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Ursprünglich war Ikebana ein Ausdruck des Zen-Buddhismus, ein kunstvolles Blumenopfer, Heute hat diese Art der Blumensteckkunst viele Freunde
Ursprünglich war Ikebana einmal ein Ausdruck des Zen-Buddhismus, ein kunstvolles Blumenopfer. Heute hat diese Art der Blumensteckkunst auch außerhalb dieser Religion viele Freunde gefunden.
Die Kunst des Blumensteckens
Die Japaner lieben Blumen. Und ihre Blumen Kunst, ihre Arrangements, sind ein ganz natürlicher Teil ihres Lebens während der wechselnden Jahreszeiten. Erst in den letzten Jahren hat Ikebana den Charakter der reinen Dekoration bekommen. Früher, vor vielen hundert Jahren, als Ikebana in Japan entstand, war dies ein religiöses Opfer, ein Ausdruck für den Buddhismus.
Etwa in der Mitte des 15. Jahrhunderts, kurze Zeit, nachdem der Buddhismus nach Japan gekommen war, entdeckte man auch die Kunst des Blumensteckens – und zwar nach ganz bestimmten Kriterien.
Die Schalen ändern ihre Form
Die hohen Schalen und Vasen der Muromachi Periode waren aus Porzellan oder aus vergoldeter Bronze. Sie wurden abgelöst von sehr niedrigen Ton – und Keramik Schüsseln. Dadurch gab es größere Freiheiten bei der Dekoration – die eigentliche Blumen Kunst entstand.
Ikebana
Heute wird Ikebana oft in niedrigen, offenen Schalen angeordnet. Früher benutzte man auch hohe, schmale Vasen, die allerdings weniger Freiheiten lassen.
Feste Regeln
Das Material in den Dekorationen ist schlicht. Häufig nimmt man getrocknete Zweige, die geschält werden und deswegen ganz hell aussehen. Darüber hinaus werden nur wenige Blumen, dafür aber seltene, auffallende verwendet. Dazu einige Steine, Moos, kleine Farne und anderes mehr. Auch das Wasser in der Schale ist ein Element für sich. Deshalb muss auch deutlich zu sehen sein, dass es ein Viertel der Schale füllt.
Jede einzelne Blüte ist wichtig
Bei einem Ikebana Gesteck darf es nie zwei Blütenstiele oder Zweige mit der gleichen Höhe geben. Es darf auch nie zu viele Blüten in der Dekoration geben – jede einzelne muss in ihrer Gesamtheit zu sehen sein. Und ganz egal, ob Wasser in der Schale ist oder nicht: ein Viertel des Platzes muss dafür reserviert sein. Beim traditionellen Ikebana sind einige Regeln zu beachten.
Man verwendet nie vier und man verwendet nie neun Blumen gleicher Art. Man verwendet auch nie Chrysanthemen, es sei denn, am 9. Tag des 9. Monats: Dann arrangiert man neun Chrysanthemen in der Schale. All dies hat historische Wurzeln, die man nicht unbedingt kennen muss. Stellen Sie sich Ikebana als reine Schönheitslehre vor
Zwei Komponenten
Zwei Komponenten dürfen nie die gleiche Höhe haben.