Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

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Ein Maschendrahtzaun ist eine kostengünstige und praktische Lösung zur Abgrenzung von Grundstücken oder Gärten

Ein Maschendrahtzaun lässt sich leicht aufstellen und fast jedem Zweck anpassen. Er ist stabil und leicht zu reparieren. Eine Vielzahl von Maschenmustern erleichtert Ihnen die Auswahl des geeigneten Zaunes. Von der Auswahl des geeigneten Standorts bis zur richtigen Montage der Pfosten und des Zaunmaterials gibt es verschiedene wichtige Schritte zu beachten, um sicherzustellen, dass der Zaun den Anforderungen gerecht wird und lange hält. In diesem Artikel werden wir die Schritte und Überlegungen durchgehen, die erforderlich sind, um einen Maschendrahtzaun erfolgreich aufzustellen.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Zäune erfüllen die unterschiedlichsten Aufgaben. Sie signalisieren Fremden, dass sie auf dem Grund und Boden ihrer Mitmenschen nicht unbedingt willkommen sind, sie hindern kleine Kinder daran, auf eine gefährliche Straße zu laufen, sie schützen Passanten und bestimmte Berufsgruppen vor allzu aufmerksamen Vierbeinern, die sich im aufopfernden Einsatz für Herrchens und Frauchens Besitz am liebsten noch in die Waden selbst der arglosesten Passanten verbeißen möchten.

Der klagende Schrei des Postboten gellt nur allzu häufig durch das Land, vom Zank unter Nachbarn wegen „Grenzübertretungen“ durch Haustiere ganz abgesehen.

Es muss also etwas geschehen. Der Bau einer Gartenmauer wäre jedoch oftmals zu aufwendig, ein Holzzaun wiederum bedarf regelmäßiger Pflege. Ein Zaun aus Maschendraht ist da eine günstige Alternative, denn er lässt sich mit relativ geringem Arbeitsaufwand errichten.

Außerdem braucht er über viele Jahre keinerlei Pflege, wenn feuerverzinktes oder kunststoffummanteltes Material verwendet wird. Nicht gering zu schätzen ist auch, dass solch ein Zaun eher unauffällig ist und nicht so wehrhaft wirkt wie eine Mauer oder ein Holzzaun.

 

Begrünter Zaun

In einer Wohngegend mit naturnaher Gartengestaltung bietet ein Drahtzaun sogar noch einen Vorteil: Er kann mit einer Hecke kombiniert werden und bildet dann nach wenigen Jahren eine nahezu undurchdringliche, von den Heckenpflanzen fast vollständig verdeckte Abgrenzung des Grundstücks.

 

Das wird gemacht

  • Betonfundamente für Beton- und Holzpfosten setzen
  • Höhenabgleich schaffen
  • Pfosten setzen und ausrichten
  • Verstrebung der Eckpfosten
  • Befestigung der Spanndrähte
  • Ablängen des Geflechts
  • Anbringen der Falzleisten
  • Befestigung des Maschendrahtes am Spanndraht
  • Aufstellen eines Zaunes auf abschüssigem Gelände

Das Brauchen Sie

Material:

  • Beton für die Fundamente
  • Pfosten
  • Spanndraht
  • Montagematerial
  • Dünner Draht
  • Krampen
  • Maschendraht

Werkzeug:

  • Hammer
  • Zange
  • Spaten
  • Schaufel

 

Zäune auf der Grenze

Im Gegensatz zu Mauern werden Zäune auf die Grenze gesetzt. Wenn Sie sich über deren Verlauf informieren wollen, können Sie das Grundbuch einsehen, das bei einem städtischen Amt oder einem Notar hinterlegt ist. So verhindern Sie, dass es später einmal zu Streitigkeiten kommt – etwa wenn der Besitzer Ihres Nachbargrundstücks wechselt.

 

Materialauswahl und Konstruktion des Zauns

Zäune aus Maschendraht werden alle nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Man benötigt in jedem Fall Pfosten, Spanndrähte und den Maschendraht selbst. Bei der Auswahl des Drahtes können Sie sich zwischen verschiedenen Maschenmustern, Maschengrößen und Drahtstärken entscheiden. Im Baumarkt werden unterschiedliche Qualitäten in Rollen von 30 bis 360 Zentimetern Höhe und von 10 bis 50 Metern Länge angeboten.

Drahtstärken von etwa 2,5 mm lassen sich besonders gut verarbeiten. Sie sollten feuerverzinkte und kunststoffummantelte Ausführungen verwenden, da diese die größte Witterungsbeständigkeit aufweisen und somit lange halten.

Der Spanndraht hat am besten eine Stärke von etwa 3 mm und ist ebenfalls feuerverzinkt und kunststoffbeschichtet. Auch Zubehörteile wie Spannschlösser, Winkel und Spannstäbe müssen witterungsbeständig sein.

Die Pfosten können aus unterschiedlichem Material bestehen, meistens Stahlbeton, Stahl oder Holz. Betonpfähle bedürfen keinerlei Pflege, sie sind äußerst stabil und in den verschiedensten Längen erhältlich. Für die besonders belasteten Eck- und Endpfosten werden Abstützungsformteile angeboten. Achten Sie darauf, dass die erforderlichen Löcher zum Führen des Spanndrahtes vorhanden sind.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Der Fachhandel bietet Maschendraht in vielen verschiedenen Ausführungen und Qualitäten an. Hier eine Auswahl gängiger Sorten.

 

Schüttung

Häufig werden auch Pfosten aus Stahl verwendet, üblich sind T-, L- und Rundprofile. Auch hier sollten – wenn Sie feuerverzinkte und kunststoffbeschichtete Pfähle kaufen – bereits Bohrungen für die Spanndrähte vorhanden sein.

Wenn Betonpfähle verwendet werden, muss für jeden Pfahl, also auch für die Stützpfähle, ein Stampfbetonfundament mit einer erdfeuchten Betonmischung (Tiefe 60 bis 75 Zentimeter) geschüttet werden. Bevor Sie den Beton einbringen, müssen Sie alle Pfähle auf gleiche Höhe ausrichten. Um sich diese Arbeit zu erleichtern, füllen Sie eine etwa 5 cm dicke Schicht Grobkies in die zuvor gegrabenen Löcher.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Konventioneller Maschendraht und Betonpfähle sind besonders dort angebracht, wo es auf Stabilität und Haltbarkeit ankommt.

 

Pfosten ausrichten

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Die Pfähle sollen bis zur Markierung aus dem Erdreich ragen. Die Tiefe der Erdlöcher lässt sich mit Steinen problemlos ausgleichen.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Nun werden die Pfosten einbetoniert. Die erdfeuchte Betonmischung wird durch Stampfen mit einem Hammer verdichtet.

Wenn Sie sich, wie hier gezeigt, für Holzpflöcke entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen runden und quadratischen Querschnitten. Die Pfähle sollten angespitzt sein, um sie gut in den Boden einrammen zu können. Auf Betonfundamente kann man in den meisten Fällen verzichten. Versenken Sie die Pfähle 60 bis 80 cm tief im Boden, zumindest ein Teil dieser Tiefe sollte vorher ausgehoben werden.

 

Maschendrahtzaun bauen | HORNBACH Meisterschmiede (Video)

Holz auswählen

Im Handel gibt es rohe und druckimprägnierte Hölzer zu kaufen; letztere sind zwar etwas teurer, dafür aber gegen Witterungseinflüsse geschützt. Wenn Sie sich dafür entscheiden, auf ein Betonfundament zu verzichten, sollten Sie den unteren Teil der Pfähle auf jeden Fall durch einen zusätzlichen Bitumenanstrich schützen. Größere Sicherheit hinsichtlich der Standfestigkeit der Pfähle haben Sie allerdings bei Betonfundamenten.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Kontrollieren Sie mit einer Schnur über den Endpfosten, ob alle Pfähle in einer Linie liegen und die gleiche Höhe haben.

Stand markieren

Die eigentliche Arbeit beginnt damit, dass die Position der Eckpfosten festgelegt wird. Zwischen diesen spannen Sie eine Schnur, um den Zaun gerade auszurichten zu können. Jetzt wird die Strecke von Eckpfosten zu Eckpfosten gemessen und die Anzahl der Pfähle bestimmt:

Da der Abstand von Pfosten zu Pfosten nicht größer als drei Meter sein sollte, wird die Gesamtstrecke durch drei geteilt und das Ergebnis auf eine ganze Zahl aufgerundet.

Nun zählt man noch einen Pfahl hinzu und hat damit die endgültige Anzahl der benötigten Pfosten. Ihre Position wird mit Kalk oder Sand markiert, anschließend kann der Aushub für die Fundamente beginnen. Sie erleichtern sich die Arbeit, wenn Sie dazu einen Pfahllochbohrer ausleihen.

 

Markierungen

Bevor die Pfähle eingesetzt werden, sollte man sie mit Höhenmarkierungen und den Bohrungen für Spanndrähte und Winkel versehen. Beim Einsetzen dient eine waagerecht ausgerichtete Schnur zur Kontrolle.

Beachten Sie, dass man bei Zäunen mit einer Höhe über 1,20 m drei Spanndrähte vorsehen muss.

 

Abstützen

Die stark beanspruchten Eckpfosten eines Zaunes müssen zusätzlich gestützt werden. Die Verstrebungen werden wie gewöhnliche Pfosten einbetoniert. Zuvor schneiden Sie sie auf Länge, indem Sie einen Balken von der doppelten Länge einer Verstrebung zusägen und ihn dann durch einen Gehrungsschnitt von 45 Grad teilen.

Dadurch vermeiden Sie unnötiges Restholz. Nun wird die auf Gehrung geschnittene Seite des Balkens mit einem Nagel ca. 20 cm unterhalb der Pfostenoberkante provisorisch angebracht. Anschließend richten Sie die Verstrebung genau aus und betonieren sie ein.

Wenn der Beton erhärtet ist, schlagen Sie weitere Nägel ein.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Vor dem Einsetzen und Betonieren der Eckpfosten bringen Sie die Verstrebung provisorisch an, um das Ausrichten zu erleichtern.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Bei eckigen Pfosten lässt sich durch Ausklinken zusätzliche Stabilität erreichen. Auch hier wird erst nachdem Erhärten des Betons genagelt.

 

Montage des Maschendrahtes an Pfosten

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Das Montagematerial (Winkel für die Falzleiste, Bolzen mit Öse, Unterlegscheiben und Muttern) wird an den Pfosten angeschraubt.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Eine Zange hilft, den Spanndraht an den Ösen zu befestigen. Er wird stramm gewickelt, damit er sich beim Spannen nicht löst.

Nachdem die Pfosten in den richtigen Abständen aufgestellt und die Betonfundamente ausgehärtet sind, können Sie mit der Montage des Maschendrahtes beginnen. Zuvor sollten Sie sich über die benötigte Menge an Montagematerial Gedanken machen. Es wäre ärgerlich, wenn nach Fertigstellung des Zaunes teure Spannschlösser übrig blieben. Ebenso unangenehm ist es aber auch, wenn der Zaun nicht pünktlich fertig wird, weil die Händler am Sonntagnachmittag leider nun einmal keine Bolzen verkaufen.

Achten Sie darauf, dass alles Montagematerial, das nicht kunststoffummantelt angeboten wird, zumindest feuerverzinkt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein Nachspannen des Maschendrahtzaunes oft schon nach kurzer Zeit unmöglich, da die Spannschlösser völlig verrosten. Auch werden solche Teile mit der Zeit sehr unansehnlich.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Auch bei Verwendung von Rundhölzern, Beton oder Stahlprofilen ändert sich nichts an der Montage des Maschendrahtzaunes!

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Die Spannschlösser sollten Sie vorerst nur locker anbringen! Nachdem der Draht an den Ösen befestigt ist, lässt er sich leicht spannen.

 

Spannmaterial:

Sie sollten alle sechs bis acht Meter für jeden Spanndraht ein Spannschloss vorsehen. Zudem brauchen Sie Bolzen mit Öse für die Befestigung des Spanndrahtes an den Pfosten. Dort wird auch der Winkel für die Falzleiste angebracht. Vergessen Sie auf keinen Fall Unterlegscheiben, da sich sonst die Muttern beim verschrauben der Bolzen ins Holz einziehen, und es spalten.

Außerdem lassen sie sich ohne Unterlegscheiben nicht mehr lösen. Spanndrahtklemmen erleichtern Ihnen das Fixieren des Spanndrahtes an den Ösen der Bolzen. Sie werden in verschiedenen Ausführungen, zum Schrauben oder Quetschen, angeboten.

In vielen gut sortierten Heimwerkermärkten sind komplette Sortimente einschließlich Montagematerial erhältlich. Ob sich der Kauf lohnt, muss man von Fall zu Fall entscheiden, da die Qualität einzelner Teile leider oft zu wünschen übrig lässt.

Zunächst bringen Sie die mit Ösen versehenen Bolzen einschließlich Winkel und Unterlegscheiben locker an den Pfosten an. Danach wird der Spanndraht an den Ösen befestigt. Wenn keine Spanndrahtklemmen zur Verfügung stehen, schieben Sie den Draht etwa 10 Zentimeter durch die Öse, biegen ihn schlaufenförmig um und wickeln ihn dann mit einer Kombizange um den durchlaufenden Draht.

Sind Spanndrahtklemmen vorhanden, ist das Wickeln des Drahtes überflüssig, da er durch Schrauben oder Klemmen ausreichend zusammengepresst wird.

Wenn der Spanndraht überall befestigt ist, spannen Sie ihn durch Anziehen der Muttern an den Bolzen vor. Die Spannschlösser ziehen Sie erst an, wenn das Drahtgeflecht angebracht ist.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Hier sehen Sie eine kleine Auswahl des benötigten Befestigungsmaterials – Spannschlösser, Falzleiste, Spanndraht, Krampen etc.

 

Ablängen des Geflechts

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Die benötigte Länge wird von der Rolle abgetrennt. Fädeln Sie die Falzleiste ins Drahtgeflecht und befestigen Sie sie auf dem Boden.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Nach dem Abrollen entflechten Sie den Draht an der gewünschten Stelle. So erhalten Sie die von Ihnen benötigte Länge.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. An den inneren Pfosten wird der Spanndraht durch eine Krampe geführt. Schlagen Sie sie nicht zu tief ein, der Draht muss Spiel haben.

Maschendraht ist nur in bestimmten Abmessungen erhältlich, daher muss man für die benötigte Länge selbst sorgen. Am einen Ende der Rolle wird die Falzleiste in den Maschendraht eingefädelt und danach am Boden fixiert. Sodann rollt man den Draht aus und befestigt das andere Ende mit einer Falzleiste. So kann der Draht etwas gespannt und genau ausgemessen werden. Wäre er lose, würden die einzelnen Maschen zusammenrutschen.

Zum Ablängen trennt man das Drahtgeflecht auf, indem man die knotenförmigen Verbindungen oben und unten mit einer Kombizange aufbiegt. Anschließend entspannen Sie das Drahtgeflecht ein wenig. Das entsprechende Drahtstück wird nun gegen den Uhrzeigersinn aus dem Geflecht herausgedreht. Es empfiehlt sich nicht, den Draht zu schneiden, da er meist sehr hart ist.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Maschendraht kann verlängert oder gekürzt werden. Sie müssen einen der Drähte lösen oder in das Geflecht einfügen.

Anflicken kann man mit Hilfe eines zuvor an anderer Stelle entfernten Maschendrahtstücks. Der Arbeitsablauf entspricht dem oben beschriebenen – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. Vergessen Sie nicht, die Knoten anschließend wieder zusammenzubiegen.

 

Einfädeln

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Falzleisten für die Anfangs- und Endbefestigung werden durch den Maschendraht gefädelt und an Winkeln verschraubt.

Für die Anfangs- und Endbefestigung des Maschendrahtzaunes dienen eingefädelte Falzleisten, die mit zuvor an den Pfosten angebrachten Winkeln verschraubt werden. Dann befestigen Sie den Maschendraht zunächst provisorisch mit dünnem Draht und in so gleichmäßigen Abständen am oberen Spanndraht, dass er nicht allzu sehr durchhängt.

Anschließend werden beide Spanndrähte, oberer wie unterer, mit den Spannschlössern angezogen. Sie schließen sie am besten, indem Sie einen großen Schraubendreher durch das Schloss stecken und die Bolzen entsprechend zusammendrehen.

Zu starkes Spannen des Drahtes erschwert das Anbringen des Maschendrahtes unnötig; man sollte lieber später den Zaun bei Bedarf noch einmal nachspannen.

 

Tipp: Ein Helfer ist von Vorteil

Das Anbringen von Maschendrahtzäunen ist eine jener Arbeiten, die man zwar allein bewältigen kann, bei der jedoch ein Helfer von Vorteil ist. Dies gilt vor allem für das Ablängen und Anbringen des Drahtgeflechts. Auch beim Aufstellen der Pfosten ist es sinnvoll, zu zweit zu arbeiten.

 

Befestigung

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Die Knoten werden mit der Zange etwas aufgebogen und anschließend um die Spanndrähte herum wieder geschlossen.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Zu guter Letzt wird nach dem Anziehen der Spanndrähte das Geflecht mit Krampen an den innenliegenden Seiten der Pfosten festgenagelt.

Nachdem das Maschengeflecht, das seitlich durch die Falzleisten gehalten wird, provisorisch mit Hilfsdrähten am Spanndraht befestigt und der Draht mit den Spannschlössern vorgespannt ist, verbinden Sie das Maschendrahtgeflecht selbst mit dem Spanndraht.

Hierzu müssen Sie die Knoten des Geflechts etwas aufbiegen, um den Maschendraht über den Spanndraht ziehen zu können. Ist dies auf ganzer Länge erfolgt, biegen Sie die Knoten mit der Zange wieder zu und entfernen die Hilfsdrähte.

Achten Sie bei dieser Arbeit darauf, dass die Kunststoffummantelung des Drahts nicht beschädigt wird! Zum Abschluss werden alle Spanndrähte mittels der Spannschlösser fest angespannt.

 

Zaun auf abschüssigem Gelände

Eine Höhendifferenz sollte stets gleichmäßig auf einzelne Zaunabschnitte aufgeteilt werden. Achten Sie darauf, dass die Höhen Versprünge nicht größer als etwa ein Viertel der Zaun höhe ausfallen, da sich sonst ein unschönes Bild ergibt.

Mit einer Schlauchwaage können Sie problemlos auch größere Strecken vermessen. Zeichnen Sie nach dem Nivellieren der Teilabschnitte die Höhenunterschiede an den Pflöcken an, die Sie zuvor eingeschlagen haben.

Das Anlegen eines Schnurgerüstes ist spätestens beim Setzen der Pfähle empfehlenswert – besser allerdings noch vor dem Aushub der Löcher für die Fundamente. Da der Gesamtzaun im Grunde genommen aus mehreren einzelnen, unabhängigen Abschnitten besteht, müssen Sie alle Pfosten mit Höhenversatz nach beiden Seiten mit Verstrebungen ausführen. Ferner sollten Sie beachten, dass Sie für jeden Zaunabschnitt zwei Falzleisten mit dem dazugehörigen Montagematerial benötigen.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Zäune in Hanglage sollten „abgetreppt“ werden. Bei einem großen Gefälle muss der Zaun möglicherweise etwas eingegraben werden.

Maschendrahtzaun: Tipps für einen erfolgreichen Aufbau

Maschendrahtzaun. Ein Beispiel für einen fertig aufgestellten, einfachen Maschendrahtzaun, eine Grundstücksbegrenzung mit geringem Pflegebedarf.

 

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