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Unter den deutschen Zimmerpflanzen gelten Mangos als Exoten, mit etwas Geduld können Mangopflanzen aber auch selbst gezogen werden
Mangos, die Vorbereitung des Mangokerns: Für die Züchtung eines Mangobaumes wird zunächst eine Frucht benötigt, bei der es sich idealerweise um ein Bio-Produkt handeln sollte, da herkömmliche Früchte möglicherweise mit keimhemmenden Wirkstoffen behandelt wurden.
Die Züchtung von Mangos ist ein faszinierender Prozess, der Geduld und Expertise erfordert. Durch sorgfältige Kreuzung und Auswahl werden Sorten mit verbessertem Geschmack, Textur und Krankheitsresistenz entwickelt.
Die Mangofrucht selbst sollte in jedem Fall ausgereift sein, was durch einen kleinen Test schnell geprüft werden kann. Denn lässt sich das Fruchtfleisch leicht eindrücken und sind nun kleine dunkle Punkte erkennbar dann handelt es sich um eine reife Mango. Bevor der Kern einige Tage zum trocknen kommt, wird zunächst das Fruchtfleisch vollständig entfernt, bis sich lediglich noch die typische Haut darauf befindet.
Mangos mit oder ohne Samenhülle zum Keimen bringen
Damit der Samen in nur kurzer Zeit zum Keimen kommen kann, empfiehlt es sich den Samen aus dem Kern herauszulösen. Dafür wird mithilfe eines Küchenmessers der Mangokern aufgehebelt, was allerdings recht vorsichtig geschehen sollte, um Verletzungen bei Mensch und Mangosamen zu verhindern. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit den Kern komplett also mit dem darin befindlichen Samen einzupflanzen.
Allerdings kann dann die Keimzeit einige Wochen bis Monate betragen. Wird hingegen der geknackte Kern in die Erde gebracht, keimt dieser in der Regel nach wenigen Tagen, wenn eine Zimmertemperatur von 25 Grad vorherrscht.
Die Einpflanzung des Mangosamens
Während der Mangokern in einer Tiefe von drei Zentimetern eingepflanzt wird, kann die geöffnete Samenhülle senkrecht in die Erde gesetzt werden, sodass nur noch die Hälfte herausragt. Kokoshumus ist als Substrat am besten geeignet, da dieser von Natur aus keine Schimmelsporen aufweist.
Wurde die Einpflanzung vorgenommen, sollte der Topf an einem Ort mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad platziert werden, wobei das Feuchthalten des Substrates besonders wichtig ist. Damit die Feuchtigkeit besser gehalten werden kann, hat sich ein Umhüllen des Topfes mit Plastikfolie hervorragend bewährt.
Kokoserde, Kokossubstrat ansetzen. So geht’s! (Video)
Viel Wärme im Haushalt sorgt für ein gutes Wachstum der Mango
Da der Sämling seine Nährstoffe direkt aus dem Mangokern zieht ist ein Düngen des Pflänzchens im Topf nicht erforderlich. Erst nach einem Zeitraum von zwei Monaten ist ein wenig Flüssigdünger angebracht. Da selbst gezogene Mangopflanzen keinerlei Kälte vertragen, sollte die Temperatur niemals unter 15 Grad sinken.
Falls die Pflanze beispielsweise auf einem kalten Flur steht, kann hier die Anschaffung eines günstigen Heizlüfters Schlimmeres verhindern. Das kleine Bäumchen wird nach ca. zwei Jahren in einen größeren Topf umgepflanzt, der als Substrat neben Kokoshumus auch lehmhaltige Gartenerde und Kompost enthalten kann.
In unseren klimatischen Verhältnissen kann die Mangopflanze jedoch keine Früchte ausbilden, auch wenn sie noch so gut gedeiht.