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Die Sternskabiose wird bis zu 60 cm hoch, sie ist eine einjährige Pflanze mit gezähnten oder geteilten Blättern und runden Blütenkörbchen
Die Sternskabiose sieht völlig anders aus als die übrigen Skabiosenarten. Ihre Blüten sind nicht besonders aufregend. Interessant aber ist der in getrocknetem Zustand sehr schöne Samenstand. Die Sternskabiose zählt zu den einjährigen, krautartigen Sommerblumen. Zuhause ist sie in den Gebieten rund um das Mittelmeer. Dort wächst sie meist an trockenen Berghängen und blüht von April bis Juni.
Wildwachsend wird sie meist nicht höher als etwa 40 cm. Im geschützten Garten dagegen kann sie bis zu 60 cm erreichen. Sie gehört zur Familie der Dipsacaceae. Charakteristisch für deren Mitglieder sind die Blütenkörbchen an den Stielspitzen, die von zusammengewachsenen Blütenblättern umgeben sind. Die untersten Blätter sind oft gezähnt.
Blüten und Becher
Die eigentlichen Blüten der Sternskabiose sind blau oder blauviolett. Das Interessante an der Sternskabiose aber sind die Becher, Kelche oder Körbchen (wie immer man sie nennen will), die sich nach der Blüte gelb färben. In jedem dieser Becher sitzt eine winzig kleine grüne „Nuss“. Viele solche Becher bilden zusammen den Sternenball, der dieser Skabiose ihren Namen gab.
Luftig trocknen
Sobald die Blütenblätter verwelkt sind und sich die Becher trocken und hautartig anfühlen, werden die Sternenbälle abgeschnitten – mit einem möglichst langen Stiel. Die Blätter sorgfältig entfernen.
Binden Sie die einzelnen Stängel zu dünnen Sträußen zusammen und hängen Sie diese zum Trocknen auf: mit dem Kopf nach unten, so dass die Stängel während des Trockenvorgangs gerade bleiben. Suchen Sie sich zum Trocknen einen luftigen, aber schattigen Platz, ohne allzu viel Sonne. Erst wenn der Samenstand, aber auch der Stiel völlig trocken sind, kann der Strauß weiterverarbeitet werden.
Wenn die Blütenblätter abfallen, kommt der Sternenball hervor
Als Strauß oder Kranz
Getrocknete Sternskabiosen passen ausgezeichnet zu anderen Trockenblumen, die als Strauß in der Vase stehen – sowohl zu solchen mit kräftigen Farben als auch zu farblosen. Aber auch mit anderen zum Kranz gebunden sind sie hübsch.
Aussäen ist recht einfach
Sternskabiosen werden aus Samen herangezogen. Als einjährige Pflanzen entwickeln sie noch im gleichen Herbst die zum Trocknen gut geeigneten Sternenbälle.
Aussaat im Garten
Wenn die Erdtemperatur über 10-12°C liegt, kann man Sternskabiosen gleich an ihren endgültigen Platz auf dem Gartenbeet aussäen. In unseren Breiten ist das meist ab Mai der Fall. Je wärmer es draußen ist, desto schneller keimt der Samen. Ideal sind 18-20°C. Die Erde soll nährstoffreich und locker sein; der Platz muss luftig und sonnig sein. Wenn die kleinen Sämlinge die ersten richtigen Blätter bekommen, werden sie so ausgelichtet, dass der Abstand 15-20 cm beträgt.
Wenn sich die ersten Knospen bilden, sollten Sie einmal eine Portion Dünger geben. In Trockenperioden gießen und Unkraut jäten.
Aussaat im Haus
Pflanzen im Haus vor kultivieren. Dann wird im März/April in Saatschalen ausgesät, die ein Gemisch aus Blumenerde und Sand enthalten. Stellen Sie die Schale zur Keimung bei 18-22°C auf. Mitte Mai haben sich die kleinen Pflänzchen einigermaßen entwickelt. Nun werden Sie nach draußen gepflanzt.
Natürlich ist das Vorziehen und Umpflanzen etwas mühsamer als Direktaussaat.
Ratschläge Gesundheit
Sternskabiosen werden selten von Krankheiten befallen. Sie sind aber frostempfindlich, dürfen nicht zu früh ins Freie.
Damit sich die Pflanze gut entwickeln kann, braucht sie ringsum Platz und vor allem viel Sonne.
Tipp Einkaufen
Die Sternskabiose in einem Trockenblumenarrangement gehört noch zu den Seltenheiten. Machen Sie einen Versuch; auch mit selbst ausgesäten Pflanzen. Den Samen erhalten Sie in Samenhandlungen.
Lebensdauer:
Getrocknet sind die Samenstände sehr lange haltbar.
Saison:
Gesät wird im zeitigen Frühjahr.
Schwierigkeitsgrad:
Leicht zu ziehen und zu pflegen.
Die weiße Variante der Sternskabiose trifft man seltener; häufiger ist die blaulila oder hellblaue
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Sternskabiosen werden bis zu 60 cm hoch. Es sind einjährige Pflanzen mit gezähnten oder geteilten Blättern und runden Blütenkörbchen, die einzeln an langen Stängeln sitzen.
Blüte und Duft
Die meisten blauen Blüten sind nicht hässlich, aber auch nicht gerade aufregend. Wenn sie welken, beginnt der Samenstand zu wachsen. Schließlich bildet er einen runden Kopf, bedeckt mit gelbbraunen Sternen.
Licht und Temperatur
Suchen Sie für die einjährige Pflanze eine Stelle im Garten, wo sie viel Sonne bekommt.
Gießen und Düngen
Gießen brauchen Sie die Pflanze nur, wenn es einmal längere Zeit nicht geregnet hat. Gedüngt wird einmal während der Wachstumszeit, am besten dann, wenn sich die ersten Knospen bilden.
Erde und Umpflanzen
Sternskabiosen wollen einen humusreichen, lockeren Boden. Umgepflanzt im eigentlichen Sinne wird nicht – nur dann, wenn die Aussaat im Haus vorgenommen wird.
Schneiden
Wenn sich die Samenstände wirklich gut entwickelt haben, werden sie mit möglichst langen Stielen abgeschnitten oder abgekniffen. Hängen Sie sie zum Trocknen an einen luftigen Platz.
Vermehren
Die Pflanze wird durch Samen vermehrt, den man im März/April im Haus oder ab Mai direkt an Ort und Stelle aufs Beet sät.
Umgebung
Die getrockneten gelben oder hellbraunen Samenstände passen besonders gut zu Trockensträußen aus Papierblumen, Kugelamarant, zu den Samenständen von Jungfer im Grünen, aber auch zu verschiedenen Gräsern.