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Durch Kenntnis von Giftpflanzen wird Ihr Garten für Besucher aller Altersstufen sicher, viele unserer Gartenpflanzen enthalten giftige Stoffe
Wer Giftpflanzen kennt, der kann Gefahren vermeiden. Viele unserer beliebtesten Gartenpflanzen enthalten giftige Stoffe. Bei manchen konzentriert sich das Gift auf bestimmte Pflanzenteile.
Grundlegendes über Giftpflanzen
Wie Wurzeln, Zwiebeln, Blätter, Blüten oder Samen, bei anderen sind alle teile, die Pflanzensaft enthalten, giftig. Hinsichtlich der Gefahr für den Menschen lassen sich unterschiedliche Grade der Giftigkeit unterscheiden:
Tödlich giftig
Tödlich giftig: Schon der Genuss von 1 bis 10 g dieser Pflanze führt zu Lebens bedrohenden Vergiftungen und kann tödlich sein.
Giftpflanzen – Giftig
Giftig: Der Genuss von 1 bis 10 g dieser Pflanze führt zu schweren Vergiftungen. Auch Pflanzen, die bei direktem Kontakt, vor allem mit ihrem Saft, zu Verätzungen führen, werden in diese Rubrik eingestuft.
Giftpflanzen – Minder giftig
Minder giftig: Die Pflanzen enthalten hochwirksame Gifte in nur schwacher Konzentration oder schwache Gifte in höherer Dosierung.
Giftpflanzen – Gefahr für Kinder
Die schwersten und gefährlichsten Vergiftungen entstehen durch den Genuss giftiger Pflanzen. Solange Ihre Kinder noch klein sind, sollten Sie besser ganz auf diese Pflanzen verzichten. Kinder greifen besonders gerne zu farbigen Beeren und Früchten – die leider häufig giftig sind.
Auch die beliebten Narzissen enthalten Giftstoffe
Giftpflanzen – Vorbeugung
Informieren Sie sich über alle in Ihrem Garten befindlichen Pflanzen. Wenn Sie Kleinkinder und Haustiere haben.
Entfernen Sie vorsichtshalber hochgiftige Pflanzen aus dem Garten und lassen Sie sich bei neuen Pflanzen, die Sie in Ihrem Garten anpflanzen wollen, vom Fachmann beraten.
Tragen Sie beim Umgang mit Pflanzen feste Gartenhandschuhe, um Kontaktallergien oder Verletzungen zu vermeiden.
Giftpflanzen – Vorsicht
Auch Kübel – und Topfpflanzen auf Balkon oder Terrasse Können giftig sein. Vorsicht ist geboten bei Kassie, Hammerstrauch, Engelstrompete, Wandelröschen, Mandevilla, Oleander, Ziertabak und allen Nachtschattengewächsen.
Giftig: Roter Fingerhut
Giftpflanzen – Giftige Pflanzen entfernen
Das brauchen Sie:
Feste Schuhe, Gartenhandschuhe, Gartenschere, Unkrautvernichtungsmittel, große Plastiktüte, Alkohol, Grabe Gabel
Richtige Kleidung: lange Hemden und Hosen (in die Socken stecken), abwaschbare oder dicke Schuhe, Handschuhe
Schneiden Sie Giftpflanzen unter Bäumen, Sträuchern und auf Beeten ab. Schere mit Alkohol reinigen.
Ranken von Kletterpflanzen mit der Schere abschneiden. Mit der Grabe Gabel den Wurzelballen ausgraben.
Kleine Pflanzen mit Unkrautvernichtungsmittel besprühen. Achtung, bei Wind werden andere Pflanzen geschädigt.
Kinder und Haustiere vor Giftpflanzen schützen
Halten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen ein, wenn Sie giftige Pflanzen in Ihrem Garten pflegen: Umgeben Sie giftige Pflanzen mit einem Zaun, so dass Kinder und Haustiere nicht an die Pflanzen gelangen können, oder setzen Sie die Pflanzen an eine für Kinder unzugängliche Stelle. Verzichten Sie auf Pflanzen mit verlockenden, aber giftigen Beeren.
Pflanzen Sie keine giftigen Blumen in Kästen oder Kübel, die für Kinder auf Balkon und Terrasse erreichbar sind. Kleine giftige Blumen am besten in Ampeln oder Hängekörben außer Reichweite bringen. Wenn Sie Besucher mit Kindern erwarten, halten Sie die Kinder unter Aufsicht. Für größere Kinder befestigen Sie ein Totenkopfsymbol an den Pflanzen, und klären Sie sie auf.
Vorsicht
Viele Nutzpflanzen sind nur unter besonderen Bedingungen genießbar, sonst aber giftig! Alle grünen Teile von Tomaten und Kartoffeln sind giftig. Bohnen enthalten roh Giftstoffe, die erst beim Kochen zerstört werden. Blätter und Stiele des Rhabarbers sind, wenn man sie bis zum Sommer stehen lässt, hochgiftig. Die Stiele deshalb nur im Frühjahr ernten, wenn ihr Gehalt an Oxalsäure noch niedrig ist.
Giftpflanzen – Häufige Giftpflanzen
Eisenhut
Aconitum napellus; tödlich giftig, besonders die Früchte und die Wurzel
Maiglöckchen
Convallaria majalis; tödlich giftig, besonders die roten Beeren
Paeonia-Hybriden; mindergiftig, besonders die Blüten und Früchte
Digitalis-Arten; tödlich giftig, besonders die Blätter und Beeren
Delphinium-Hybriden; giftig, besonders die unreifen Früchte
Wolfsmilch
Euphorbia-Arten; giftig, besonders der austretende Milchsaft
Christrose
Helleborus-Arten und -Hybriden; giftig, besonders die Wurzeln
Kaiserkrone
Fritillaria imperialis; giftig, besonders die Blüten
Eibe
Taxus-Arten; tödlich giftig, besonders die eiförmigen Samenkerne
Stechpalme
ilex-Arten; minder giftig, besonders die Blätter und roten Früchte
Liguster
Ligustruin-Arten; tödlich giftig, besonders die blauschwarzen Beeren
Pfaffenhütchen
Euonymus europaea; giftig, besonders die Früchte
Geißblatt
Lonicera-Arten; minder giftig, besonders die erbsengroßen Beeren
Goldregen
Laburnum-Arten; tödlich giftig, besonders die Hülsen und Samen
Buchs
Buxus sempervirens var. sempervirens; tödlich giftig, besonders die Blätter
Efeu
Hedera helix, minder giftig, besonders die blauschwarzen Beeren
Broschüre „Wunderschön, aber giftig:
Maiglöckchen
Wolfsmilch
Stechpalme
Goldregen