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Die Wassernuss, eine Süßwasserpflanze, gedeiht in Wassertiefen von 20 bis 50 Zentimeter, sie entwickelt im Wasser ein kräftiges Wurzelnetz
Die Wassernuss ist eine einjährige Pflanze mit schön geformten Blättern, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Im Sommer entwickeln sich winzig kleine weiße Blüten in den Blattecken.
Die beste Wassertiefe für diese Pflanze sind 30 bis 50 Zentimeter, Sonne bekommt ihr gut, also ist ein Gartenteich der ideale Platz. Die Pflanze entwickelt ein dichtes Wurzelwerk im Wasser. Die Blätter sind rosettenförmig angeordnet und sitzen an der Wasseroberfläche. Sie werden von den mit Luft gefüllten Stielen gehalten.
Hübsche Herbstfarben
Im Sommer sind die Blätter der Wassernuss grün. Im Herbst verfärben sie sich violett oder rotbraun. Das Interessanteste an der Wassernuss sind die Früchte – keine Kerne, sondern Steinfrüchte. Sie entwickeln sich aus je vier Horn ähnlichen Pflanzenteilen, die mit einer Reihe von herabhängenden Haken versehen sind. Wenn die Frucht reif ist, fällt sie herunter und die Haken befestigen sich im Schlick und an Pflanzenresten auf dem Wassergrund, wo die Frucht dann bis zum Keimen im folgenden Jahr liegen bleibt.
Früchte zum Überwintern
Sie können die Früchte auch im Herbst von der Pflanze abnehmen und in einem Gefäß mit kaltem Wasser, das Sie immer wieder nachgießen, überwintern. In diesem Fall empfiehlt es sich, sie im Frühjahr in warmem Wasser vorkeimen zu lassen. Sie müssen aber damit rechnen, dass nicht alle Samenfrüchte durch den Winter kommen.
Tipp
Es gibt keine besonderen Schwierigkeiten, die Wassernuss zu halten, wenn man ein Becken oder einen Gartenteich hat. Licht oder Sonnenlicht und Wärme sind nötig. Das Wasser muss leicht sauer sein. Kalkhaltiges Wasser mag die Pflanze nicht. Benutzen Sie zum Saubermachen gepresste Torferde.
Wassernuss
Selbstbefruchtung
Die kleinen weißen Blüten der Wassernuss werden in der Regel von Insekten bestäubt. Einige der Blüten sind jedoch sogenannte Kleistogame. Sie bestäuben sich selbst. Die Bezeichnung ist zusammengesetzt aus dem griechischen Wort kleistos = geschlossen, und gamos = Ehe. Es funktioniert so, dass die Staubkörner in den geschlossenen Staubbeuteln keimen und dann ein Pollenrohr in die Narbe bohren.
Vermehrung
Früchte, die Sie im Herbst als Samen von der Wassernuss abnehmen, müssen bis zur „Aussaat‘ im Frühjahr in einem Behälter mit Wasser (immer wieder nachgießen) aufbewahrt werden. Weder die Pflanze noch die Früchte vertragen kalkhaltiges Wasser. Durch Zugabe von gepresster Torferde (im Fachhandel erhältlich) können Sie das Wasser sauer machen. Am besten ist es. die Samen im Frühjahr im Haus in warmem Wasser vorkeimen zu lassen. Ehe sie in ein Bassin oder einen Teich im Freien gesetzt werden, brauchen sie eine langsame Abhärtung an die Klimaveränderung.
Früchte sind essbar
Die Früchte sind essbar, etwas mehlig, mit einem süßlichen Nuss Geschmack. In Italien werden sie unter dem Namen Lagane verkauft.
Aquarienpflanze
Wenn Sie ein Wasserbassin in einem Wintergarten haben, kann die Pflanze auch im Haus bleiben. Dann gibt es für die Überwinterung der Früchte weniger Probleme. Sie müssen die einjährige Wassernuss aber im Herbst entfernen, bevor sie anfängt das Wasser zu verunreinigen.
Eine sehr alte Pflanze
Die Wassernuss ist eine sehr alte Pflanze. Sie kommt in Sumpf – und Moorgebieten sehr häufig vor. Als Ziergewächs für Gartenteiche. Bassins und Aquarien wird sie erst neuerdings gezüchtet und findet immer mehr Liebhaber.
Wassernuss
Selbstbefruchtung
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Wassernuss, eine Süßwasserpflanze, gedeiht in Wassertiefen von 20 bis 50 Zentimeter. Sie entwickelt im Wasser ein kräftiges Wurzelnetz, aus dem sich ein Stängel an die Oberfläche schiebt, an dem an langen Blattstielen die schönen, gezackten Blätter in Rosettenform wachsen.
Blüte und Duft
Die Blüten der Wassernuss sind klein, weiß und unscheinbar. Sie duften nicht.
Licht und Temperatur
Die Pflanze gedeiht am besten bei voller Sonne in warmem Wasser.
Gießen und Düngen
In einem nicht allzu sterilen Wasserbecken und im Gartenteich ist Düngen überflüssig.
Erde und Umpflanzen
Die Pflanze ist einjährig. Früchte werden als Samen in den Schlamm des Wassergrundes gesteckt oder säen sich selbst in den Schlamm aus.
Schneiden
Im Aquarium oder einem kleineren Wasserbecken muss man die welken Blätter im Herbst entfernen. Im Gartenteich kann man es der Natur überlassen.
Vermehren
Durch Saat der Früchte im Frühling, wenn das Wasser warm genug ist.
Umgebung
Die Wassernuss macht sich gut in einem niedrigen Becken, im Gartenteich oder als Attraktion im Aquarium. Sie bekommt sehr schöne Herbstfarben.
Wassernuss
Die kleinen weißen Blüten der Wassernuss erscheinen im Sommer. Sie sitzen direkt an den Blättern.
Tipp Einkaufen
Nicht alle Gärtnereien führen auch Wasserpflanzen. Fragen Sie in Zoohandlungen danach oder in Spezialgeschäften für Aquarien. Vielleicht bekommen Sie frische Früchte als Samen.
Lebensdauer:
Eine einjährige Pflanze.
Saison:
Sommer.
Schwierigkeitsgrad:
Nicht schwierig.