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Cycnoches braucht viel Pflege, unter idealen Bedingungen wird diese Orchidee viele Jahre alt, Ideal für einen lichtdurchfluteten Erker
Die Schwanenorchis zählt zu den eindrucksvollsten Mitgliedern der großen Orchideenfamilie. Weil sie es auf eine beachtliche Größe bringt, darf ihr Platz nicht zu knapp bemessen sein. Wird eine Pflanze entdeckt, so erhält sie einen botanischen Namen, der durch Wissenschaftler festgelegt wird. Nicht alle Pflanzen bekommen auch automatisch einen deutschen Namen.
Cycnoches, Schwanenorchis, Vermehrung, Pflege
Doch die Schönheit und königliche Haltung der Cycnoches chlorochilum erinnert so sehr an einen Schwan, dass ihr der Name Schwanenorchis verliehen wurde. Die Heimat dieser epiphytischen Orchidee liegt in den tropischen Wäldern Mittel – und Südamerikas. Dort findet man sie perfekt an ihre Umgebung angepasst, denn sie klammert sich an trockenen Baumstämmen fest, ohne Substrat zu benötigen. Dabei hält sie ihre Wurzeln nach oben gerichtet, um so das herabfallende Laub aufzufangen.
Viel Platz und feuchte Luft
Die Schwanenorchis ist nicht ganz anspruchslos. Wie die meisten Orchideen benötigt auch sie eine hohe Luftfeuchtigkeit und sehr viel Licht. Auf Luftbefeuchter und künstliche Beleuchtung kann kaum ein Orchideenfreund verzichten.
Gedeiht die Cycnoches chlorochilum optimal, so kann sie eine stattliche Größe erreichen. Damit sich diese prächtige Pflanze aber auch voll entfalten kann, geben Sie ihr einen großzügigen Platz. Die herrlichen gelbgrünen Blüten, der Cycnoches die am frühen Morgen besonders intensiv duften, sind der Dank für eine gute Pflege.
Eine Art, die groß werden kann: Cycnoches chlorochilum
Wenig Schneiden
Versuchen Sie nicht, die Schwanen orchis in eine bestimmte Form zu schneiden. Lassen Sie die Pflanze naturgemäss wachsen, denn durch das Beschneiden einer Orchidee werden oftmals Viruskrankheiten übertragen, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Gesprenkelt Blätter und missgebildete Blüten sind leider allzu häufig das Ergebnis.
Die Cycnoches Orchidee wächst in ihrer Heimat als Epiphyt
Vermehrung der Cycnoches
Eine einfache Methode, die Schwanenorchis zu vermehren, ist die Teilung der Pseudobulben. Die Pflanze sollte aber über mindestens sechs gesunde Pseudo- oder Scheinbulben verfügen, denn sonst dauert es häufig zu lange, bis die Pflanze blüht. Jedes Teilstück sollte also mindestens 3 Pseudobulben umfassen.
Teilen Sie die Cycnoches aber erst nach der Wachstumsperiode. Es ist praktisch, die Teilung beim Umtopfen vorzunehmen. Vergessen Sie nicht die Schnittflächen mit einem Fungizid zu behandeln. Entweder topfen Sie die Teilstücke ein oder Sie geben sie in eine Plastiktüte mit etwas Torfmoos. Schon nach einigen Wochen schlagen dann die alten Pseudobulben aus und die kleine Pflanze beginnt mit dem Wachstum.
Cycnoches. Bei viel Platz kommen die Blüten besser zur Geltung
Tipp
Die Umtopf-erde muss eine ausgewogene Mischung sein. Finden Sie aber keine Osmundafasern, genügt auch Torfmoos.
Ratschläge Gesundheit
Die Schwanenorchis ist eine widerstandsfähige Pflanze, sofern sie die richtige Pflege bekommt. Wenn Ihre Orchidee aber nicht richtig gedeihen will, so kann das an folgenden Faktoren liegen:
Umwelteinflüsse, wie zuwenig oder zuviel Licht sind häufig die Ursache für eine Verfärbung der Blätter. Nur bei genau dosiertem Licht zeigen die Blätter die gewünschte hellgrüne Farbe.
Schädlinge, wie z. B. Schildlaus, Schnecken oder Milben können Sie am besten mit Hilfe einer Lupe entdecken. Entfernen lassen sich die Missetäter meistens nur mit Pflanzenschutzmitteln. Sind es aber weder Umwelteinflüsse, noch die Schädlinge, die Ihre Pflanze nicht richtig wachsen lassen, kann es sich auch um Bakterien, Pilzkrankheiten oder Viruskrankheiten handeln.
Den sehr gefürchteten Viruskrankheiten kann man nur mit peinlicher Sauberkeit entgegentreten. Denn sie werden durch den Saft bereits infizierter Pflanzen übertragen. Wollen Sie also verwelkte Blüten entfernen, schneiden Sie nur mit sterilisierten Geräten und frisch gewaschenen Händen.
Tipp Einkaufen
Achten Sie beim Einkauf auf die Farbe der Blätter. Eine dunkelgrüne Färbung kann zu viel Licht und eine gelbgrüne Färbung Zuwenig Licht bedeuten. Wählen Sie Pflanzen mit hell- grüner Blattfärbung.
Lebensdauer:
Unter idealen Bedingungen wird diese Orchidee viele Jahre alt.
Saison:
Blütezeit ist zwischen Juni und August.
Schwierigkeitsgrad:
Die Schwanenorchis braucht viel Pflege.
Die Schwanenorchis ist eine sehr anspruchsvolle Pflanze.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Blätter der Pflanze werden ca. 60 cm lang. Ihre Blüten haben im Normalfall einen Durchmesser von 10-15 cm. Die ganze Pflanze kann bei richtiger Pflege bis zu 70 cm groß werden.
Blüte und Duft
Gelbgrüne Kelch- und Kronblätter mit weißer Lippe auf grünem Grund. Sehr intensiver Duft am Morgen.
Licht und Temperatur
Künstliche Beleuchtung 14-16 Stunden, sonst mindestens 4 Stunden direkte Sonne. Nachttemperatur nicht unter 13°C, am Tage zwischen 17-25 °C.
Gießen und Düngen
Im Sommer gleichmäßig feucht halten. Im Winter mäßig gießen. Während der Wachstumsperiode mit stickstoffreichem Dünger versorgen. Achten Sie auf eine hohe Luftfeuchtigkeit von 50-75%.
Erde und Umpflanzen
Jedes Jahr sollte die Pflanze umgetopft werden in eine Mischung aus 7 Teilen gemahlener Borke, je 1 Teil Vermiculit, grobem Torf und Osmundafasern.
Schneiden
Wenn sich die Blüten entwickeln, fallen die Blätter von selbst ab.
Vermehren
Vermehrung durch Teilung der Pseudobulben.
Umgebung
Ideal für einen lichtdurchfluteten Erker. Ansonsten in ein Orchideenhaus.