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Bonsaipflege, da die Wurzeln des Bäumchens auf kleine Gefäße beschränkt sind, muss es viel gegossen werden, Sommer 1 – oder 2 mal täglich
Bonsaipflege, Bonsai, eine Jahrhunderte alte japanische Kunst, findet bei uns immer größeres Interesse. Gestaltung und Pflege eines solchen Miniaturbäumchens erfordern aber viel Geduld und ein wenig Geschick.
Die dekorativen kleinen Bonsaibäume aus Japan kann man bei uns auch als fertige Pflanzen in guter Qualität kaufen und spart dadurch die Mühe der Aufzucht. Einiges Geschick braucht man jedoch für ihre Pflege und Gestaltung. Der Preis hängt von Art, Alter und Wuchsform ab.
Wo soll der Bonsai stehen?
Beim Kauf ist der vorgesehene Standort wichtig. Eigentlich ist der Bonsai eine Freilandpflanze und braucht die normalen Witterungseinflüsse wie Wind, Sonne und Regen, um gesund zu bleiben.
Nur frisch verpflanzte Bäumchen benötigen einen windgeschützten Platz. Winterhart sind einige Ahornsorten, Kiefern, Buchen, Weißbirken, Wacholder und Lärchen. Sie können – außer bei extremen Minustemperaturen – draußen überwintern.
Fürs Wohnzimmer gibt es spezielle Züchtungen, die in großer Auswahl in Blumenläden angeboten werden.
Ist der Baum gesund?
Wenn man die Wahl getroffen und sich für einen bestimmten Laub – oder Nadelbaum entschieden hat, muss genau geprüft werden, ob es sich um eine gesunde, einwandfreie Pflanze handelt.
Bizarre Formen
Es sind die bizarren Formen, die Bonsai-Liebhaber begeistern (Serissa foetida)
Bonsaipflege, Tägliche Pflege
Da die Wurzeln des Bäumchens auf sehr kleine Gefäße beschränkt sind, muss es häufig gegossen werden: Im Sommer ein – oder zweimal täglich entsprechend der Temperatur, im Winter weniger.
Geeignet ist eine Kanne mit sehr feiner Brause, damit die Erde nicht ausgeschwemmt wird. Überbrausen Sie den Bonsai mit abgekochtem oder mit Regenwasser.
Bonsaipflege, darf nicht austrocknen
Bei gleichmäßiger Feuchtigkeit bildet sich auf der Schale eine dünne Schicht aus Moos, die den Wasserhaushalt reguliert. Ein Bonsai darf nicht austrocknen. Ist es doch einmal passiert, stellt man ihn eine halbe Stunde lang ins Wasser, damit er sich vollsaugen kann.
Bonsai
Mit einem stumpfen Stäbchen entfernt man die Erde aus dem Wurzelballen. Junge Bäumchen werden alle 2 – 3 Jahre umgetopft, ältere Exemplare immer dann, wenn die Erde ausgelaugt oder verbraucht ist.
Bonsaipflege, Düngen
Vom Frühjahr bis zum Herbst wird regelmäßig gedüngt. Es gibt Spezial-Bonsai-Dünger. Man kann aber auch organischen Dünger in Kugelform nehmen und einfach oben in die Schale legen. Ein paar Kügelchen reichen für eine ganze Saison.
Gedrahtet wird spiralförmig
Gedrahtet wird immer spiralförmig von unten nach oben und vom Stamm nach außen. Das gibt Halt
Bonsaipflege; Draht und Schere
Die wichtigste Arbeit, um eine optimale Baum Form zu erzielen, ist das Drahten und Schneiden. Im Frühjahr, bevor das Wachstum einsetzt, entfernt man alte, abgestorbene, schwache, aber auch überflüssige Äste. Kleine Zweige, die den harmonischen Wuchs stören, kann man während der ganzen Wachstumsperiode auszupfen. Unerwünschte und zu große Blätter oder Teile davon schneidet man im Juni, wenn der Baum voll im Saft steht, mit der Schere ab.
Bei Nadelhölzern bricht man die neuen Triebe aus. Mit Draht arbeitet man nur, wenn sich die gewünschte Form nicht durch Formschnitt erreichen lässt. Dann werden die Äste in eine bestimmte Richtung gebogen und mit Draht festgehalten.
Die Umformung dauert lange. Von Laubbäumen kann der Draht nach 6-8 Monaten, von Nadelhölzern sogar erst nach 12-18 Monaten entfernt werden. Ein schöner Baum belohnt dann die Geduld.
Bonsaipflege im Wohnzimmer
Ursprünglich ist der Bonsai nicht als Zimmerpflanze gedacht. Neuerdings werden aber immer mehr Zwergbäumchen speziell fürs Wohnzimmer gezüchtet – meist tropische Pflanzen, die an Temperaturen um 20 Grad C gewöhnt sind und trockene Heizungsluft vertragen. Sie kommen nach fünf bis acht Kinderstubenjahren in den Handel.
Die Bonsaipflege ist etwas anspruchsvoll
Im Gegensatz zu anderen Zimmerpflanzen wechselt das Bonsai-Bäumchen gern öfter mal den Platz, um nicht einseitig zum Licht zu wachsen. Es braucht viel Licht, soll aber nicht in praller Sonne hinter der Fensterscheibe stehen.
Ab und zu wird es gedreht, damit es in Form bleibt. Im Sommer kann man es bei gutem Wetter an einen schattigen Platz im Freien stellen.
Form des Baumes gestalten
Durch Abschneiden von Blättern lässt sich die erwünschte Form des Baumes gestalten
Gießen
Je nach Temperatur wird täglich oder jeden 2. Tag mit abgekochtem Wasser gegossen. Im Sommer taucht man den Zimmerbonsai hin und wieder samt Pflanzgefäß in lauwarmes Wasser.
Düngen
Sie können Spezial-Bonsai-Dünger geben oder im März und Juli je einen Teelöffel organischen Dünger in die Schale einstreuen (vorher und nachher gießen).
Selbstanziehen
Fürs Zimmer gibt es spezielle „Indoor-Bonsais“ zu kaufen, auch als Set mit Samen und Schale zum Selbstanziehen. Das ist nicht schwierig, dauert aber recht lange.
Bonsaipflege, Schneiden
Im Frühjahr wird die Form zurechtgeschnitten. Man entfernt zu große Blätter und lässt die Stiele stehen. Das regt zur Bildung neuer Blätter an, die dann kleiner ausfallen. Blätter und Triebe können bis Oktober gestutzt werden. Bei Nadelhölzern kürzt man die neuen Triebspitzen um zwei Drittel.
Umtopfen
Der Zimmerbonsai wird alle 2-3 Jahre umgetopft in Spezialerde. Dabei kürzt man die Hauptwurzel um ein Drittel und hält die Erde gut feucht.