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Ein Rustikaler Rosenbogen, an dem sich blühende Rosen emporranken, verleiht jedem Garten eine besondere Note
Ein rustikaler Rosenbogen ist nicht nur ein charmantes Element, das den Garten verschönert, sondern auch ein Symbol für traditionelle Handwerkskunst und natürliche Schönheit. Hier zeigen wir Ihnen, mit einfachen Materialien und ein wenig handwerklichem Geschick ein Rustikaler Rosenbogen gebaut wird. Tauchen Sie ein in dieses DIY-Projekt und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, während Sie Ihren Garten mit einem einzigartigen, handgefertigten Stück bereichern.
Die meisten Menschen verwenden viel Mühe und Arbeit, um Ihr Haus herauszuputzen. Ist das Gröbste überstanden, wendet man sich gern angenehmeren Arbeiten zu. Hierzu gehört es sicherlich, den Garten zu gestalten, der den äußeren Eindruck des Hauses wesentlich mitbestimmt. Ein ungepflegtes Grundstück lässt selbst das schönste Haus nicht zur Geltung kommen.
Dem Haus tut es gut, wenn Sie mit viel Liebe Rasenflächen, ein üppiges Beet und einen kleinen Gemüsegarten anlegen. Und dennoch – vielen Gärten fehlt der gewisse Pfiff. Oft mangelt es nur an Kleinigkeiten, die das besondere Etwas ausmachen. So lassen sich durch Höhenversprünge, durch Abgrenzung verschiedener Bereiche mit kleinen Hecken und nicht zuletzt durch Rankmöglichkeiten für Kletterpflanzen – zum Beispiel einem Torbogen – Akzente setzen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen rustikalen Torbogen auf einfache Weise selbst herstellen können.
Rohes Holz, Rustikaler Rosenbogen
Bei der Auswahl des Materials tun sich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten auf. Mit druckimprägnierten Rundhölzern etwa lässt sich zwar ein langlebiges, aber sicherlich auch etwas steril wirkendes Gerüst anfertigen.
Dekorativer und auch kostengünstiger sind rohe Stämme und Äste, die dem Torbogen ein rustikales Äußeres verleihen. Geeignet sind Baumarten, deren Holz besonders gerade wächst. Hier kommen vor allem Fichte, Tanne und Birke in Frage. Bruchholz, das Sie vom Waldboden aufsammeln können, eignet sich meistens nicht sehr gut, da die Äste meist morsch sind. Besser ist es da schon, sich an das nächstgelegene Forstamt zu wenden.
Das Brauchen Sie:
Material
- Rundhölzer
- Nägel und Schrauben
- Holzschutzmittel
- Isolierband
- Grobkies
- Beton
Werkzeug
- Bügelsäge
- Stechbeitel
- Zollstock
- Wasserwaage
- Hammer
- Schraubendreher
- Maurerkelle
- Eventuell Elektroschrauber
- Gaslötgerät
- Eimer
- Pinsel
- Schaufel
- Spaten
Die Konstruktion auf einen Blick
Bevor Sie mit der Konstruktion des rustikalen Torbogens beginnen, sollte nicht nur der zukünftige Standort festliegen, sondern auch die Durchgangsbreite und die Höhe des Bogens. Je weiter Sie den Bogen spannen wollen, desto standfester muss die gesamte Konstruktion ausgeführt werden. Bedenken Sie jedoch, dass ein Bogen, der sehr groß gewählte Abmessungen hat, auf einem relativ kleinen Grundstück leicht zu dominierend wirkt. So kann sich eine an sich gute Idee ins Gegenteil verkehren.
Die eigentliche Konstruktion ist denkbar einfach. Sie besteht im Prinzip aus wenigen Gerüstteilen, die mit Diagonalverstrebungen versehen sind. Vorteile dieser „Fachwerkkonstruktion“ sind eine hohe Stabilität und einfacher Aufbau. Arbeiten Sie so, dass Sie die beiden Seitenteile und das „Dach“ jeweils getrennt anfertigen. Erst wenn alle Einzelteile fertiggestellt sind, werden Fundamente angelegt und die Seiten dort eingesetzt. Ganz zum Schluss wird das Dach aufgesetzt – fertig ist ein rustikaler Torbogen.
Der Torbogen wird im wesentlichen aus Stämmen von etwa 75 Millimetern Durchmesser gebaut. Nur die Diagonalverstrebungen, die für die Stabilität des Fachwerks sorgen, sollten aus praktischen und optischen Gründen aus dünneren Stämmen – höchstens 35 Millimeter – gebaut werden.
Soll die Durchgangsbreite mehr als 1,50 Meter betragen, muss die Konstruktion verstärkt werden. An der Stelle, an der das Dach aufgesetzt wird, müssen weitere Verstrebungen angebracht werden. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Stämmen und Ästen werden genagelt oder geschraubt.
Um eine höhere Steifigkeit – also Standsicherheit – zu erzielen, sollten die Hölzer an den Verbindungspunkten ausgeklinkt werden. Diese Arbeit lässt sich am besten mit Säge und Stecheisen erledigen. Die Schnittstellen müssen sorgfältig gegen Witterungseinflüsse geschützt werden.
Verbindungen, Rustikaler Rosenbogen
Überplattete Verbindungen erhöhen die Festigkeit herkömmlicher Nagelverbindungen.
Nicht empfehlenswert sind keilförmige Einschnitte, da sie den Querschnitt des Holzes schwächen!
Die Ausklinkungen überplatteter Verbindungen werden mit Säge und Stechbeitel ausgeführt.
Auch schräge Verbindungen, vorher mit Isolierband markiert, lassen sich auf diese Weise leicht herstellen.
DIY Bogen im Garten bauen und bepflanzen! (Video)
So werden die Gerüstteile fachgerecht montiert
Alle Verbindungen können auf konventionelle Weise genagelt werden. Zuvor sind alle Schnittstellen gegen Witterung zu schützen.
Nachdem Sie alle Hölzer auf die gewünschte Länge zugesägt haben, fertigen Sie die einzelnen Gerüstteile an. Hierzu müssen die Hölzer an den Stellen, an denen sie verbunden werden sollen, ausgeklinkt werden. Schneiden Sie das jeweilige Holz mit einer Bügelsäge bis zur Hälfte des Durchmessers ein, und stemmen Sie das Holz mit dem Stechbeitel heraus. Schräge Ausklinkungen werden ebenso gefertigt.
Rustikaler Rosenbogen. Die Verbindungen können auch geschraubt werden. Sie sind dann noch haltbarer. Benutzen Sie am besten einen Elektroschrauber.
Bevor ein Gerüstteil zusammengesetzt wird, sollten Sie alle Schnitte gegen Witterungseinflüsse schützen. Diese Stellen sind besonders empfindlich und, einmal zusammengefügt, nicht mehr zugänglich. Die Holzverbindungen können wahlweise genagelt oder geschraubt werden. Wenn Sie die Verbindungen verschrauben, ist es besonders praktisch, mit einem Elektroschrauber zu arbeiten.
Rustikaler Rosenbogen. Die beiden Seitenteile und das Dach des Torbogens werden getrennt zusammengebaut. Erst nach dem Aufstellen der Seitenteile erfolgt die passgenaue Endmontage.
An den Schnittkanten: Holzschutz nicht vergessen!
Rustikaler Rosenbogen. Der neue Torbogen sollte unbedingt gegen Fäulnis geschützt werden. Eine einfache und umweltfreundliche Methode ist das Abflammen der Schnittkanten, wodurch sich die Poren des Holzes schließen.
Rustikaler Rosenbogen. Die Schnittstellen, vor allem aber die Enden im Beton brauchen einen guten Holzschutz. Stellen Sie die Hölzer für 24 Stunden in einen Eimer mit Holzschutzmittel, um die Kanten satt mit der Lösung zu tränken.
Rustikaler Rosenbogen. Alle Schnittkanten, die nicht getränkt werden können, müssen Sie mehrfach mit dem Pinsel streichen, um den nötigen Holzschutz zu erzielen. Wählen Sie ein Holzschutzmittel, das umweltfreundlich ist.
Fundament anlegen
Rustikaler Rosenbogen. Das Fundament sollte mindestens 45 cm tief gegründet sein. Verfüllen Sie es bis auf eine Höhe von insgesamt 35 cm mit Grobkies.
Damit das Gerüst auf sicheren Beinen steht, muss es ausreichend fest im Boden verankert sein. Die einfachste Lösung ist sicherlich, die Pfosten ohne Fundament in den Boden einzugraben. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass der im Erdreich befindliche Teil der Pfosten besonders sorgfältig gegen Feuchtigkeit geschützt werden muss.
Besser ist es allerdings, sich etwas Mühe zu machen und ein Fundament herzustellen, da auf diese Weise die Standsicherheit wesentlich verbessert wird. Das Fundament sollte in einer Tiefe von mindestens 45 Zentimeter gegründet werden. Wenn Sie die entsprechenden Löcher gegraben haben, bedecken Sie ihren Grund mit einer 8 cm dicken Schicht Grobkies.
Mit Unterstützung eines Helfers werden nun die Seitenteile aufgestellt und mit einer Wasserwaage ausgerichtet. Eine Hilfskonstruktion hält die Pfosten in der richtigen Lage. Hierzu werden zwei zuvor eingerammte Holzpflöcke mit den Pfosten verstrebt. Nun wird eine zweite Schicht von 27 cm Grobkies in die Löcher eingebracht.
Die restlichen 10 cm werden mit Beton aufgefüllt. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Oberfläche zu den Kanten etwas Gefälle aufweist, damit Regenwasser gut ablaufen kann. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, kann das Dach aufgesetzt und an den Seitenteilen befestigt werden.
Endmontage
Rustikaler Rosenbogen. Graben Sie vier Löcher von 45 cm Tiefe. Die erste Lage Grobkies oder Bauschutt von 8 cm Stärke wird mit einem Holz verdichtet.
Rustikaler Rosenbogen. Nachdem die Seitenteile mit Hilfe einer Wasserwaage ausgerichtet sind, wird das Loch weiter mit Grobkies verfüllt und verdichtet.
Rustikaler Rosenbogen. Um die Pfosten in der richtigen Lage zu halten, sollten Sie diese provisorisch verstreben. Nun werden die oberen 10 cm mit Beton verfüllt.