werden. Pflanzen aus Samen heranzuziehen bringt meist keine guten Resultate.
Umgebung
Ein Strauß mit Inkalilien macht sich auf jedem Tisch ausgezeichnet. Man kann sie gut mit anderen Blüten, zum Beispiel mit Freesien, kombinieren.