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Freesien werden etwa 40 Zentimeter hoch. Im Topf oder im Hobbytreibhaus müssen sie gestützt werden, die Erde soll locker und humusreich sein
Freesien, die zarten Blumen aus Südafrika wurden erst Anfang des vorigen Jahhunderts nach Europa eingeführt. In unseren Breitengraden konnte man sie lange Zeit nur als Zimmerpflanze zur Blüte bringen.
Erst neuere Zuchtbemühungen führten zur Freilandfreesie, die gut an unser Klima angepasst ist. Es stehen mehrere Arten und eine Reihe von Hybriden zur Verfügung. Als Schnittblume ist die Freesie sehr haltbar. Wenn Sie für einen frischen Strauß lauwarmes Wasser und ein im Handel erhältliches Frischhaltemittel nehmen, haben Sie mindestens eineinhalb Wochen Freude an den zarten Blüten. Das Blumenwasser wird nicht ausgewechselt, sondern nachgegossen.
Kaufen Sie nur gut entwickelte Pflanzen
Nehmen Sie als Topfplanzen nur gut entwickelte, kräftige Exemplare mit dichtem Knospenansatz, um sie im Frühjahr in ein Gartenbeet auszusetzen. Mindestens eine Knospe muss kurz vor dem Aufblühen sein.
Freesien können Sie auch selbst züchten
Knollenaufzucht ist verhältnismäßig leicht. Bei Samenvermehrung kommt die Blüte später, hält aber längere Zeit an.
Tipp
Freesien lieben chininhaltige, mineralisierte Getränke. Geben Sie ein wenig Schweppes oder Seven up ins Blumenwasser oder eine Chinintablette in normales Sprudelwasser. Durch solche Zusätze werden die Freesienblüten groß u. kräftig.
Freesien
Beliebte Schnittblumen
Freesien aus Knollen
Kaufen Sie Freesienknollen im August/September und legen Sie 5 bis 6 Stück zusammen in einen Topf. Es kann gewöhnliche Blumenerde sein, vermischt mit etwas Knochenmehl und Sand. Graben Sie den Topf an einem schattigen Platz im Garten ein und decken Sie ihn mit Sand oder Tannenzweigen ab. Bevor der Frost kommt, muss der Topf hereingeholt werden. Die Pflanzen brauchen jetzt eine Temperatur von 10 bis 15 Grad. Die Erde muss feucht gehalten werden. Die Knollen dürfen während der Wachstumsperiode nicht austrocknen. Geben Sie Flüssigdünger mit dem Gießwasser, sobald sich die ersten Knospenansätze zeigen. Die Blüte beginnt im Januar/Februar. Wenn Sie die Freesien im Garten züchten wollen, müssen Sie die Knollen im Haus vorkeimen lassen. Fangen Sie frühzeitig damit an, damit sich die Blüten bis zum Herbst entwickeln können. Von der Pflanzung bis zur Blüte dauert es vier Monate.
Freesien aus Samen
Die Samenkörner sind sehr klein und haben eine harte Schale. Sie müssen einen Tag lang in lauwarmem Wasser aufgeweicht werden. Der Samen keimt langsam – Sie müssen also einige Geduld aufbringen. Vermischen Sie den Samen mit Sand, bevor Sie ihn in Töpfe oder in einen Saatkasten ausstreuen. Decken Sie die Töpfe mit Plastik ab und stellen Sie sie 2 bis 3 Wochen bei einer Temperatur von 20 bis 22°C möglichst dunkel. Danach brauchen die Jungpflänzchen mehr Licht. Wenn sie eine Zeit lang bei 15 bis 17° C stehenbleiben, kommt die Blüte am leichtesten in Gang. Ab Mitte April können Sie die Freilandfreesien in den Garten setzen. Obwohl die Pflanze niedrig bleibt, empfiehlt es sich, Stützgaze aufzulegen, die mit den Pflanzen wächst.
Freesien
Freesien aus Samen
Ratschläge bei Krankheiten
Achten Sie auf Sauberkeit in der Vase, wenn Sie Freesien als Schnittblumen verwenden. Aus Verunreinigungen entwickeln sich Bakterien, die die Leitungsbahnen in den Blütenstengeln so verstopfen, dass sie kein Wasser mehr aufnehmen können. Schneiden Sie die Stengel immer wieder an. Freilandfreesien können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden.
Blattläuse
Gegen Blattläuse hilft nur ein handelsübliches Läusemittel.
Fusarium
Fusarium ist eine Pilzkrankheit, die großen Schaden anrichtet. Die Pflanzen verwelken und sterben vorzeitig ab. Vorbeugen lässt sich durch Sprühen mit einem Pilzmittel und mäßiges Gießen.
Schwarze Streifen
Schwarze Streifen in Längsrichtung der Blätter deuten auf eine Viruserkrankung hin. Befallene Pflanzen müssen sofort ausgegraben und verbrannt werden, damit sie ihre Umgebung nicht anstecken.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Freilandfreesien werden etwa 40 Zentimeter hoch. Im Topf oder im Hobbytreibhaus müssen sie gestützt werden.
Blüte und Duft
Die angenehm duftenden Blüten gibt es in den wunderbarsten Pastellfarben. Der Trend geht zu immer größeren, auch zu gefüllten Blüten.
Licht und Temperatur
Ein Freesien Strauß hält lange, wenn man ihn nachts kühl stellt und tagsüber vor direkter Sonne schützt. Freilandfreesien gedeihen auch dann, wenn sie nur kurz volle Sonne bekommen.
Gießen und Düngen
Die Erde soll locker und humusreich sein und mäßig feucht gehalten werden. Vor dem ersten Nachtfrost werden die Knollen aus dem Boden genommen und bis zum Frühjahr kühl, aber frostfrei gelagert.
Schneiden
Nehmen Sie die welken Blüten von den Rispen, damit sich neue Knospen entwickeln können. Freesien im Garten werden nicht beschnitten.
Vermehren
Freesien können durch Knollen oder durch Samen vermehrt werden.
Umgebung
Die aparten Freesien betrachtet man vorteilhaft aus der Nähe. Achten Sie darauf bei der Wahl des Standorts, und pflanzen Sie diese Blumen nicht in die Nähe anderer stark farbiger. Da Freesien nahezu alle Farbtöne selbst hervorbringen, brauchen sie keine farblichen Gegengewichte. Als Schnittblumen werden Freesien vorzugsweise mit klein Blütigen Blumen wie Anemonen, Ranunkeln und Moosröschen kombiniert. Sie wirken aber auch allein sehr gut, möglichst in einem Strauß mit verschiedenen Farben.
Freesien
Freesien gibt es in mehreren Arten, mit einfachen und gefüllten Blüten.
Tipp Einkaufen
Saison:
Freesien werden das ganze Jahr über vom Blumenhandel angeboten.
Lebensdauer:
Frisch geschnittene Freesien halten sich mit einem Haltbarkeitsmittel im Blumenwasser 10 bis 12 Tage.
Schwierigkeitsgrad:
Als Schnittblume macht die Freesie keine Probleme. Knollenaufzucht ist einfach, Samenvermehrung erfordert Geduld. Freesienknollen lassen sich überwintern.