Piaranthus oder auch Seidenpflanzengewächs genannt

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Als Piaranthus bezeichnet man eine Gruppe von Sukkulenten, die viele interessante Pflanzen mit fleischigen Stengeln und schönen Blüten umfasst

Ein Piaranthus Gewächs wird zwar nicht besonders groß, dafür aber hat man viel Spaß an den lustigen Formen und den erstaunlich schönen (aber leider schlechtriechenden) Blüten.

Piaranthus oder auch Seidenpflanzengewächs

Die meisten der auffallenden Sterne erscheinen im Hochsommer. Sie sitzen am obersten Teil der Stämmchen und sehen, bevor sie sich öffnen; wie rötlich grüne Laternen aus. Geht der Stern auseinander, offenbart er ein bizarres Muster, gelb oder rot, mit Flecken und Strichen. Die exakte Zeichnung ist von Art zu Art etwas unterschiedlich. Die Stängel können rundlich, zylindrisch oder kugelförmig sein. Sie sind immer fleischig (wie auch die Blüten), haben Warzen oder sind gezähnt.

 

Leicht zu pflegen

Diese Sukkulenten gehören zu den leicht wachsenden Pflanzen, mit denen auch Leute ohne den berühmten Daumen keine Probleme haben. Das einzige, was sie – wie die meisten Kakteen und Sukkulenten – übel nehmen, ist Zuviel Wasser. Gießen Sie deshalb auch während der Wachstumszeit im Frühjahr und Sommer stets sehr vorsichtig. Im Herbst noch weniger und im Winter ganz wenig. Selbst wenn die einzelnen Stämmchen leicht zu schrumpfen beginnen, sollten Sie höchstens ein paar Tropfen Wasser zusätzlich geben.

 

Tropische Pflanzen

Piaranthusgewächse gehören zur Familie Asclepidaceae, die so verschiedene Gewächse wie Kräuter, Schlingpflanzen und eben auch Sukkulenten umfasst. Piaranthus foetidus hat graugrüne und warzenähnliche Stängel, rotgrüne Blüten, die innen leicht behaart sind. P. globosus hat Kugel – oder eiförmige Stängel, grüngelbe Blüten mit roten oder lila Flecken. P. pillansii hat kugelförmige, liegende Triebe. Die Blüten sind gelb oder grünlich.

Piaranthus

Piaranthus

Piaranthus ist leicht zu vermehren

Einen Piaranthus kann man auf verschiedene Art vermehren. Eine Möglichkeit ist die Aussaat. Den Samen können Sie selbst ernten oder ihn in speziellen Samenhandlungen kaufen. Er wird in normale, angefeuchtete Blumenerde oder in ein Torf-Sand-Gemisch gesät. Stellen Sie die Saat Kiste warm und hell. Trotzdem kann es einige Monate dauern, bis sich die ersten Spitzen zeigen. Auch ist die Ausfallquote sehr hoch. Sehr viel einfacher ist die Vermehrung durch Stecklinge. Am besten zum Schneiden von Stecklingen sind die Wochen nach der Blüte.

Es funktioniert aber auch in der restlichen Jahreszeit. Die Schnittstellen an den Gliedern müssen einige Zeit trocknen. Erst wenn die Wundflächen leicht verkorkt sind, ist gewährleistet, dass sie keine Fäulnisbakterien mehr aus der Erde aufnehmen. Setzen Sie die Stecklinge in kleine Töpfchen und stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz. Allerdings dauert es ebenfalls Monate bis zur Wurzelbildung.

 

Ratschläge bei Krankheiten

Keine Blüten

Keine Blüten sind fast immer auf eine zu warme Überwinterung zurückzuführen. Wenn die Pflanze in diesen Wochen dann auch noch fleißig gegossen und womöglich gedüngt wurde, hat sie alle ihre Energie benutzt, um die Stängel wachsen zu lassen. Nur wenn das eigentliche Wachstum zum Stillstand kommt, kann sich die Pflanze auf die Bildung von Knospen konzentrieren.

Schild – und Wollläuse

Schild – und Wollläuse sind häufig auftretende Schädlinge. Schildläuse werden mit einem scharfen Messer abgekratzt, Wollläuse betupft man mit einem Alkohol getränkten Wattestäbchen.

Schrumpfende Stängel

Schrumpfende Stängel, die etwas schlaff werden, sind ein Zeichen für Wassermangel – aber im Winter eine normale Erscheinung.

 

Schwarze Stellen an der Basis

Schwarze Stellen an der Basis der Pflanze deuten auf Zuviel Wasser hin. Wahrscheinlich handelt es sich um Wurzelhalsfäule. Versuchen Sie, die Pflanze durch Umtopfen zu retten. Schneiden Sie dabei verfaulte Wurzeln ab und decken Sie den Wurzelhals mit Sand ab.

Piaranthus

Piaranthus

Ein Piaranthus wird nicht besonders groß, sieht aber lustig aus.

 

Tipp Einkaufen

Nach einem Piaranthus werden Sie ein wenig suchen müssen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pflanze fest im Topf sitzt und keine Schädlinge hat.

Lebensdauer:

Sie hält viele Jahre.

Saison:

Das ganze Jahr über. Blütezeit meistens im Sommer.

Schwierigkeitsgrad:

Eine einfache Pflanze.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Die Pflanzen bleiben ziemlich klein. Die rundlichen, oft ei – oder zylinderförmigen Stängel erreichen nur wenige Zentimeter Länge. Die Stämmchen sind gezähnt, grün oder graugrün.

Blüte und Duft

Die fleischigen Blüten haben eine besonders hübsche Sternform. Sie sind meist gelb, mit roten Flecken und Strichen, weich behaart und von außen grünlich rötlich. Sie sitzen meist zu zweit am Ende der Stämmchen. Weniger schön ist der intensive, süßliche Aasgeruch der Blüten.

Licht und Temperatur

Warm, hell und sonnig sollten Piaranthus-Arten stehen, allerdings nicht tagaus, tagein in der prallen Süd Sonne. Ein Platz im Freien ist nicht unbedingt angesagt – im Zimmer fühlen sich diese Sukkulenten wohler. Trockene Luft vertragen sie gut; aber im Winter sollten sie kühl stehen, nicht wärmer als 12° C.

Gießen und Düngen

Auch im Sommer sollten Sie nicht Zuviel gießen. Feuchtigkeit vertragen die Pflanzen nicht. Gedüngt wird etwa alle 14 Tage. Im Winter wird nicht gedüngt und kaum gegossen.

Erde und Umpflanzen

Umgepflanzt wird jährlich im März in flache Gefäße mit guter Drainage und sandiger Humuserde.

Schneiden

Richtig beschnitten wird die Pflanze nicht, nur welke Teile entfernt.

Vermehren

Am einfachsten vermehrt man Piaranthus durch Stecklinge.

Umgebung

Mit ihren auffallenden Blüten wirken die Sukkulenten an jedem Platz ungeheuer dekorativ.

 

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