Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Hier erfahren Sie, wie Sie ein charmantes rustikales Gartentor mit natürlichen Materialien und ländlichem Flair selbst bauen können
Ein rustikales Gartentor verleiht jedem Garten einen charmanten, ländlichen Charakter und schafft eine einladende Atmosphäre. Selbstgebaut trägt es zudem eine persönliche Note, die den Garten noch individueller gestaltet. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt ein rustikales Gartentor mit einem Hauch ländlichen Flairs selbst bauen können.
Von der Auswahl der Materialien bis zur abschließenden Veredelung geben wir Ihnen alle nötigen Anleitungen und Tipps, um ein solides und ästhetisch ansprechendes Tor zu schaffen, das nicht nur Ihren Garten umrahmt, sondern auch Ihre handwerklichen Fähigkeiten unterstreicht. Lassen Sie uns gemeinsam beginnen und Ihrem Garten das perfekte Eingangstor verleihen! Mit unserer einfachen Anleitung verwandeln Sie Ihren Garten in einen idyllischen Rückzugsort.
Das Eingangstor ist zweifellos wichtigstes „Aushängeschild“ eines jeden Grundstücks. Standardausführungen aus Metall oder auch Holz sind in nahezu jedem Geschäft für Gartenzubehör erhältlich. Doch wer das Besondere schätzt, der sollte sich für etwas anderes entscheiden. Wenn Sie Freude am Individuellen haben, sollten Sie für Ihren Eingangsweg oder auch für die Auffahrt zur Garage ein Holzgartentor mit edel geschwungenen Rahmen bauen.
Wunderschöne Vorbilder für die selbstgebaute Gartenpforte findet man auf dem Lande. Meist sind sie durch aufwendig herzustellende Zapfenverbindungen zusammengehalten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie durch die weitaus einfachere Methode der mehrfachen Überplattung eine ähnlich aussehende und eben So stabile Konstruktion herstellen.
Das Baumaterial für unser Tor sind gehobelte Fichtenbretter in der Stärke 96 x 14 mm. Nur der mittlere Verbindungsriegel wird etwas schmaler ausfallen, und für die oberen geschwungenen Bogen brauchen Sie – je nach dem Schwung des Bogens – breitere Bretter.
Durch das Aufeinander leimen und Nageln entsteht aus drei Brettlagen ein stabiler Rahmen. Die mittlere Lage erhält Aussparungen, die sich nach dem Zusammensetzen als Überplattungen stabilisierend auswirken.
Einzel- oder Doppeltor
Die genauen Maße des Tores und damit auch der Einzelteile ergeben sich aus der von Ihnen gewünschten Höhe und dem Abstand der Pfosten. Die Bauweise ist für alle üblichen Torbreiten geeignet – Sie können sogar ein Doppeltor für die Garageneinfahrt herstellen. Ob Sie dabei die hohen Seiten der Einzelflügel nach innen oder außen setzen, bleibt Ihrem Geschmack überlassen.
Tipp: Schablone als Hilfsmittel
Bei der Herstellung von geschwungenen Bauteilen kann man sich durch einen kleinen Trick das präzise Arbeiten sehr erleichtern. Fertigen Sie sich eine Schablone aus Sperrholz in Originalgröße an, mit deren Hilfe Sie die Umrisse auf die einzelnen Bretter übertragen. Wenn Sie später ein baugleiches Tor anfertigen wollen, können Sie die Schablone erneut nutzen.
Das Brauchen Sie:
Material
- Fichtenbretter
- Sperrholz
- Nägel
- Wasserfester Leim
- Holzschutzmittel oder Lack
- Evtl. Schrauben
Werkzeug
- Stichsäge
- Hammer
- Fuchsschwanz
- Stechbeitel
- Schraubzwingen
- Schleifmaterial
- Evtl. Schrauber
Aufbau des Torflügels
In der Zeichnung erkennen Sie die Bauweise des Tores aus drei Brettschichten. Durch die zahlreichen Überplattungen wird die Konstruktion so stabil, dass Sie auf die sonst erforderlichen Diagonalverstrebungen verzichten können.
Die beste Voraussetzung für ein optimales Ergebnis schaffen Sie durch eine maßstabsgetreue Zeichnung, in der Sie alle Bauteile aufnehmen. Mit ihr verschaffen Sie sich eine gute Übersicht über Ihr Projekt.
Berücksichtigen Sie beim Zeichnen des geschwungenen Oberteils, dass es aus der Breite eines einzelnen Brettes gesägt werden muss. Sollte das breiteste erhältliche Brett nicht ausreichen, können Sie auch zwei Bretter an den Kanten verleimen und daraus das Oberteil aussägen.
Interessante Möglichkeiten bieten sich, wenn Sie gleich zwei oder sogar drei Torflügel bauen:
Kombinieren Sie sie zu einem Doppeltor für die Auffahrt, und setzen Sie eine weitere Pforte für den Weg zum Hauseingang daneben.
Bauteile, Rustikales Gartentor
Zeichnen Sie den Bogen auf eine Schablone und reißen darauf die Senkrechten mit den Originalbrettern an.
Die Teile A bis J haben sämtlich die Originalbreite 96 mm. Die Querriegel M und die kleinen Zwischenstücke N und 0 sägen Sie auf eine Breite von 70 mm. K und L sägen Sie aus den extrabreiten Brettern heraus.
Gartentor selbst bauen (Video)
Rustikales Gartentor, Rahmenbau
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, machen Sie sich einen 1:1-Aufriß auf Pappe oder Sperrholz und passen die Teile genau an.
Beim Vernageln der Teile sollten Sie die Nägel nicht zu dicht an den Rand setzen, damit das Holz nicht platzt.
Die geschwungenen Teile sägen Sie nach der Schablone mit einer Stichsäge aus dem Holz.
Damit alle Teile genau passen, übertragen Sie die Konturen mit Hilfe der Schablone.
Für den Zusammenbau der Einzelteile brauchen Sie eine größere glatte Fläche als Unterlage. Das fertige Tor muss nach dem Zusammenbau bis zum Abbinden des Leims liegenbleiben können, ohne dass es Sie bei weiteren Arbeiten stört.
Da das Tor später der Witterung ausgesetzt ist, sollten Sie nur wasserfesten Leim verwenden. Er lässt sich wie normaler Weißleim verarbeiten. Achten Sie beim Zusammensetzen darauf, dass alle Kontaktflächen gut mit Leim versehen sind.
Querstück, Rustikales Gartentor
Gleichgroße Ausschnitte können zusammen eingespannt und gesägt werden.
Nach zwei Sägeschnitten lässt sich die Mitte leicht mit einem Stechbeitel herausnehmen.
Auch das mittlere Querstück besteht aus drei Schichten. Dort, wo sich die senkrechten Sprossen und das Querstück treffen, werden kleine Zwischenstücke eingesetzt. Die beiden Randstücke N schaffen eine feste Verbindung zum Rahmen.
Mittelteil, Rustikales Gartentor
Auf die Außenteile E, K, M setzen Sie die Mittellage aus Rahmenteilen und Sprossen.
Durch Überplattungen der einzelnen Lagen entstehen feste Verbindungen.
Die unterschiedlichen Längen der senkrechten Sprossen G – J können Sie am genauesten ermitteln, wenn der Außenrahmen schon zusammengesetzt ist: Setzen Sie die Sprossen mit ausreichend Leim ein, und nageln Sie nur an den mittleren Kreuzpunkten.
Zusammensetzen, Rustikales Gartentor
Beim Aufnageln der mittleren Lage dürfen die Nägel max. 25 mm lang sein, für die dritte max. 40 mm.
Rustikales Gartentor. Der Leim wird mit einer Spritzflasche oder mit einem Pinsel auf die Werkstücke aufgetragen.
Rustikales Gartentor. Durch Aufnageln der Zwischenstücke und durch die Aussparungen ergibt sich die Lage der Sprossen.
Rustikales Gartentor. Ein Anstrich mit Holzschutzmittel oder wasserfestem Lack schützt das Material.
Verwenden Sie beim Zusammensetzen der Teile nur verzinkte Nägel, einfache Stifte rosten. Wenn Sie einen Bohrschrauber besitzen, können Sie anstelle verzinkter Nägel auch Spaxschrauben verwenden. Bei Schrauben und Nägeln werden die Köpfe versenkt.
Schleifen Sie alle Flächen, und fasen Sie die Kanten leicht an. Danach können Sie Holzschutz oder wasserfesten Leim auftragen. Mit kräftigen verzinkten Einhängebändern und Schlüsselschrauben wird das Gartentor am Pfosten montiert. Ein Schieberiegel dient als Verschluss.