Haustiere und Zimmerpflanzen, allerlei grüne Gefahren

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Nicht immer vertragen sich Haustiere und Zimmerpflanzen, mal schaden die Tiere den Pflanzen, mal lauern im Blumentopf allerlei Gefahren

Haustiere und Zimmerpflanzen, Hunde, Katzen, Wellensittiche – nicht immer vertragen sich Haustiere und Zimmerpflanzen. Mal schaden die Tiere den Pflanzen, mal lauern im Blumentopf allerlei grüne Gefahren auf die Hausgenossen.

Haustiere und Zimmerpflanzen, allerlei grüne Gefahren

Wer erst einmal auf den Hund, die Katze, den Wellensittich gekommen ist, der stellt oft im Laufe der nächsten Monate fest, dass sich seine Zimmerpflanzen immer mehr reduzieren. Weil so manches Haustier, vor allem, wenn es zur Gattung „Katze“ gehört, ausgesprochen vegetarische Neigungen entwickelt.

 

Katzen lieben Blumensträuße

Das beginnt schon beim Blumenstrauß auf dem Tisch. Der augenblickliche Trend, zwischen Blühendes, Gräser und ähnliche zierliche Dinge zu binden, kommt den Stuben Tigern sehr entgegen. Langes Gras – eine Delikatesse. Nur dumm, wenn der Strauch vielleicht noch zusammengebunden in der Vase steht, der Kater den Kampf um den Grashalm gewinnt, die Vase dabei umfällt, das Wasser die Tischdecke oder gar den Tisch ruiniert.

 

Haustiere und Zimmerpflanzen, Katzen lieben Grün

Haustiere und Zimmerpflanzen

Katzen lieben Grün – mit Begeisterung knabbern viele an allen Zimmerpflanzen

 

Haustiere und Zimmerpflanzen, Vorsicht, Farbe!

Während eine umgefallene Vase aber nur Ärger bereitet, können andere Blumensträuße richtig gefährlich werden. Nämlich solche, die vom Floristen bunt gefärbt wurden. Wer nun glaubt, da es sich bei diesen Farben vielleicht um irgendwelche natürlichen Mittel handelt, irrt. Reiner Lack aus der Sprühdose ist es, mit dem die Blüten und das Grün behandelt werden.

Und da Tiere beim Knabbern besprühtes genauso wie natürliches Grün fressen, kann es in manchem Katzen Magen anschließend zu gefährlichen Unstimmigkeiten kommen. Ihrem Tier zuliebe sollten Sie deshalb auf solche unnatürlich behandelten Sträuße verzichten.

 

Katzengras

Katzengras

Ein Ausweg: Stellen Sie einen Topf Katzengras oder aber eine grasartige Pflanze auf.

 

Blumentöpfe auf der Fensterbank

Auch die Töpfe auf der Fensterbank sind vor den lieben Haustieren nicht sicher. Vögel zum Beispiel bevorzugen Grünlilien und picken mit wahrer Begeisterung die Blätter an. Da aber Grünlilien relativ robuste Gewächse sind, sehen sie in solchen Fällen zwar immer ein bisschen lädiert aus – aber sie überleben es.

Schlimmer ist es schon, wenn Hunde durch große Kübelpflanzen mit reichlichem Erdvolumen dazu animiert werden, tiefe Löcher hineinzubuddeln. Das tut weder den Pflanzenwurzeln noch dem Teppich gut. Das einzige, was in diesem Fall hilft: Der Versuch einer Erziehung. In vielen Fällen jedoch ist so etwas ein hoffnungsloses Unterfangen. Genauso wenig, wie Sie einer Katze abgewöhnen können, immer wieder mit den Pfoten auf die Palmenwedel einzuschlagen (das muss eine Menge Spaß machen), bis nur noch Fetzen herunterhängen.

Und völlig umsonst ist jedes Gezeter, jeder Hilfeschrei, wenn sich etwa eine Fliege auf der Fensterbank breitmacht. Dann geht die Jagd wirklich quer über jede Pflanze hinweg – die Töpfe fliegen dabei von der Fensterbank, Übertöpfe gehen zu Bruch, Pflanzentriebe brechen ab.

 

Haustiere und Zimmerpflanzen, Manchmal hilft Katzengras

Katzen müssen von Natur aus Gras oder ersatzweise anderes Grün fressen, weil sie es für ihre Verdauung brauchen. Oft lassen sie die Zimmerpflanzen in Ruhe, wenn man ihnen etwas anderes anbietet. In jeder Tierhandlung gibt es Spezial Samen für Katzengras, das man in einer Schale oder einem Balkonkasten aussäen kann.

 

Haustiere und Zimmerpflanzen, auf einige Pflanzen besser verzichten

Auf manche Zimmerpflanzen allerdings sollten Sie, wenn Sie Tiere in der Wohnung haben, besser verzichten. Und zwar nicht, um die Pflanzen zu schützen. Sondern weil es sich um grüne Gefahren für Ihre vierbeinigen und gefiederten Hausgenossen handelt. Zunächst einmal sind das Kakteen und andere Pflanzen, die mit gefährlichen Stacheln aufwarten.

Viel schlimmer aber sind die sogenannten Giftpflanzen, die es nicht nur in der Natur, sondern leider auch in Mengen unter den Zimmerpflanzen gibt. Natürlich gilt in diesem Fall alles, was auf Haustiere zutrifft, auch für kleine Kinder. Sie sind durch giftige Zimmerpflanzen genauso gefährdet – weil auch sie schon einmal ein Blatt abreißen oder eine verlockende Beere in den Mund stecken.

 

Haustiere und Zimmerpflanzen, Dieffenbachien

Dieffenbachien

Dieffenbachien enthalten einen außerordentlich giftigen Saft.

 

Gefährlich für Haustiere: Giftpflanzen

Wenn Sie Haustiere haben, sollten Sie auf die folgenden Pflanzen verzichten: Alpenveilchen (Cyclamen persicum), Becherprimel (Primula obconica), Catharanthus, Dieffenbachie, Euphorbiengewächse, Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), Klivie (Clivia miniata), Korallenbäumchen (Solanum pseusocapiscum), Nesselschön (Alcalypha hispida), Oleander (Nerium oleander), Philodendron, Ruhmesblume (Gloriosa superba).

 

Haustiere und Zimmerpflanzen Oleander

Haustiere und Zimmerpflanzen

Besonders gefährlich für alle Haustiere ist auch der schöne Oleander.

 

Haustiere und Zimmerpflanzen Vom Umgang mit Pflanzenschutz Sprays

Manche an und für sich harmlose Pflanze kann aber auch durch ihren Besitzer in eine Gefahrenquelle verwandelt werden. Nämlich immer dann, wenn sie voller Schädlinge, Läuse, Milben und anderem Getier sitzt. Nur zu schnell greift so mancher dann zur chemischen Keule und nebelt das Gewächs von oben bis unten damit ein. Schlimm für Tiere, die an solchen Blättern knabbern oder lecken. Entweder sollten Sie Ihre Pflanzen an einem solchen Ort behandeln (und sie anschließend dort auch noch eine Weile stehen lassen), den auch das schlaueste Tier nicht erreicht.

Oder, andere Möglichkeit, Sie benutzen gleich ein ungiftiges Mittel. Viele Schädlinge kann man zum Beispiel einfach mit Wasser abspülen, mit einem Alkohol getränkten Wattebausch betupfen oder mit einer Schmier Seifenlösung bekämpfen. Auf den einzelnen Pflanzen Karten wird immer wieder auf solche biologischen Methoden hingewiesen.

 

Große Kübelpflanzen

Haustiere und Zimmerpflanzen

Große Kübelpflanzen werden von kleinen Hunden nur zu gern zum Buddeln missbraucht. Und von Katzen als Toilette benutzt. In solchen Fällen hilft nur (vielleicht) konsequente Erziehung.

 

Auch Dünger kann schädlich sein

Schließlich ist auch Dünger keine harmlose Angelegenheit. Vor allem dann, wenn er als Flüssigdünger dem Gießwasser beigegeben wird und Reste davon im Untersatz stehenbleiben. Manche Tiere schlürfen solche Reste mit Vorliebe – und können sich böse den Magen verderben. Da gibt es nur eine Lösung: Gießwasser, das im Untersatz stehenbleibt, sofort weggießen. Oder gleich Fest Dünger benutzen.

 

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