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Pflanzenkrankheiten vorbeugen ist besser als Heilen, man Weiß, dass die Gesundheit einer Pflanze von ihrem Standort und der Ernährung abhängt
Pflanzenkrankheiten: weil gesunde Pflanzen ständig wachsen, sind sie eigentlich wie Kinder, die ja auch ganz besondere Aufmerksamkeit verlangen. Im wahrsten Sinne des Wortes sind Ihnen die Pflanzen auf Gedeih und Verderb anvertraut.
Pflanzenkrankheiten vorbeugen
Gedeiht die Pflanze prächtig, dann zeigt sie Ihnen damit, dass Sie alles richtig machen. Sie steht an ihrem Lieblingsplatz, hat genug Licht, die richtige Temperatur, Nahrung, Wasser und Luft.
Sie können sich mit dem „grünen Händchen“ auf die Schulter klopfen und einfach weitermachen. Eine derart gesunde Pflanze haut so leicht nichts um. Doch leider sind nicht alle Zimmerpflanzen so glücklich.
Manche kümmern jahrelang vor sich hin. Mit blass grüner „Gesichtsfarbe“, „Nullwachstum“, gelbbraunen Blattspitzen und Blatträndern zeigt die Pflanze, dass ihr etwas fehlt – oder, dass sie von irgend etwas zu viel bekommt. Höchste Gefahr, denn geschwächte Pflanzen haben nur geringe Abwehrkräfte, sind anfällig für Pflanzenkrankheiten und eine leichte Beute für alle Parasiten.
Neukauf ist keine Lösung, denn dem neuen Pflegling dürfte kaum ein besseres Schicksal beschieden sein als seinem unglücklichen Vorgänger. Suchen Sie also nach der Ursache des Unwohlseins Ihrer Pflanze. Hierfür gibt es ein einziges Patentrezept und das heißt ganz einfach: „Probieren geht über Studieren“.
Achten Sie bei der Wahl des Standorts auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanze: volles Licht, Halbschatten oder Schatten.
Pflanzenkrankheiten, Die Pflanze zieht um
Stellen Sie Ihr Sorgenkind an einen neuen Standort. In vielen Fällen fehlt es nämlich an Licht. Fenster lassen nur ein Zehntel des Tages Lichtes durch, Gardinen nehmen den Pflanzen oft noch das bisschen, was übrig bleibt. Jeder Meter Entfernung vom Fenster zählt! Wenn die Fensterbank als Standort nach Norden oder Osten zeigt, kann die Lichtmenge ungenügend sein.
Hilft Umstellen nicht, oder gibt es keinen Platz, der hell genug für Ihren Schützling wäre, dann können Sie sich leicht mit speziellen Blumen Lampen helfen, die alle Kaufhäuser günstig anbieten.
Diese Leuchten ersetzen das natürliche Sonnenlicht besser als eine normale Glühbirne. An zu viel Sonne – zumal im Sommer – können Pflanzen an Südfenstern leiden. Sorgen Sie darum mit Jalousien oder Gardinen für ein bisschen Schatten an den heißesten Stunden.
Pflanzenkrankheiten: Schutz vor nassen Füßen.
Pflanzenkrankheiten, Gießen – Weniger ist mehr
Mit häufigem Gießen bereiten Sie Ihrer Pflanze kaum einen Gefallen. Viel mehr Zimmerpflanzen ertrinken als verdursten. Sparsamer Umgang mit Wasser gilt natürlich besonders für Wüstenpflanzen, Kakteen und dick blättrige Pflanzen trockener Standorte. Lassen Sie niemals eine Pflanze mit nassen Füßen in der Schale stehen. Wurzelfäule und Ertrinken wären die Folgen, den Wurzeln geht die Luft aus.
Fängt Ihre Pflanze ganz plötzlich an zu kümmern, heben Sie den Topf ruhig mal aus dem Übertopf. Häufig war eine „Überschwemmung“ die Ursache. Viele Blumenfreunde schwören auf Regenwasser – doch Sie können unbedenklich auch das ganz normale Leitungswasser verwenden. Bitte lassen Sie es aber vor dem Gießen ein Stündchen stehen, bis es sich auf Zimmertemperatur erwärmen konnte oder geben Sie etwas warmes Wasser dazu. Kalte Duschen direkt aus der Leitung sind schädlich für die Wurzeln.
Pflanzenkrankheiten, ein völlig ausgetrockneter Wurzelballen. Durch ein Vollbad im Wassereimer kann die Pflanze noch gerettet werden.
Pflanzenkrankheiten, Durchlauf
Wenn beim Gießen das Wasser nicht von der Blumenerde aufgesogen wird, sondern gleich durchläuft, dann ist möglicherweise die Erde völlig eingetrocknet. Oder der Topf ist zu klein geworden und sein unterer Teil besteht nur noch aus Wurzeln. Sie erkennen das leicht daran, dass ein paar Wurzeln schon aus dem Boden Loch dringen. In diesem Fall sollten Sie die Pflanze schleunigst in einen größeren Behälter mit frischer Erde umtopfen.
Ist die Erde dagegen nur eingetrocknet, sollten Sie den ganzen Topf in einen Eimer mit Wasser stellen. Das Wasser sollte etwa einen fingerbreit über der oberen Topfkante stehen. Nacheiner halben Stunde können Sie ihn rausnehmen und abtropfen lassen. Die Blumenerde hat dann wieder ihre erwünschten Schwamm-Eigenschaften zurückerhalten.
Wohltemperiert
Wo sind sie bloß geblieben, die beliebtesten Zimmerpflanzen unserer Eltern? All die Alpenveilchen und Zimmerlinden, Lorbeer- und Orangenbäumchen ? Die Antwort ist ganz einfach: In Wohnungen mit Ofenheizung, im Wintergarten und Treppenhaus.
Die Umrüstung der meisten Wohnungen auf Zentralheizung, wärmeisolierende Blumenfenster und Baustoffe haben die Zimmertemperaturen ansteigen lassen. Die gute Stube ist für diese kälte liebenden Pflanzen, die es kaum über 5 °C vertragen, kein Standort mehr. Kein Wunder, dass die „Modepflanzen“ im Zeitalter der Zentralheizung Palmen und andere Wärme Liebhaber aus tropischen und subtropischen Regionen sind.
Wässern bei trockener Erde
Tipp Einkaufen
Schildern Sie Ihrem Fachhändler die Lichtverhältnisse in Ihrer Wohnung und vom vorgesehenen Standort. Er wird Ihnen sagen können, welche Pflanzen für Ihre speziellen Bedingungen geeignet sind. So können Sie Enttäuschungen vermeiden. Grundregel: Pflanzen mit bunten Blättern brauchen immer mehr Licht als solche mit rein grünen Blättern.
Wenn die Wurzeln aus dem Boden Loch kommen, umtopfen.