Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Bekämpfung

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Einige Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, wie Wurzelfäule z.B., können nach ihrem Ausbrechen kaum mehr bekämpft werden

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, bei diesem Pilz, der die Funktion der Pflanzenwurzeln unterbindet, handelt es sich um einen sogenannten „Schwäche-Parasiten“, der nur Pflanzen befallen kann, die krank oder durch andere Ursachen geschwächt sind.

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Bekämpfung

Solche Ursachen sind oft zu häufiges Gießen, Zuviel Dünger, ein zu kalter oder zu warmer Standort. Da die Wurzelfäule nicht mit chemischen und biologischen Mitteln in den Griff zu bekommen ist, hilft nur Vorbeugen. Unter günstigen Lebensbedingungen ist die Pflanze gegen die überall gegenwärtigen Erreger immun.

 

Stengelgrundfäule, Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen

Zwischen der Wurzel und dem oberirdischen Stängel oder Stamm, gerade da, wo die Pflanzenerde endet, verrät sich die Stängelgrundfäule durch dunkelbraune bis schwarze Verfärbung. Auch ihre Erreger zählen durchwegs zu den „Schwächeparasiten“. Ganz typisch ist ihr Auftreten bei Kakteen, Pelargonien (Pelargonium) oder Zwergpfeffer (Peperomia). Generell sind Pflanzen trockener Standorte, Wüsten und Steppen gefährdet, die Zuviel gegossen wurden. Weil das „Mycel“, das unsichtbare Wurzelgeflecht des Parasiten, sich bei dieser Erkrankung oft bis weit in die Pflanzenwurzeln erstreckt, ist meist eine Radikalkur nötig.

Schneiden Sie die Pflanze über der verfärbten Stängelbasis ab, bevor es zu spät ist. Geben Sie Ihrer Pflanze über einem Steckling die Chance, neue und gesunde Wurzeln auszubilden. Da aber viele Pflanzen sich nicht über Stecklinge vermehren lassen, sollten Sie am besten schon beim Kauf am Stängelgrund nach den typischen Verfärbungen dieser Krankheit schauen.

Besonders die beliebten Azaleen sind ganz hoffnungslose Fälle, wenn sie nur die geringsten Anzeichen zeigen. Bei Kakteen gelingt die Stecklings kur in der Regel gut. Bevor Sie den Steckling einpflanzen, sollten Sie folgende Schritte beachten: Zuerst den Steckling mit einem handelsüblichen Wuchsstoff zur Förderung des Wurzelwachstums behandeln. Schließlich sollten Sie eventuell vorhandene Reste und Sporen des Parasiten mit einem Fungizid (Pilzmittel) (z. B. Captan oder Zineb) abtöten.

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Wurzelfäule

Ein Weihnachtsstern, der an Wurzelfäule leidet

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Stängelgrundfäule

Dieses Fleißige Lieschen hat seine ganze Pracht verloren. Die Ursache: Stängelgrundfäule

 

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Orchideenwelke

Leider werden nicht nur die schwachen, sondern gelegentlich sogar kerngesunde, üppige Pflanzen von Pilzen bedroht. Ein Schädling, der im Zimmer und Gewächshaus besonders die kostbaren Orchideen heimsucht, ist „Sclerotium rolfsii“, der Erreger der gefürchteten Orchideenwelke. Dieser Pilz lässt die Pflanze erschlaffen, und wenn wir ihr nicht helfen, knickt sie früher oder später einfach um.

Möglichst frühzeitig sollten Sie daher die erkrankten Teile, an denen sich senfkornähnliche Verdickungen zeigen, abschneiden und die Pflanze mit einem Schwefel/ Zineb-Fungizid einstauben. Im frühen Krankheitsverlauf stehen die Chancen für eine vollständige Gesundung der Pflanze bei dieser Behandlung sehr gut.

 

Ohrläppchenkrankheit der Azaleen

Merkwürdig verformte Blattspitzen mit fleischig aufgetriebenen Bezirken an Blättern und Blüten der Azaleen zeigen, dass die Pflanze von einem Pilz befallen ist. Sein Name ist „Exobasilium japonicum“. Wegen der Ähnlichkeit der Auswüchse mit Ohrläppchen heißt die Erkrankung „Ohrläppchen-Krankheit“. Derart missgestaltete Pflanzenteile sollten Sie so schnell wie möglich entfernen. Die Behandlung mit einem handelsüblichen Zineb – oder Schwefel/Kupferoxycarbonat-Pilzmittel hilft in den allermeisten Fällen rasch und dauerhaft.

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen

Pilzkrankheiten bei Zimmerpflanzen, Ohrläppchenkrankheit

Die Ohrläppchen-Krankheit an einer Azalee.

 

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