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Ein massiver Holzzaun mit senkrechter Verbretterung ist für den Garten Sichtschutz und Schmuckstück zugleich, leicht aufzubauen.
Ein massiver Holzzaun mit seinem ländlich rustikalen Aussehen, passt sehr schön zu einem hübsch angelegten Garten. Bei Zäunen und Holzzäunen ist die Auswahl, die der Handel anbietet, kaum noch überschaubar. Dementsprechend groß ist die Vielfalt unterschiedlichster Zäune, die in Gärten zu bewundern sind. Die meisten sind für einen Durchblick offen – für den Vorgarten sicher angemessen und gut geeignet.
Im hinteren Teil des Gartens, etwa im Bereich der Terrasse, sollte der Zaun jedoch nicht nur Schmuckstück, sondern auch Wind – und Sichtschutz sein. Prinzipiell kommt in diesem Fall auch eine solide Gartenmauer in Frage, eine Lösung, die zwar sehr hübsch sein kann, jedoch nicht ganz zu Unrecht als viel zu aufwendig und teuer gilt.
Eine Alternative ist sicher der geschlossene Holzzaun, den wir Ihnen an dieser Stelle vorstellen. Er lässt sich auf einfache Weise aufbauen, aufwendige Holzverbindungen sind nicht nötig. Abgesehen von einer Bohrmaschine oder Stichsäge benötigen Sie nur einfaches Werkzeug wie Schaufel, Säge und Hammer, die jeder Heimwerker ohnehin zur Verfügung hat.
Da ein Zaun lange halten soll, muss das Holz vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Rohes Holz sollte mit einem geeigneten Holzschutzmittel gestrichen werden. Oder Sie greifen zu druckimprägniertem Holz, bei dem der erste Anstrich entfallen kann, da das Holz vom Hersteller vorbehandelt worden ist.
Bauplan und Details, Massiver Holzzaun
Der hier dargestellte Holzzaun ist recht einfach aufgebaut. Das Traggerüst für die Verbretterung besteht aus Pfosten und Dreikantbohlen, die mit einer einfachen Zapfenverbindung zusammengefügt werden.
Die Brettbekleidung wird gegen die Unterkonstruktion genagelt. Ein paar weitere Bretter und Leisten dienen der Stabilität oder sorgen für einen konstruktiven Holzschutz. Der Pfostenabstand von 2,75 m sollte in etwa eingehalten werden, da sonst Gefahr besteht, dass der Zaun in sich viel zu labil wird.
Massiver Holzzaun. Das untere Brett, das der Brettbekleidung in diesem Bereich Halt gibt, nagelt man gegen zwei Leistenabschnitte (28 x 28 mm), die zuvor an den Pfosten angebracht werden. Die Pfosten sollten an ihrer Oberkante zumindest schräg oder dachförmig abgeschnitten werden. Besser ist es, den Pfosten mit einem Hartholzstück oder einer Blechkappe abzudecken, um die empfindliche Hirnholzkante zu schützen.
8. Massiver Holzzaun. Als Abdeckung eignet sich ein dachförmig angeschliffener Hartholzklotz. Bohren Sie die Nagellöcher vor, damit das Holz nicht reißt.
Jeder der Pfosten erhält ein eigenes kleines Betonfundament, das etwa 800 mm tief ins Erdreich ragen sollte. Bilden Sie an der Oberkante ein kleines Gefälle aus, damit Regenwasser gut vom Betonsockel abläuft. Die als Unterkonstruktion für die Brettbekleidung benötigten Dreikantbohlen werden an den Enden grob mit der Axt behauen, so dass Sie die Bohlen in die vorher gefertigten Einlassungen (Zapflöcher) in den Pfosten einpassen können.
Massiver Holzzaun. Ein dachförmig angehobeltes Brett wird als Abdeckung auf die Hirnholzkanten der Brettverkleidung genagelt. Achten Sie beim Nageln darauf, dass die Bretter nicht gespalten werden.
Verbindungen, Massiver Holzzaun
Massiver Holzzaun. Die Pfosten erhalten ovale Bohrungen, sie nehmen die Dreikantbohlen auf. Verwenden Sie für die Bohrungen einen Flachfräsbohrer.
Massiver Holzzaun. Arbeiten Sie die Bohrungen an jedem Pfosten mit einem Stechbeitel nach, streichen Sie diese Stellen nochmals mit Holzschutzmittel.
Behauen sie die Dreiecksbohlen mit einer Axt, damit an den Enden grobe Zapfen entstehen, die in die Zapflöcher der Pfosten passen.
Holzzaun bauen, Schritt für Schritt (SICHTSCHUTZZAUN) (Video)
Unterkonstruktion aufbauen, Massiver Holzzaun
1. Bevor Sie das Gerüst aufbauen, sollten Sie die Bohlen probehalber in die Zapflöcher einpassen: Zapfen gegebenenfalls nacharbeiten!
2. Falls Sie kein druckimprägniertes Holz verwenden, muss zumindest der untere Teil der Pfosten mit Holzschutzmittel behandelt werden.
3. Den geplanten Verlauf des Zaunes markieren Sie mit einer Schnur, danach heben Sie die Löcher aus und stellen das Gerüst auf.
4. Schlagen Sie mit einem Fäustel gegen die Pfosten, bis die Zapfen stramm sitzen; richten Sie die Pfosten mit der Wasserwaage aus.
5. Ist das Traggerüst ausgerichtet und provisorisch fixiert, werden die Fundamente geschüttet. Verdichten Sie den Beton mit einem Stampfer.
6. Pressen Sie einen Fäustel gegen die Pfostenrückseite, damit das Gerüst beim Vernageln von Pfosten und Bohlen nicht zu sehr schwingt.
Bretterbekleidung vorbereiten und anbringen
1. Das Brett, das den unteren Abschluss für die Verbretterung bildet, bringen Sie an zwei kurzen Leisten-abschnitten an, die zuvor seitlich gegen die Pfosten genagelt wurden.
2. Diese Zeichnung veranschaulicht die Montage von Leistenabschnitten und unterem Abschluss Brett. Schlagen Sie die Nägel in der Höhe zueinander versetzt ein.
3. Die Brettbreiten auf der Unterkonstruktion antragen und das Maß zwischen den Pfosten vermitteln —so ergibt sich eine gleichmäßige Überlappung der Bretter.
4. Um eine gleichmäßige Höhe der Oberkante der Bretterbekleidung zu erzielen, sollten Sie eine Schnur in der gewünschten Höhe spannen und an einem Nagel fixieren.
5. Das erste Brett wird bündig mit dem Pfosten vernagelt, bei den folgenden Brettern können Sie notfalls korrigieren. Ein Abstandhalter erleichtert die Arbeit.
6. So sieht der Zaun im beinahe fertigem Zustand aus; es fehlen nur noch der Wetterschutz, der auf das Hirnholz aufgenagelt wird, und der letzte Anstrich.
7. Ansehnlicher als ein schräger Anschnitt ist eine Abdeckung, die das empfindliche Hirnholz gegen Regenwasser schützt.
8. Als Abdeckung eignet sich ein dachförmig angeschliffener Hartholzklotz. Bohren Sie die Nagellöcher vor, damit das Holz nicht reißt.
Generell sollte, wenn kein druckimprägniertes Holz verarbeitet wird, der erste Anstrich mit Holzschutzmittel vor allen anderen Arbeiten ausgeführt werden.
Nach dem Behauen der Dreikantbohlen streichen Sie die Zapfen ebenso wie die Bohrungen in den Pfosten nochmals mit Holzschutzmittel, da es nur oberflächlich ins Holz eindringt.
Der zweite Anstrich erfolgt, nachdem der Zaun aufgebaut ist. Verwenden Sie für die Nagelverbindungen am besten nur rostfreie Nägel, da sich sonst nach kurzer Zeit hässliche Rostflecken abzeichnen. Wenn Sie Blechkappen auf den Pfosten anbringen wollen, eignet sich vor allem Zinkblech, das Sie vor dem Annageln entsprechend formen.