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Solange die Wasser – und Düngemittelmengen stimmen und der Standort gut gelüftet ist, sind Orchideenkrankheiten selten ein Problem
Orchideenkrankheiten, Orchideen gehören glücklicherweise nicht zu den Pflanzen, die besonders stark unter Krankheiten und Schädlingen leiden. Wenn Orchideen Symptome irgendeiner Krankheit aufweisen, muss man die Pflanzen ganz genau untersuchen, bevor man Gegenmaßnahmen ergreift. In vielen Fällen zeigt es sich, dass die „Symptome“ in Wirklichkeit Fehler in der Pflege sind.
Orchideenkrankheiten und ihre verschiedenen Symptome
Ähnliche Symptome; Ist die Pflanze mit dem Standort nicht zufrieden, zeigt sie oft die selben Symptome wie bei Schädlingsbefall, einer Pilz – oder Viruskrankheit.
Häufige Pflegefehler
Bekommt die Pflanze helle Blätter, kann das an einem Nitrogenmangel liegen oder an zu viel Sonne. Bevor Sie die Pflanze also wegen eines „Virus-Infekts“ kurzerhand wegwerfen, überlegen Sie, ob Ihre Orchidee wirklich genug Nahrung bekommen hat und ob sie nicht zu hell steht.
Orchideenkrankheiten
Solange die Wasser – und Düngemittelmengen stimmen und der Standort gut gelüftet ist, sind Krankheiten selten ein Problem
Orchideenkrankheiten, Nitrogenmangel
Die Ursache für helle Blätter ist oft Nitrogenmangel
Gelb-Graue Blätter sind oft die Folge von zu kalkreichem Gießwasser. Korrigieren Sie diesen Fehler, indem Sie abgekochtes Wasser verwenden oder dem Gießwasser etwas Ammoniumsulfat (gibt es in Apotheken) zusetzen.
Wenn die Blüte ausbleibt stand die Pflanze in der Zeit, in der sich die Blüten bilden, meistens zu warm. Die Temperatur soll 21° C nicht überschreiten.
Schlecht entwickelte Wurzeln liegen oft an zu häufigem Gießen. Die Pflanze wird schlaff und sieht verbraucht aus. Weniger gießen. Normalerweise reicht es, die Orchideen einmal pro Woche zu wässern. Regelmäßig besprühen.
Orchideenkrankheiten
Odontoglossum bitoniense
Ansteckungsgefahr durch andere Pflanzen
Hin und wieder werden Orchideen zusammen mit anderen Pflanzen gehalten, die anfällig für Schädlinge und Krankheiten sind. Blattläuse zum Beispiel gehen von einer Pflanze zur anderen und übertragen unangenehme Krankheiten. Sie saugen den Pflanzensaft einer kranken Pflanze und stecken dann ihren Rüssel in den Stiel der gesunden Pflanze und stecken sie so an.
Auch der Mensch kann Orchideenkrankheiten übertragen, indem er mit dem gleichen Messer gesunde und kranke Pflanzen schneidet. Das Problem der Ansteckung kann nur vermieden werden, wenn man Orchideen isoliert hält.
Orchideenkrankheiten, Totes Gewebe
Pilze erkennt man an dunklem, toten Gewebe
So vermeiden Sie Pilzerkrankungen
Wenn die Pflanze richtig gegossen und gedüngt wird, sind Pilzerkrankungen selten ein Problem. Pilzbefall erkennt man an dunklem, toten Gewebe, das fast wie Fäulnis aussieht. Die Behandlung ist einfach: Schneiden Sie die befallenen Teile mit einem scharfen Messer ab, und pudern Sie die Schnittfläche mit einem Pilzmittel.
Stärkeren Befall bekämpft man, indem die ganze Pflanze in einen Eimer mit Wasser getaucht wird, in dem das Pilzmittel aufgelöst wurde. Einem Pilzbefall kann man auch vorbeugen, indem man die Pflanze immer nur frühmorgens duscht, damit sie bis zum Abend abtrocknen kann.
Auch Schädlinge befallen Orchideen
Blattläuse befallen Orchideen recht häufig, aber auch die Spinnmilben können zum Problem werden. Die winzigen, oft goldbraunen Milben sind kleiner als ein Stecknadelkopf. Ein Befall verursacht Austrocknung und silbrige Verfärbung der Blätter.
Weiße Fliegen haben ca. 3mm lange Larven, die sich gerne in den Blattritzen aufhalten. Manchmal kann man sie mit einer Pinzette entfernen. Aus den Larven entwickeln sich die Weißen Fliegen.
Thrips ist ein ca. 2 mm langes Insekt, das an jungen Trieben, Blütenknospen und Blüten saugt. Die Folge: schwarze Flecken und Verkrüppelung.
Die Schildlaus wird bis zu 5 mm lang und ist mit einem kleinen, grauen oder dunkelbraunen Schild versehen. Sie sitzen an der Unterseite der Blätter. Sie zu bekämpfen ist schwierig. Eventuell vorsichtig mit einem scharfen Messer abkratzen.
Schnecken können in größeren Orchideen-Sammlungen zu einer Plage werden. Sie knabbern Blätter und Blütentriebe an und hinterlassen eine Schleimspur. Wenn ihnen nicht rechtzeitig der Appetit mit einem geeigneten Mittel verdorben wird, richten sie großen Schaden an.
Mit den heutigen Schädlingsbekämpfungsmitteln stellt ein Insektenbefall keine größeren Probleme dar. Beachten Sie jedoch die Gebrauchsanweisungen. Zu starker Einsatz schadet den Pflanzen. Bevor Sie chemische Mittel einsetzen, sollten Sie es erst einmal mit chemiefreien Methoden versuchen.
Viruserkrankungen verursachen Streifen und Flecken an den Blättern und deformieren den Wuchs. Ist die Diagnose eindeutig, muss die Pflanze weggeworfen werden, da es keine Möglichkeit gibt, Viruserkrankungen zu bekämpfen.
Dendrobium
Dendrobium aggregatum