Floribundarosen, reichblühend mit edel geformter Blüte

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Die Floribundarosen verbinden die vielblütigen, Beet Rosen mit den großblumigen Teehybriden, sie wachsen kräftig.

Kaum eine Pflanzengruppe wurde von Züchtern so ins Herz geschlossen wie die der Rosen. Unübersehbar ist die Anzahl der Floribundarosen, die seit ihrer ersten Züchtung Anfang dieses Jahrhunderts entstanden sind.

Floribundarosen, reichblühend mit edel geformter Blüte

Edel geformte Blüte

Erst 80 Jahre ist die Gruppe der Floribundarosen alt. Im Vergleich zu den Wildrosen, deren Spuren viele Millionen Jahre zurückreichen, stecken diese Beetrosen sozusagen noch im Säuglingsalter. Trotzdem wurden bis heute bereits so viele Sorten gezüchtet, das es unmöglich ist, ihre genaue Zahl anzugeben. Jährlich kommen neue dazu, während andere wieder vom Markt verschwinden.

 

Buschiger Wuchs

Floribundus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet reich blühend. Die Floribundarosen verbinden die vielblütigen, einfachen Beetrosen mit den groß blumigen Teehybriden, die meist nur eine edel geformte Blüte pro Stiel besitzen. Sie wachsen meist kräftig und buschig und tragen sattgrünes Laub. Die meisten Sorten werden zwischen 40 und 80 cm hoch.

 

Ausreichende Ernährung

Decken Sie im Herbst die Erde mit Kompost ab. Wohldosierte Gaben von Blut- und Knochenmehlen, auch Gesteinsmehle verbessern den Boden mit Spurenelementen. Im Frühjahr geben Sie Rosen Volldünger. Die benötigte Dünger Menge verringert sich, wenn Sie den Boden über den Winter mit organischen Stoffen abgedeckt hatten. Frisch gepflanzte Rosen brauchen zunächst keinen Dünger.

 

Große Farbpalette

Alle Blütenfarben sind bei den Floribundas vertreten. Von Weiß über alle Gelb Töne, Rosa, Orange bis Schwarzrot, Fliederfarben und Violett, ja es gibt sogar zweifarbige Blüten in vielen Variationen – für jeden Geschmack etwas.

Floribundarosen

Floribunda

Floribundarosen

 

Leider häufig ohne Duft

Viele Floribundarosen sehen den Edelrosen sehr ähnlich. Nur haben sie den Duft leider in den meisten Fällen nicht geerbt. Dafür blühen etliche Sorten unermüdlich von Juni bis in den späten Herbst hinein. Die meisten sind gegen Krankheiten nur wenig anfällig.

Standort

Sonnig und möglichst frei in Beeten oder Rabatten, am besten in Gruppen.

Boden

Durchlässiger, nicht zu leichter Boden mit ausgewogenem Humus -, Ton – und Sandgehalt; pH-Wert zwischen 6,4 und 7,5.

Pflege

Schnitt im Frühjahr; Verblühtes abschneiden; Düngung im Frühjahr mit Rosenvolldünger, im Herbst mit Kompost; Pflanzzeit im Herbst.

Floribundarosen

Floribundarosen

Groß ist die Farbpalette der Floribundarosen, auch Sorten mit zweifarbigen Blüten werden gezüchtet

 

Den richtigen Ort auswählen

Den Standort für eine Beetrose müssen Sie mit Bedacht auswählen. Auch wenn Sie nur einen kleinen Garten besitzen, können Sie sich Ihren Sitzplatz mit einer buschigen Floribundarose wunderbar verschönen. Rosen lieben einen sonnigen, freien Standplatz.

Dicht an eine Mauer gedrängt leiden sie häufig unter zu starker Hitze. Herabtropfendes Wasser von der Dachrinne führt leicht zu Pilzinfektionen, da sich die Tropfen auf den Blättern sammeln und den Pilzsporen einen idealen Platz zum Keimen bieten. An der Mauer kann der Wind die Pflanze nur ungenügend trocknen.

 

Genügend Platz ist wichtig

Im kleinen Garten ist es oft sinnvoll, nur eine einzelne, buschig wachsende Floribundarose zu pflanzen. Haben Sie mehr Platz, empfiehlt sich die Anlage eines Rosenbeetes. Die Pflanz dichte richtet sich nach der Höhe, der Wuchs breite und Wuchsform der einzelnen Sorten.

Die günstigste Zeit für eine Rosenpflanzung ist Oktober/November, da die Rosen bis zum Frühjahr noch einwurzeln können. Ballenware kann auch im Frühjahr gepflanzt werden. Als Faustregel gilt: Bei einer mittleren Größe von 60 bis 70 cm wählen Sie etwa 40 cm Abstand, das bedeutet 6 bis 7 Pflanzen pro qm. Niedrigere Sorten setzen Sie enger, größere entsprechend lockerer.

Floribundarosen

Floribundarosen

Fuggerstadt Augsburg

 

Im Frühjahr schneiden

Wenn die Knospen in den unteren Pflanzen Partien zu schwellen beginnen, ist es Zeit, die Rosen zu schneiden.

Bester Zeitpunkt ist meist im April. Wie weit Sie zurückschneiden sollten, hängt von der Stärke der Triebe ab. Dicke Triebe werden lang, d.h. bis auf etwa 7 Augen zurück geschnitten, schwache Triebe bis auf 3 Augen, mittlere liegen dazwischen. Verblühtes während des Sommers wegnehmen.

Boden gut vorbereiten

Den Boden für die Beet Rosen sollten Sie gut vorbereiten, denn Rosen lieben eine ausgewogene Erdmischung. Gute Gartenerde oder eine Mischung aus Ton, Sand und Humus ist auf jeden Fall richtig.

Der Boden soll nicht zu leicht, darf aber auf gar keinen Fall stau nass sein. Sonst faulen die Wurzeln ganz schnell, und die Pflanze überlebt nicht lange. Auch auf den richtigen Säurewert kommt es an: zwischen 6.4 und 7,5 ist er optimal. Für die pH-Wert-Messung gibt es im Handel Testpapier und andere pH – Messgeräte zu kaufen. Sie können aber auch eine Bodenprobe im Labor untersuchen lassen, dann wissen Sie es ganz genau.

 

Wetterfeste Sorte

Svend Poulsen aus Dänemark bemühte sich besonders um die Weiterentwicklung der Floribundas. Sein Ziel war die Schaffung einer Rose, die dem kalten Winter in Skandinavien standhielt und in den kurzen Sommern üppig und reich blühte. Bereits 1911 stellte er seine erste Züchtung ‚Rödhätte‘ vor. Sie ist groß blumig. leuchtend kirschrot und locker gefüllt. Die berühmte alte Sorte wird gelegentlich noch angeboten.

Floribundarosen

Floribundarosen

‚Irene von Dänemark hat doppelt gefüllte Blüten

 

Tipp

Rosen und Rosengewächse wie Apfelbaum, Birnen, Aprikosen, Feuerdorn und andere vertragen sich nicht. Die Wurzeln sondern unverträgliche Sekrete ab, die auch noch wirksam sind, wenn Sie die Pflanzen schon längst entfernt haben. Achten Sie also bitte auf Vorgänger – und Nachbarpflanzen. Nadelgehölze sollen das Wachstum günstig beeinflussen.

 

Pflege über die Jahreszeiten

Frühling

März/ April: In sehr warmen Jahren Ende März, sonst Mitte April schneiden und dann düngen.

Ende April/ Mai: Die Rosen treiben aus.

Ende Mai/Juni: Frühe Sorten beginnen zu blühen.

Sommer

Von Juni an ist während des ganzen Sommers Hauptblütezeit.

Verblühte Rosen mit zwei Laubblättern zurückschneiden, das fördert die Nachblüte.

Herbst

Blüte bis in den Oktober, bei manchen Sorten bis November.

Oktober bis November: Richtige Zeit für die Pflanzung der Rosen. Die Erde wird mit Kompost oder abgelagertem Stallmist abgedeckt.

Winter

Empfindliche Sorten brauchen einen Winterschutz.

Häufeln Sie die Pflanzen mit Erde an, und decken Sie sie zusätzlich mit Reisig ab.

Bis zum Frühjahr hat die Pflanze dann Ruhezeit.

 

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