Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Die Papierblume ist eine einjährige Pflanze, die etwa 40-50 cm groß wird, die Blätter sitzen an den Stielen, Stiele und Blätter sind weißgrün behaart
Die Papierblume (Xeranthemum annuum) mit ihren schönen Pastellfarben ist eine graziöse Trockenblume. Ihre Blüten wirken wie aus allerfeinstem Seidenpapier gemacht – eine Zierde für jeden unverwelkbaren Strauß.
In Südeuropa ist die Papierblume eine wildwachsende Pflanze. Bei uns wird sie aber schon seit mehreren hundert Jahren gezüchtet. Ihr Name beschreibt die leuchtenden Blüten ganz genau: Sie sehen aus, als wären viele kleine Seidenpapierstöckchen aufgesetzt.
Der botanische Name Xeranthemum kommt vom griechischen Wort Xerox = trocken und dem Wort Anthemum = Blüte. Der Artname annuum deutet darauf hin, dass die Pflanze einjährig ist; annuel.
Die Pflanze ist ein Korbblütler, bei denen jede einzelne Blüte im Korb kleine, röhrenförmige Blütenkronen hat. Das Auffälligste an der Papierblume sind ihre langen Hülsen in Rosa, Weiß und Hell violett. Sie gehört zur Familie der Distelgewächse. Stiele und Blätter sind bedeckt mit weiß grünem, wolligem, Haar.
Verwendung
Die kleinen, sehr dekorativen Blüten eignen sich gut als frische Schnittblumen. Meistens werden sie aber als Trockenblumen verwendet, zusammen mit Strohblumen wie zum Beispiel Katzenpfötchen, für Sträuße oder Kränze.
Die unverwelkbaren Blumen beider Gattungen werden bisweilen unter dem Begriff Immortellen zusammen gefasst, was soviel heißt wie „die Unsterblichen“.
Schneiden und Trocknen
Es ist wichtig, dass Papierblumen genau zum richtigen Zeitpunkt geschnitten werden, wenn die Blütenkörbe voll entwickelt sind und noch sehr Farbstark. Lässt man sie zu lange stehen, verliert die Farbe beim Trocknen ihre Frische. Beste Zeit zum Abschneiden ist bei Sonne und Trockenheit.
Trockenblumensträuße
Papierblumen eignen sich sehr gut für gemischte Trockenblumensträuße
Von Juli bis Oktober
Die Blüte beginnt im Juli und geht bis in den Oktober hinein – Zeit genug für eine reiche Ernte.
Trocknen in einer Woche
Die abgeschnittenen Blüten bindet man locker zu kleinen Sträußen und hängt sie mit den Köpfen nach unten zum Trocknen auf. Am besten und schnellsten geht es an einem trockenen Platz im Schatten. Normalerweise können die Sträuße bereits nach einer Woche abgenommen werden.
Papierblumen sät man aus
Der Samen entwickelt sich am besten bei einer Temperatur von 15 bis 20 °C. Bis zum Hervorkommen der kleinen Pflanzen dauert es dann ein bis zwei Wochen. Auch bei niedrigeren Temperaturen keimt der Samen (keinesfalls dürften es weniger als 6 °C sein), nur dauert das Wachstum dann länger. Ein Gramm hat etwa 600 winzige Samen, davon entwickelt sich etwa nur‘ ein Drittel zu lebensfähigen Pflanzen.
Im Haus oder gleich im Freien
Man kann Papierblumensamen entweder in Samenkästen im Haus aussähen oder Ende April/ Anfang Mai gleich ins Freie.
Im Samenkasten vorgezogene Pflanzen entwickeln sich kräftiger. Dafür verwendet man eine Lage feuchte Saaterde und deckt mit einer dünnen Sandschicht ab. Zuerst muss die Saat mit Glas oder Folie zugedeckt werden, damit die Erde nicht austrocknet. Wenn sich die Keimlinge zeigen, wird abgedeckt.
Vor dem Auspflanzen stellt man den Kasten mit den Jung Pflänzchen zur Abhärtung ein paar Tage ins Freie. Bei einer Aussaat im Freien wird der Samen im Abstand von 25-30 cm in die Erde gelegt, die gut drainiert und Nahrungsreich sein muss. Die Pflanze entwickelt an einem sonnigen Platz am meisten Blüten.
Blütenfarben und Blütensorten
Papierblumensamen wird in der Regel in Tüten mit gemischten Farben verkauft. Es gibt Pastellfarben von Rosa über Hell – bis Purpur violett und Weiß. Manche sind halb oder ganz gefüllt.
Ratschläge Gesundheit
Die Papierblume ist einjährig. Sie wird selten von Schädlingen befallen. Sollte Blattlausbefall vorkommen, kann man ihn in einem frühen Stadium mit einem Wasserschlauch abspülen.
Tipp Einkaufen
Gelegentlich kann man getrocknete Papierblumen kaufen. Am besten sät man sie selber aus.
Lebensdauer:
Die Pflanze ist einjährig. Die abgeschnittenen, getrockneten Blüten halten Farbe und Form über mehrere Jahre.
Saison:
Wird im Frühling gesät und blüht von Juli bis Oktober.
Schwierigkeitsgrad:
Leicht zu züchten.
Die Blüten der Papierblume schimmern zart wie aus ganz feinem Seidenpapier
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Papierblume ist eine einjährige Pflanze, die etwa 40-50 cm groß wird. Die lanzettenartigen Blätter sitzen an den Stielen. Stiele und Blätter sind weiß grün behaart.
Blüte und Duft
Die röhrenförmigen Blüten sitzen gesammelt in kleinen Körben. Papierblumen blühen von Juli bis Oktober und duften nur schwach.
Licht und Temperatur
Am besten blüht und gedeiht die Pflanze an einem sonnigen Platz im Garten. Sie verblüht im Spätherbst.
Erde und Umpflanzen
Schwere und feuchte Böden sind nicht für Papierblumen geeignet. Die Erde soll nahrungsreich, leicht und durchlässig sein.
Gießen und Düngen
Papierblumen werden nur während längerer Trockenperioden gegossen. Sie brauchen keinen extra Dünger, wenn die Gartenerde im Frühjahr ausreichend gedüngt wurde.
Schneiden
Die Papierblume wird nicht beschnitten.
Vermehren
Die Papierblume wird ausschließlich durch Samen vermehrt, der im März in Saatkästen im Haus gesät wird. Aussaat im Freien ist nicht vor Ende April möglich, wenn kein Nachtfrost Risiko mehr besteht. Ausgepflanzt werden die kleinen Pflanzen dann in 25 cm Abstand.
Umgebung
Papierblumen wirken zusammen mit anderen Sommerblumen, die als Schnittblumen gezüchtet werden, besonders hübsch. So haben Sie zuerst Freude an den frischen Sommerblumen, später an den getrockneten Blüten.