Gartenmagnolie, exotisch, reizvoll und pflegeleicht

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Die Gartenmagnolie blüht von Ende April bis Mai, Magnolien ertragen keine neutralen oder basischen Standorte, nie mit Kalk düngen

Gartenmagnolie schon Ende April, noch bevor die Blätter sich entfaltet haben, verzaubern die pastellfarbenen und rosa schimmernden Magnolienblüten unsere Gärten.

Die Gartenmagnolie, exotisch und reizvoll

Dabei verströmen sie ihren exotischen Reiz auch ohne aufwendige Pflege. Mitten im Tulpen – und Narzissen Frühling, lange bevor die meisten unserer einheimischen Laubgehölze in Blüte stehen, entfaltet die Gartenmagnolie (Magnolia x soulangiana) ihre becherförmigen, zart rosaroten Blüten. Die in unseren Gärten vielfach angepflanzten Magnolia x soulangiana – Hybriden stammen von der Laub abwerfenden Lilien – oder Pracht-Magnolie (Magnolia denudata) ab, die in China beheimatet ist.

 

Gartenmagnolie – Manchmal auch Herbst Blüte

Die Gartenmagnolie blüht von Ende April bis Mai, kurz bevor oder während sich die Blätter bilden. Innerhalb weniger Tage treiben die großen, etwas dick blättrigen Blütenblätter aus ihren Knospen. In einem besonders milden Herbst kann es im Oktober manchmal zu einer zweiten Blüte kommen. Dadurch kann jedoch die Blüh Freudigkeit im kommenden Frühjahr leiden.

 

Gartenmagnolie – Wirkungsvoller Solitär

Die Krone der Magnolie wird breit ausladend, zuweilen etwas knorrig. Der prachtvolle Baum erreicht eine Höhe von 6 m und entfaltet als alleinstehender Solitär am besten seine geradezu majestätische Wirkung. Auch im Winter, ohne Laub, bewahrt sich die Gartenmagnolie durch ihre fingerdicken Seitenzweige und ihre großen, pelzig haarigen Blütenknospen ihr exotisch anmutendes Aussehen.

Gartenmagnolie

Magnolienbaum

Ein Magnolienbaum sollte immer als Solitär stehen

 

Gartenmagnolie – Windgeschützt auf saurem Boden

Die Gartenmagnolie wird im Frühjahr am besten an einer windgeschützten, warmen Stelle gepflanzt. Der ausgehobenen, leicht sauren Erde sollte ein organischer Dünger wie Rinderdung, Horn – und Knochenmehl oder Kompost beigemengt werden. Dies erleichtert dem Garten Neuling den Start und wirkt sich gleichzeitig sehr positiv auf den pH – Wert des Bodens aus. Magnolien ertragen nämlich keine neutralen oder basischen Standorte und sollten daher nie mit Kalk gedüngt werden.

 

Tipp

Gartenmagnolien kann man durch Ableger vermehren, sinnvoller ist es jedoch, eine Pflanze mit Ballen zu kaufen da junge Pflanzen lange kümmern. Eine Baumscheibe ist ideal für die Nährstoffversogung besonders der frisch gepflanzten Magnolie. Eine Baumscheibe ist ein Kreis von 60 bis 80 cm Durchmesser um den jungen-Stamm, dessen Boden vorsichtig gelockert und von Gras und Unkraut freigehalten wird. Wegen der flachen Wurzeln nur mit der Hacke arbeiten!

Gartenmagnolie

Die Sternmagnolie wird 2 bis 3 m hoch

Gartenmagnolie – Standort

Die Magnolie braucht voll sonnige Lage, gegen starken Wind und Spätfrost geschützt. Freistehend, als Solitär kommt die Gartenmagnolie besonders zur Geltung.

 

Boden

Humusreich, tiefgründig und leicht saurer pH-Bereich: 4,5 bis 5,2. Gedüngt wird mit einem kalk freien Dünger, am besten mit Rinderdung oder Horn – und Knochenmehl.

Pflege

Nur mit Wurzelballen pflanzen. Wurzeln verlaufen sehr flach, daher niemals unter dem Baum graben. Boden mit Laub streu bedecken und regelmäßig düngen.

Laubstreu schützt flache Wurzeln

Schnittmaßnahmen sollten Sie ganz unterlassen bzw. auf abgestorbene Äste beschränken. Eine Baumscheibe (eine kreisförmige unbepflanzte Fläche unter dem Baum), abgedeckt mit Laubstreu, eignet sich ganz besonders gut, den sehr flach unter der Oberfläche wachsenden Wurzeln gleichmäßig Nährstoffe zuzuführen und das Wurzelsystem vor Spät Frösten zu schützen. Extreme Fröste können den Baum schädigen.

 

Gartenmagnolie – Nahe Verwandte

Außer den Magnolia x soulangiana-Hybriden haben noch andere Magnolien Arten, die allesamt durch ihre großartige Blütenpracht hervortreten, viele Liebhaber gefunden. Hierzu zählen vor allem die etwas kleinwüchsigere Stemmagnolie (Magnolia stellata) sowie die weißblütige und mild duftende Kobushi-Magnolie (Magnolia kobus).

 

Tulpenbaum – ein exotischer Riese

Ein anderer beliebter Zierbaum aus der Familie der Magnoliaceae ist der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera), der aus Nordamerika stammt. Sein mächtiger Stamm wächst säulenartig und verzweigt sich erst ziemlich hoch. Der Baum erreicht eine Höhe bis zu 35 m, besitzt gelappte Blätter und wird wegen seiner dekorativen, gelb-orangen Blüten vor allem als Parkbaum sehr geschätzt.

 

Ratschläge Gesundheit

Bleiben die Blätter Ihrer Magnolie gelbgrün und bleich, ist der pH – Wert des Bodens meist zu hoch und der Boden zu kalkhaltig. Abhilfe schaffen Sie durch eine Gabe Torf oder einem speziellen Kompost aus Laub- und Holzabfällen. Auf jeden Fall nur organischen Dünger verwenden. Die Gartenmagnolie verträgt keinen Schnitt!

Gartenmagnolie

Lilienmagnolie

Herrlich weiß: eine Lilienmagnolie

 

Die Pflanze übers Jahr

Frühling

März bis April:

Magnolien sind besonders durch Spät Fröste gefährdet. Beste Pflanz Zeit.

Ende April bis Anfang Juni:

Die Magnolie entfaltet ihre prachtvollen Blüten. Auch die Blätter treiben in dieser Zeit aus.

Sommer

Juli und August:

Die Blütenblätter sind abgefallen. In den Blattachseln bilden sich neue Blütenknospen, die im nächsten Frühjahr austreiben werden.

Herbst

September und Oktober:

Nach einem langen Altweibersommer können die neu angelegten Knospen frühzeitig austreiben. In dieser Zeit zieren leuchtend orangerote Früchte die Magnolie.

Ende Oktober bis November:

Das Laub nimmt schöne gelbe, braune bis olivfarbene Töne an. Die Erde um den Stamm wird zum Frostschutz mit Laub abgedeckt.

Winter

Dezember bis Februar:

Extrem tiefe Temperaturen können Schäden an Wurzeln und Zweigen verursachen. Die empfindlichen Knospen schützen sich durch ihre flaumige Behaarung gegen Frost.

 

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