Judassilberling zählt zu den hochragenden Gartenblumen

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Der Judassilberling zählt zu den hochragenden Gartenblumen, im zweiten Jahr, zur Blüte, kann er zwischen 50 u. 100 cm hoch werden

Obwohl der Judassilberling auch hübsche Blüten bekommt und sich deshalb recht gut auf dem Gartenbeet macht, kennen ihn die meisten Leute vor allem der dekorativen Samenstände wegen. Manchmal können Wissenschaftler, in diesem Fall Botaniker, ziemlich seltsame Entscheidungen treffen.

Judassilberling zählt zu den hochragenden Gartenblumen

So trägt der Judassilberling den lateinischen Namen Lunaria annua. Lunaria kommt natürlich von luna, und das bedeutet „Mond“ – daher auch der zweite deutsche Name „Mondveilchen“. Annua aber heißt übersetzt nichts anderes als „einjährig“. Da die Pflanze zweijährig ist, wäre der Zusatz „biennis“ richtig. Woher aber der falsche Zusatz kommt, weiß niemand zu sagen. Vor allem deshalb nicht, weil der Judassilberling wirklich in vielen Katalogen auch als „Lunaria biennis“ geführt wird.

 

In einem Jahr säen, im zweiten ernten

Doch ganz egal, unter welchem Namen man die Pflanze kauft – ihr Lebensrhythmus ist immer derselbe: Sie wird im ersten Jahr gesät, überwintert und bekommt im zweiten Jahr dunkelblaue, violette oder manchmal auch weiße Blüten. Die begehrten Silberlinge sitzen an den getrockneten Samenständen der Pflanze. Diese schimmernden Samenhäutchen sind die Zwischenwände in den Fruchtscheiden.

Ihre Form ist nicht rund, wie der Name Silberling vermuten lässt, sondern oval wie ein Medaillon. Im Herbst, wenn das Grün der Pflanze allmählich verblasst, kann man die Silberlinge ernten. Schneiden Sie die Stiele ab, und lassen Sie sie gut trocknen. Am besten in ein Gefäß gestellt an einem luftigen Platz drinnen im Haus. 2. Möglichkeit: Zu Sträußen binden u. aufhängen.

 

Legen Sie die Silberlinge frei

Sind die Samenstände getrocknet, müssen die äußeren Häutchen vor und hinter der silbrigen Fruchtscheibe entfernt werden. Oft springen sie schon beim Trocknen ab. Sonst muss man die Scheibe leicht biegen, so dass die Außenhaut bricht.

 

So züchten Sie den Judassilberling

Sie können den Samen entweder Ende April im Haus in eine Saatkiste säen und die Pflänzchen später nach draußen setzen. Oder Sie säen im Mai/Juni direkt aufs Gartenbeet, dorthin, wo der Judassilberling auch später stehen soll.

Die jungen Sämlinge müssen Sie einmal ausdünnen; nur die kräftigsten bleiben stehen. Die im Haus angezogenen Pflanzen werden etwa im September an ihren endgültigen Platz gesetzt. Im Sommer müssen Sie die neuen Pflanzen bei Trockenperioden durchdringend gießen; der Boden darf nie zu trocken sein. Es reicht normale, nicht zu magere Gartenerde. In ganz frostigen Wintern kann man die Pflanzen mit Tannenzweigen abdecken.

 

Blüten im Sommer

Im Juni des 2. Jahres beginnt eine lange Blütezeit. Man pflegt sie genau wie andere Sommerblumen.

 

Ernte im Herbst

Im September wird es Zeit, die vertrockneten Pflanzen dicht über dem Boden abzuschneiden. Wer Nachwuchs will, kann einige Pflanzen mit Samenständen stehen lassen. Diese verteilen die Samen auf dem Beet.

Judassilberling

Silberlinge

Die begehrten Silberlinge sitzen an den getrockneten Samenständen

 

Ratschläge bei Krankheiten

Der Judassilberling wird stets draußen im Garten gezogen. Deshalb ist er weniger anfällig für Krankheiten, Schädlinge und Kulturfehler, wie sie bei den Zimmerpflanzen so häufig vorkommen. Nur extreme Trockenheit oder langanhaltende Regenperioden setzen die Widerstandskraft der Pflanze herab. In einem schönen warmen Sommer mit gelegentlichen Regenschauern dagegen hat man so gut wie keine Probleme.

 

Blattläuse

Blattläuse allerdings kommen auch bei dieser Pflanze vor; deshalb regelmäßig kontrollieren. Die Läuse sitzen an den Spitzen junger Triebe und an den Knospen. Spülen Sie sie mit einem Wasserschlauch ab.

Judassilberling

Judassilberling

Blattläuse

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Der Judassilberling zählt zu den hochragenden Gartenblumen. Im zweiten Jahr, zur Blüte, kann er zwischen 50 u. 100 cm hoch werden. Die Blätter sind herzförmig.

Blüte und Duft

Die Blüten sitzen in Gruppen an den Triebspitzen. Sie sind violett oder weiß und duften nicht.

Licht und Temperatur

Die Pflanze kann nur im Freien, auf dem Gartenbeet gehalten werden. Dort entwickelt sie sich bei den üblichen Temperaturen recht gut. Geben Sie ihr einen hellen bis halbschattigen Platz, nicht in der grellen Sonne.

Gießen und Düngen

Zu gießen brauchen Sie nur dann, wenn es im Sommer lange Wochen nicht geregnet hat – dann aber gründlich. Die Erde sollte nährstoffreich sein; mischen Sie vor der Aussaat Humus oder Dünger darunter.

Erde und Umpflanzen

Normale Gartenerde reicht aus. Umzupflanzen brauchen Sie nicht.

Schneiden

Nicht erforderlich.

Vermehren

Üblich ist Aussaat, oft auch durch die Pflanze selbst (durch Samenstände, die hängen bleiben).

Umgebung

Im Garten macht sich die Pflanze ausgezeichnet auf einem Beet zusammen mit anderen blaublühenden Pflanzen. Die getrockneten Samenstände mit ihren Silberplättchen sind ein dekorativer Zimmerschmuck. Sie wirken am besten, wenn sie in einem dichten Strauß ohne andere Trockenblumen in einem Glas stehen.

Judassilberling

Judassilberling

Besonders schön ist der Silberling, wenn man die davorsitzenden Häutchen entfernt. Das geht ganz einfach: vorsichtig reiben, dann springt die Haut ab.

 

Lebensdauer:

Sie zählt zu den 2-jährigen.

Saison:

Im 1. Jahr werden nur Triebe und Blätter gebildet. Im 2. Jahr erscheinen im frühen Sommer die Blüten.

Schwierigkeitsgrad:

Eine leicht zu züchtende Pflanze.

 

Andere Namen:

Üblich ist „Judassilberling“, man hört auch den Namen „Mondveilchen“.

 

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