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Obwohl der Wuchs zart, fast schwach erscheint, kann das Hechtkraut groß werden: zwischen 60 und 100 cm, die Pflanze blüht im Juli und August
Heimat des Hechtkraut sind die schlammigen Ufer südamerikanischer Flüsse. Aber auch in unseren Landen kann man diese interessante Pflanze halten: im Bassin, im Winter im Aquarium.
Das Hechtkraut gehört zu einer kleinen Pflanzengattung mit nur zwei Arten. Es stammt aus den tropischen Gegenden Südamerikas, wo es an den schlammigen Ufern der zahlreichen Flüsse in üppiger Pracht gedeiht. Die Wurzeln reichen 15 bis 30 cm tief ins flache Ufer hinein. Gemeinsam mit vielen anderen Pflanzen bildet das Hechtkraut eine zusammenhängende, dichte Ufer Bewachsung. Der lateinische Name der Gattung Pontederia ist übrigens auf den italienischen Botaniker G. Pontedera zurückzuführen, der von 1688 bis 1757 lebte.
Eine üppige und gesunde Pflanze
Das Hechtkraut hat einen kriechenden Wurzelstock. Die Blätter sind langstielig, dunkelgrün, sie glänzen. Ihre Form: herz – oder Pfeil ähnlich. Sie befinden sich über dem Wasser und erwecken den Eindruck eines üppigen und gesunden Tropengewächses.
Blaue Blüte im Sommer
Die Blütezeit liegt im Juli-August. Die Blüten sind hellblau und wachsen in ährenförmigen Ständen aus einer sie umfassenden Scheide am Blattstiel.
Sommer – und Winterpflanze
An geschützten Plätzen, hell und schattig, ist das Hechtkraut eine sehr schöne, interessante Pflanze für draußen. Im Winter muss es unbedingt vor Frost geschützt werden. Das bedeutet, dass Sie diese Pflanze umsetzen müssen: z.B. in ein Aquarium, ins Haus. Steht das Hechtkraut schon den Sommer über in einem kleinen Bassin, reicht es, dieses Bassin ins Haus zu holen.
Hellblaue Blüten
Die hellblauen Blüten des Hechtkrautes wachsen in ährenförmigen Ständen aus einer Scheide am Blattstiel.
So vermehren Sie das Hechtkraut
Ältere Pflanzen haben im Laufe der Jahre meist so große Wurzelstöcke gebildet, dass diese sich ohne Probleme teilen lassen. Die beste Zeit dafür ist der Spätsommer, kurz bevor der saisonale Wuchs aufhört.
Und so wird geteilt
Graben Sie den ganzen Wurzelstock aus und säubern Sie ihn unter fließendem Wasser. Mit einem scharfen Messer oder einer scharfen Schere wird er sodann in einzelne Stücke geteilt, die etwa 5 bis 7 cm lang sein sollen. Diese Wurzelstücke werden in eine nahrungsreiche Erdmischung gelegt (Torf, vermoderte Humuserde vom Komposthaufen, grober Kies. Es ist empfehlenswert, dass jedes Wurzelstück einen eigenen Topf von mindestens 12 cm Durchmesser hat. Dann brauchen Sie eigentlich nichts mehr zu tun – außer sich im kommenden Jahr über das neue Hechtkraut zu freuen.
Überwinterung
Alle Wurzelstöcke müssen frostfrei überwintern, gleichwohl aber in niedrigem Wasser. Das bedeutet, dass die Pflanzen während der kalten Jahreszeit im Haus oder Wintergarten bleiben müssen. Mit Beginn des Frühjahres kommen die ersten Triebe aus dem Stock heraus. Die Pflanzen können wieder an ihren ursprünglichen Platz ins Freie.
Hervorragend als Uferbepflanzung
Das Hechtkraut ist hervorragend als Uferbepflanzung von Bassin oder Gartenteich geeignet.
Ratschläge bei Krankheiten
Gelbe, weiche Blätter
Gelbe, weiche Blätter (besonders im Winter), können einen Virus als Ursache haben. Vielleicht ist zu trockene oder minderwertige Erde daran schuld. Pflanzen Sie in neue, bessere Erde um. Aller Wahrscheinlichkeit aber müssen Sie das Hechtkraut wegwerfen.
Pilze
Pilze, die manchmal die grünen Blätter befallen, werden mit einem normalen, handelsüblichen Pilzmittel bekämpft.
Überwinterung
Bei Überwinterung in einem Gewächshaus ohne Heizung ist unbedingt darauf zu achten, dass die Pflanze in niedrigem Wasser steht. Nur so können in dieser Ruhezeit die geschwächten Pflanzen vor Krankheiten bewahrt werden.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Obwohl der Wuchs zart, fast schwach erscheint, kann das Hechtkraut relativ groß werden: zwischen 60 und 100 cm. Diese Größe wird sogar in einer Wachstumssaison erreicht.
Blüte und Duft
Diese Pflanze blüht im Juli und August ohne nennenswerten Duft.
Licht und Temperatur
Besonders gut ist ein heller Platz im schwachen Schatten von Laubbäumen. Das Hechtkraut verträgt keine sengende Sonne, wenn es hinter Glas steht. Die Temperaturen passen sich denen der Jahreszeit an, im Winter ist unbedingt auf Frostfreiheit zu achten.
Gießen und Düngen
Es wird nur im Frühling gedüngt. Aber vorsichtig und zurückhaltend mit dem Dünger umgehen!
Erde und Umpflanzen
Besonders empfehlenswert ist nahrungsreiche Humuserde, angereichert mit grobem Sand oder Kies. Umgepflanzt wird (wohl oder übel), wenn die Pflanze im Herbst aus einem Freibassin ins Aquarium umgesetzt werden muss.
Umgebung
Eine feuchte Umgebung ist natürlich ein Muss: ein flaches Bassin, ein kleiner Naturteich. Im Winter ein Aquarium.
Blüten
Ein Meer von Blüten… Das Hechtkraut blüht ohne Duft in den Monaten Juli und August.
Einkaufstipps
Angeboten werden sie in Töpfen, Plastiktüten oder in Netzen. Wichtig ist, dass keine gelben Blätter oder keine braunen Blattflecken vorhanden sind.
Lebensdauer:
Bei guter Pflege überlebt diese Pflanze viele Jahre.
Saison:
Besonders attraktiv ist natürlich die Blütezeit in den Monaten Juli und August. Aber auch in den anderen Monaten ist das Hechtkraut eine interessante Pflanze.
Schwierigkeitsgrad:
Stellt keine unüberwindlichen Anforderungen.