Inhaltsverzeichnis dieser Seite
Katzenpfötchen gehören zu den Bodendeckern, das heißt, sie bleiben sehr niedrig; oft ist die Blattrosette nur wenige Zentimeter hoch
Das Katzenpfötchen (Antennaria dioica) ist als kleine Bodendecker Pflanze genauso niedlich wie in winterlichen Dekorationen und Trockenblumensträußen.
Es ist verhältnismäßig leicht zu ziehen und zu trocknen. Das Katzenpfötchen ist eine ganz niedrige Steingartenpflanze. Kaum eine Handbreit wird sie hoch und steht am liebsten an einem trockenen und sonnigen Platz in großen Gruppen zusammen, aber ohne störende, hohe Nachbarn. Vom Wuchs ist sie zwar bescheiden, aber wenn sie blüht (und dann noch in Mengen), sieht sie sehr schön aus.
Mehrjährige Pflanze
Die Pflanze ist mehrjährig und zählt zu den Gartenstauden. Sie hat einen kriechenden Wurzelstock, von dem aus die 10-20 cm langen, aufrechten, häufig weiß gefilzten Blütenstängel ausgehen. Katzenpfötchen verbreiten sich schnell durch Wurzel schlagende Ausläufer zu einer Teppich ähnlichen Pflanzenmasse. Die Blätter sind leicht eiförmig mit einer weißhaarigen Unterseite. Von oben sehen sie unauffällig grün aus. Dicht über dem Boden sitzen Rosetten von Spatel förmigen Blättern, manchmal nur 2-3 cm hoch. Die aufrecht wachsenden Blätter dagegen sind sehr schmal.
Schöne Blüten
Am schönsten sind die Pflanzen zur Blütezeit. Dann erheben sich über den Blattrosetten weiße oder auch hellrote Körbchen Blüten, oft sogar in beiden Farben gleichzeitig. Denn die Pflanzen besitzen sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Und während die männlichen rundliche, häufig weiße Körbe haben, sind die weiblichen Blütenkörbe größer, länglicher und rötlicher.
Den Namen „Katzenpfötchen“ bekam die Pflanze eben dieser Blüten wegen, die wohl irgendwann einmal jemanden an Katzenpfoten erinnert haben. Der lateinische Name Antennaria bezieht sich auf den keulenförmigen Anhang der männlichen Blüten, die wie Fühler von Insekten (= antenna) aussehen.
Katzenpfötchen
Während sich die Pflanzen selbst mit ihren Blattrosetten nur wenige Zentimeter über die Erde erheben, schieben sich die Blütenstengel 10-20 cm in die Höhe. Katzenpfötchen haben übrigens männliche und weibliche Blüten.
Vermehrung der Katzenpfötchen
Katzenpfötchen gehören zu den Pflanzen, die erst in Mengen einen wirklich guten Eindruck machen. Denn die Blüten von einzeln wachsenden Pflanzen fallen kaum ins Auge, da sie selbst sehr klein sind. Deswegen lohnt es sich schon, sich um die Vermehrung ein paar Gedanken zu machen. Denn auf diese Art und Weise haben sie bald einen richtigen Katzenpfötchen Teppich im Garten.
Am einfachsten ist es, Sie trennen jede Menge der Wurzel schlagenden Ausläufer ab, und setzen sie an einem etwas entfernten Platz als Ausgangspunkt einer neuen Katzenpfoten-Kolonie neu ein. Pro Quadratmeter können Sie mit 16 Pflanzen rechnen. Nur so haben Sie bald ein dichtes Pflanzen Beet. Achten Sie darauf, dass ringsum keine hohen, schatten werfende Pflanzen stehen.
Sie können Katzenpfötchen aber auch recht gut durch Aussaat anziehen und vermehren. Die Samen bekommen sie im Fachhandel, die beste Saatzeit ist April bis Mai. Nach 1 Monat die Pflanzen ausdünnen.
Ratschläge bei Krankheiten
Katzenpfötchen gehören im Prinzip zu den relativ robusten und gesunden Gartenpflanzen. Natürlich können auch sie gelegentlich von Krankheiten oder Schädlingen befallen werden.
Mehltau
Mehltau kann immer bei Pflanzen vorkommen, die an einem sehr trockenen Platz wachsen. Man erkennt ihn an einem weißen Belag auf Blättern und Trieben. Vorbeugend sollten Sie für ausgewogene Ernährung sorgen.
Wenig Blüten
Ein guter Wuchs, aber wenig Blüten – das kann bei Pflanzen vorkommen, die unter nicht ganz idealen Bedingungen wachsen. Oft sind zu schlechte Lichtverhältnisse schuld, wenn etwa andere Pflanzen ihren Schatten auf sie werfen.
Blattläuse
Blattläuse können leider bei allen Pflanzen, so auch bei diesen, vorkommen. Sie können mit dem Wasserstrahl des Gartenschlauches abgespült werden.
Lebensdauer:
Die Pflanze gehört zu den Stauden und hält im Garten viele Jahre. Außerdem kann sie durch Ausläufer ständig verjüngt werden.
Saison:
Blütezeit ist im Sommer. Als Trockenblume hat sie immer Saison.
Schwierigkeitsgrad:
Bei den richtigen Wachstumsbedingungen sind Katzenpfötchen recht einfache Pflanzen.
Katzenpfötchen
Das Katzenpfötchen blüht im frühen Sommer. Die ersten Blütenknospen zeigen sich schon Ende Mai.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Pflanzen gehören zu den Bodendeckern. Das heißt, sie bleiben sehr niedrig; oft ist die Blattrosette nur wenige Zentimeter hoch. Die Blütenstängel können 10-20 cm erreichen.
Blüte und Duft
Die Blüten entwickeln sich hauptsächlich im Juni und halten, je nach Wind und Wetter, etwa zwei Wochen. Sie besitzen nur einen schwachen Duft.
Licht und Temperatur
Am besten wachsen die Pflanzen an einem hellen, sogar sonnigen Platz. Sie vertragen die bei uns üblichen Temperaturen.
Erde und Umpflanzen
Die Pflanzen gedeihen besonders gut in einer etwas trockenen, gut drainierten, sandigen Erde, zwischen anderen Pflanzen im Steingarten. Umgepflanzt wird nicht.
Gießen und Düngen
Es kann von Vorteil sein, auch Gartenpflanzen kurz vor der Blüte zusätzlich zu gießen. Gelegentlich können Sie etwas Dünger geben.
Schneiden
Ein Schnitt ist nicht notwendig.
Vermehren
Oft durch Samen im Frühling. Aber auch Vermehrung durch Ausläufer ist möglich
Umgebung
Katzenpfötchen sehen am schönsten aus, wenn sie wie ein dichter Teppich wachsen. Hat man ausreichend Platz, können sie ohne weiteres mehrere Quadratmeter des Gartens bedecken. Die richtige Umgebung ist ein Steingarten.