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Othonna ist eine kleine Sukkulente, die ihr Wachstum mit kleinen, keulenförmigen Blättern „beginnt“ und mit der Zeit kriechende Triebe bekommt
Die Othonna (Othonna capensis) ist eine hübsch anzusehende, kleine Sukkulente mit dicken fleischigen Blättern, die an Keulen erinnern. Ihre kleinen gelben Korbblüten sind viele Monate des Jahres zu bewundern.
Die Othonna gehört zu den Sukkulenten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen: Immer häufiger wird sie als Teil einer kleinen Sammlung angeboten. Aus der zunächst nur vorhandenen Ansammlung von kleinen, keulenförmigen Blättern wird mit der Zeit eine interessante, rankige Pflanze mit zahlreichen Trieben und kriechendem Wuchs.
Gelbe Korbblüten
Besonders anziehend an diesen Sukkulenten sind ohne Zweifel die hübschen gelben Korbblüten, die schon an kleinen Pflanzen sitzen: zumeist an langen dünnen Stängeln, oft einzeln, hin und wieder aber auch in Gruppen. Die Blätter sind von rundlich-länglicher Form (wie ein verzerrtes Oval), auf ihnen scheint Tau zu liegen: das macht der Wachsbelag.
Das ganze Jahr ist Blütezeit
Die Othonna blüht zu keiner bestimmten Jahreszeit. Das bedeutet: Mit etwas Glück kann die Blüte das ganze Jahr über stattfinden – sogar in den sehr dunklen Wintermonaten, wenn andere Pflanzen absolute Ruhepause einlegen. Das mag eine Art Überlebensreflex sein, da die Othonna grundsätzlich nicht zu reichlich gegossen und zu gut gedüngt werden darf. Wer diese Sukkulente mal völlig vergisst, könnte eine Überraschung erleben: nicht selten kommt sie in den hellen Sommermonaten mit neuen Blüten wieder.
Heimatland Südafrika
Othonna capensis kommt aus der Kap-Provinz Südafrikas. In älteren Aufzeichnungen wird sie als Othonna crassifolia bezeichnet, was dickblättrige Othonna bedeutet. Andere Arten haben häufig etwas flachere Blätter und blühen nur im Hochsommer.
Sukkulente
Othonna
Ratschläge Gesundheit
Die Blätter werden runzelig und verlieren ihre Festigkeit:
Wahrscheinlich haben Sie zu wenig gegossen. Oder der Standort ist zu warm. Gießen Sie etwas mehr (aber auf keinen Fall zuviel!) und stellen Sie die Pflanze kühler.
Die Blätter brechen an der Basis ab:
Die Pflanze hat längere Zeit zu feucht und zu kühl gestanden; es handelt sich um eine Art Wurzelfäulnis. Eine Schicht Kies oder grober Sand über der Erde kann den Wurzelbereich trocken halten.
Schildlaus oder Wolllaus können leider vorkommen:
Entfernen Sie die Schädlinge mit der Pinzette, und betupfen Sie die betroffenen Stellen ganz vorsichtig mit einem alkoholgetränkten Wattebausch. Aber: Der Alkohol muss stark verdünnt werden.
Sehr viel Pflege ist nicht nötig
Die Othonna gehört zu den pflegeleichten Sukkulenten. Was sicher auch ihre Beliebtheit erklärt. Sie soll immer so hell wie möglich stehen und muss lediglich vor der knallenden Mittagssonne im Sommer etwas geschützt werden. Normale Zimmertemperaturen reichen das ganze Jahr über völlig aus. Die Pflanzen vertragen im Winter aber auch Temperaturen um 12°C. Weniger jedoch darf es nicht sein. In diesem Fall muss übrigens fast gar nicht gegossen werden. Düngen entfällt ohnehin.
Gieß-Anleitung
Diese Sukkulente darf nie Zuviel gegossen werden. Es empfiehlt sich, grundsätzlich so lange zu warten, bis die Erde völlig trocken ist. Andererseits dürfen Sie nicht zu nachlässig sein und so weit gehen, dass die Blätter zu schrumpfen beginnen oder runzelig werden. Denn dann hat die Othonna bereits ihren eigenen Wasservorrat aufgebraucht. Es genügt völlig, wenn Sie in den hellen Monaten zwei – bis dreimal mit speziellem Kakteendünger dem Wuchs nachhelfen.
Eine gute Drainage ist ratsam
Die Erde sollte gut drainiert sein. Das verhindert, dass Wasser im Wurzelbereich stehen‘ bleibt. Einige Steine oder Tonscherben stellen eine gute Drainage dar.
Vermehrung
Die Othonna lässt sich durch Samen, Stecklinge oder Ableger relativ problemlos und gleichzeitig erfolgversprechend vermehren. Samen wird hin und wieder im Fachhandel angeboten. Verfahren Sie genau nach der Gebrauchsanleitung, dann kann nichts schiefgehen. Blätter können an der Basis schräg abgeschnitten und als Stecklinge verwendet werden. Sie müssen etwas trocknen, bis die Schnittfläche gehärtet ist. In eine feuchte, mit Sand gemischte Blumenerde stecken. Haben sich Wurzeln gebildet, setzen Sie die Pflanzen in größere Töpfe um und stellen Sie sie an den endgültigen Standort.
Tipp Einkaufen
Diese Pflanze ist häufig Bestandteil eines ganzen Sukkulentenangebotes, wie man es oft z.B. auf Wochenmärkten kaufen kann. Die Othonna ist grundsätzlich erkennbar an ihrem kleinen, zarten Stängel mit einer ebenfalls kleinen Korbblüte.
Lebensdauer:
Bei richtiger Pflege viele Jahre.
Saison:
Mit etwas Glück das ganze Jahr.
Schwierigkeitsgrad:
Wichtig ist, dass die Othonna nicht Zuviel gegossen und zurückhaltend gedüngt wird.
Sammelobjekt
Wegen des eigenartigen Wuchses ist die Othonna ein Sammelobjekt
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Eine eher kleine Sukkulente, die ihr Wachstum mit kleinen, keulenförmigen Blättern „beginnt“ und mit der Zeit kriechende Triebe bekommt.
Blüte und Duft
Die Korbblüten sind zumeist gelb, in seltenen Fällen weiß oder purpur. Sie sitzen fast immer an langen, verzweigten Stängeln und erinnern an Margeriten. Der Duft ist sehr schwach.
Licht und Temperatur
Diese Sukkulenten sollten das ganze Jahr über hell und – wenn möglich – sonnig stehen. Normale Zimmertemperatur ist gut, im Winter reichen auch 12°C. Kühler aber darf es nicht sein.
Gießen und Düngen
Zuviel Wasser führt unweigerlich zu irreparablen Schäden. Immer erst gießen, wenn die Erde völlig trocken ist – und auch dann möglichst sparsam. Im Winter wird gar nicht gegossen. Zwei – bis dreimaliges Düngen in der hellen Jahreszeit genügt.
Erde und Umpflanzen
Neben spezieller, gekaufter Kakteenerde können Sie diese Mischung selbst herstellen: jeweils ein Drittel Blumenerde, Torf und Kies. Umgepflanzt wird nur, wenn die Othonna den ganzen Topf ausfüllt.
Schneiden
Nur welke Blätter entfernen; sonst kein Schnitt.
Vermehren
Durch Samen oder Stecklinge.
Umgebung
Eine Sukkulente, die eigentlich in keiner Sammlung fehlen sollte. Standort: Südfenster.