Felsenkaktus, interessante Variante des Säulenkaktus

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Der Felsenkaktus wächst – im Gegensatz zu den anderen Säulenkakteen – relativ langsam; und auch nicht unendlich hoch.

Felsenkaktus Cereus peruvianus (‚Monstrosus‘) sind recht interessante Varianten der aus zahlreichen Filmen bekannten, schnellwachsenden Säulenkakteen. Aber: Sie schießen nicht so rasch in die Höhe. Sie sind wohnzimmer-geeigneter.

Felsenkaktus, eine interessante Variante des Säulenkaktus

Besonders dann, wenn dieser Kaktus von seiner ursprünglichen, naturgegebenen Säulenform abweicht, wenn er niedrig und breit wächst, oder knotig, wird er noch interessanter. Nicht zuletzt auch deshalb ist der Felsenkaktus zimmergeeigneter als die meisten anderen Säulenkakteen.

 

Abwechslungsreiche Formen

Es gibt Felsenkakteen, die sich sehr stark verzweigen und dabei viele kleine Seitentriebe ausbilden, die sich wiederum verzweigen. Andere hingegen bilden. dichte, knotige, fast blumenkohlähnliche Formen: nicht unbedingt Kakteen charakteristisch, gleichwohl fast ungewohnt abwechslungsreich. Es ist sicher eine Geschmackssache, welche Form man bevorzugt, oder welche einer größeren Kakteensammlung vielleicht noch den letzten Pfiff geben könnte.

Pflanzen Sie doch mal einige höhere Säulenkakteen zu einem kleinen Wald“ zusammen, und grenzen Sie ihn dann ein durch mehrere kleine, kriechende Felsenkakteen. Das bringt garantiert eine Menge Abwechslung auf Ihre Fensterbank.

 

Ohne Blüten interessant

Wuchs und Form sind interessant bei diesem Kaktus, ganz ohne Zweifel. Daran ändert auch nichts, dass sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“, die Blüte, fehlt. Zwar blühen Säulenkakteen in der Natur u.U. sehr reichlich und üppig, Felsenkakteen in Kultur aber fast nie.

Felsenkaktus

Kombination

Eine gelungene Kombination von Säulen – und Feigenkakteen mit Agaven

 

Über die Vermehrung von Felsen – und Säulenkakteen

Säulenkakteen lassen sich recht einfach vermehren: Felsenkakteen mithin auch. Bei der Vermehrung durch Samen ist es aber immer eine Art Lotterie-Spiel, ausgerechnet einen echten Felsenkaktus Monstrosus zu erwischen. Der Samen kommt in einen Topf mit leicht sandgemischter Blumenerde und wird mit einer Glasplatte oder einem Plastikzelt abgedeckt.

Wenden Sie die Platte/Folie möglichst jeden Tag, um die Bildung von Kondenswasser von vornherein zu verhindern. Andernfalls besteht die Gefahr der Fäulnisbildung. Ist die Keimzeit soweit vorangeschritten, dass die kleinen Pflanzen etwa 1 cm groß sind, werden Platte oder Zelt entfernt. Nach einigen Monaten kann der Nachwuchs in eigene, größere Töpfe umgesetzt werden.

 

Nur Stecklinge gewährleisten „Monstrosus“ – Pflanzen

Brechen Sie einen Steckling ab und stecken Sie ihn zunächst in ebenfalls sandgemischte Blumenerde. Ein Plastikzelt fördert die Wurzelbildung, es ist aber nicht zwingend notwendig. Umsetzen, wenn der Steckling Wurzeln gebildet hat.

Felsenkaktus

Niedriger und verzweigter

Abweichend von den „normalen“ Säulenkakteen zeigt sich dieses Exemplar: niedriger und verzweigter.

 

Ratschläge Gesundheit

Wollläuse

Wollläuse finden in dem oft knotigen Wuchs des Felsenkaktus ideale Lebensbedingungen. Man wird sie nur sehr schwer los, weil sie leicht zu übersehen sind. Betupfen Sie die in Frage kommenden Stellen mit einem alkoholgetränkten Pinsel. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen. Bei einer Stecklings Vermehrung können Sie den Wollausbefall prophylaktisch bekämpfen:

Halten Sie den Steckling vor dem Einpflanzen etwa zehn Minuten lang in 45°C heißes Wasser, Das tötet eine Menge Wollläuse vorher ab. Zu chemischen Bekämpfungsmitteln sollten Sie nur als letzten Ausweg greifen. Sie bekommen der Kaktusoberfläche nicht sehr gut.

 

Wurzelläuse

Wurzelläuse können auch Wollläuse sein, die sich nach unten orientiert haben. Nehmen Sie den Kaktus aus dem Topf, und säubern Sie ihn sorgfältig. Sind alle Wurzeln durch Wollläuse in Mitleidenschaft gezogen, sollten Sie sie alle abschneiden und den Rest wie einen jungen Steckling behandeln.

 

Glasklare Stellen

Glasklare, eingefallene Stellen, die mit einer Art Schorf bedeckt sind, haben zu hohe Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig sengender Sonne als Grund.

 

Tipp Einkaufen

Angeboten werden Felsenkakteen in allen gutsortieren Blumengeschäften. Achten Sie unbedingt darauf, ob „Ihr“ Exemplar von Wollläusen befallen ist.

 

Lebensdauer:

Bei etwas Pflege und Aufmerksamkeit können diese Kakteen viele Jahre alt werden.

Saison:

Wegen ihres bizarren Aussehens haben Felsenkakteen eigentlich das ganze Jahr über Saison.

Schwierigkeitsgrad:

Ziemlich problemlos, wenn sie an einem Standort bleiben.

Felsenkaktus

Felsenkaktus

Dieser Felsenkaktus ist eine Variante des Cereus peruvianus

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Der Felsenkaktus wächst – im Gegensatz zu den anderen Säulenkakteen – relativ langsam; und auch nicht unendlich hoch. Die Wuchsformen können sehr unterschiedlich ausfallen. Interessant sind sie immer.

Blüte und Duft

Praktisch blüht ein Felsenkaktus „in Gefangenschaft“ nie. Theoretisch nur, wenn alle Voraussetzungen optimal zusammentreffen.

Licht und Temperatur

Wie fast allen anderen Kakteen auch, können Sie Ihrem Felsenkaktus gar nicht genug licht und Sonne anbieten. Er verträgt selbst hohe oder höchste Sommertemperaturen. Nachhaltig positiv wird sein Wuchs jedoch beeinflusst, wenn die Wintertemperaturen zwischen 12 und 15°C liegen.

Gießen und Düngen

Natürlich: Kakteen können u.U. Monate lang ohne Wasser überleben. Nur, ihr Aussehen fördert das keineswegs. Gießen Sie von April bis Oktober lieber regelmäßig ein-, zweimal wöchentlich, und fügen Sie dem Gießwasser auch regelmäßig Flüssigdünger zu. Im Winter alle zwei bis drei Wochen gießen.

Erde und Umpflanzen

Kakteenerde lässt sich aus je einem Drittel Gartenerde, Kies und Torf gut selbst mischen. Umgepflanzt wird immer dann, wenn der Kaktus für den Topf zu groß geworden ist.

Schneiden

Nicht schneiden: Unregelmäßiger Wuchs macht ihn noch interessanter.

Vermehren

Durch Samen oder durch Stecklinge.

Umgebung

Besonders gut inmitten einer Kakteen – und Sukkulenten Sammlung.

 

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