Bifrenarie, gehört nicht zu den schwierigen Orchideen

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Die Bifrenarie schätzt einen hellen Standort, mag aber keine sengende Sonne, die Idealtemperatur liegt zwischen 16 und 18°C. In der Ruhepause

Bifrenarie, diese tropische Orchidee wächst epiphytisch u.a. im brasilianischen Regenwald. Es gibt etwa zwei Dutzend Arten. Der Name stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Zwei Säulen“. Diese zwei Säulen sind als vier Staubkolben in der Blüte zu erkennen. Je zwei sitzen zusammen an einem dünnen Stängel. Die eiförmigen Bulben sitzen dicht beieinander. Aus ihrer Spitze tritt ein Laubblatt hervor, von länglicher Form (bis zu 30 cm) und lederartig. Aus dem unteren Ende der neuesten Bulbe kommen dann die Blütentriebe.

Bifrenarie, gehört nicht zu den schwierigen Orchideen

Haltbare Blüten

Normalerweise kommen aus jedem Blütenstiel zwei prachtvolle Blüten. Sie fassen sich wie Wachs an. Und sie sind sehr haltbar – auch wenn man sie abschneidet. Das begründet die Beliebtheit dieser Orchidee als Schmuckstück für die Vase. Die Bifrenarie ist eng verwandt mit der Orchidee Lycaste. Beide verlangen nach der gleichen Pflege. Bifrenaria harrisoniae kommt ebenfalls aus Brasilien. Sie gilt als „gewöhnlichste“ aller Bifrenarien. Die lederartigen Blätter haben zumeist die Form einer Ellipse.

Sie sind etwa 30 cm lang, können jedoch bis zu 12 cm breit werden. Der Blütenschaft hingegen verharrt in einer Länge von ca. 5 cm. Diese Art hat zumeist ein bis zwei prächtige Blüten. Auch sie sind sehr haltbar. Die Blütezeit liegt in den Monaten März bis Mai. Alles in allem sind die Bifrenarien solche Orchideen, die kaum bis überhaupt keine Probleme bereiten. Pflanzenfreunde, die noch keine Erfahrung mit diesem „grünen Spezialgebiet“ haben, können hier ihre Orchideen-Bereitschaft testen, ohne gleich mit einem Fehlschlag rechnen zu müssen.

Bifrenarie

Die Bifrenariee

Die Bifrenariee bleibt eine kleine Pflanze. Blüten bilden sich stets aus der neuesten Bulbe.

 

Die Pflege

Diese Orchideen gehören zu denjenigen, die leicht zu halten und zu pflegen sind – für Züchter ohnehin, aber auch für ganz „normale“ Blumenfreunde. Die Pflanzen stehen in schlichten Blumentöpfen oder in speziellen Orchideenkästen (Fachhandel!). Die Erde sollte möglichst porös sein. Es gibt Extra Orchideenerde. Oder mischen Sie selbst aus gleichen Teilen Osmunda-Wurzeln und Torf. Die Erde darf nicht zu fest in den Topf und damit gegen die Wurzeln gepresst werden. Eine gute Drainage ist empfehlenswert.

 

Der atemberaubende Bifrenaria Harrisoniae ‚alba‘ in voller Blüte. (Video)

Umpflanzen

Bifrenarien haben nur ein sehr schwach ausgebildetes Wurzelnetz. Wenn überhaupt, sollten sie nur sehr selten umgepflanzt werden, um eben diese Wurzeln nicht unnötig zu belasten oder gar zu beschädigen. Ein Grund zum Umpflanzen: Der Topf ist zu klein geworden.

 

Temperaturen

Die Bifrenarie wird grundsätzlich bei Temperaturen zwischen 16 und 18°C gehalten. Eine Luftfeuchtigkeit um die 60% gilt als ideal. Besprühen Sie die Pflanze gelegentlich. Im Herbst beginnt die Ruhepause, die auch tatsächlich strikt eingehalten werden sollte. Jetzt muß die Pflanze bis zu vier Wochen kühler stehen und sollte in dieser Zeit nicht gegossen werden. Sonst ist die nächste Blüte in Frage gestellt.

 

Wachstumsperiode

In dieser Zeit wird reichlich gegossen. Der Standplatz muss hell, aber nicht grell-sonnig sein. Sorgen Sie immer für einen guten Luftaustausch.

 

Ratschläge Gesundheit

Bifrenarien werden grundsätzlich selten von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Probleme können durch falsche Züchtungsbedingungen entstanden sein.

 

Braune Triebspitzen

Braune Triebspitzen treten fast immer dann auf, wenn die Sonneneinwirkung zu intensiv gewesen ist. Schneiden Sie die verfärbten Spitzen mit einer Schere ab. Das befriedigt Ihren Sinn für eine schöne Optik und schadet der Pflanze nicht.

 

Die Pflanze fault im Winter

Die Pflanze fault im Winter (und/oder geht sogar ein): Bestimmt haben Sie vergessen, dass während der Ruheperiode bis zu vier Wochen lang gar nicht gegossen werden darf. Vielleicht können Sie das noch nachholen und Ihre Bifrenarie durch Austrocknen retten.

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Diese Orchideen werden nur selten größer als 30 cm. Ihr Wuchs kann auch leicht hängend sein.

Blüte und Duft

Die Blüte beginnt im Frühjahr, sie kann sich bis in den Sommer hineinziehen. Die vorherrschenden Farben sind gelb und weiß mit einer weinroten Lippe. Die Blüten gelten als haltbar. Sie duften angenehm.

Licht und Temperatur

Die Bifrenarie schätzt einen hellen Standort, mag aber keine sengende Sonne. Die Idealtemperatur liegt zwischen 16 und 18°C. In der Ruhepause, in der Zeit, in der sich die neuen Blüten bilden, sollte die Temperatur für drei bis vier Wochen um einige Grade gesenkt werden.

Gießen und Düngen

In der Wachstumsperiode muss regelmäßig gegossen werden. Ab und zu können Sie dem Gießwasser speziellen Orchideendünger zugeben. Zwischen den Gießvorgängen kann die Erde ruhig mal etwas antrocknen. In der Ruhepause nicht düngen und das Gießen bis zu vier Wochen einstellen.

Erde und Umpflanzen

Es gibt spezielle Orchideenerde. Umpflanzen ist sehr selten nötig.

Schneiden

Kein Schnitt.

Umgebung

Im Blumenfenster.

Bifrenarie

Eiförmige Bulben

Die Bifrenarie hat eiförmige Bulben, die dicht zusammensitzen. An jeder Bulbenspitze bildet sich ein Laubblatt.

 

Einkaufstipps

Lassen Sie unbedingt die Finger von Pflanzen, die einen geschwächten Eindruck machen.

 

Lebensdauer:

Viele Jahre.

Saison:

Die eigentliche Saison ist der Frühling, wenn die Blüte beginnt.

Schwierigkeitsgrad:

Leicht zu pflegen. Die Ruhepause der Pflanze muss strikt eingehalten werden.

 

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