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Die Strauch – oder baumartig wachsenden Wacholder-Büsche werden bis zu 12 m hoch, es gibt aber auch niedrige und sogar kriechende Formen
Botanisch wird der Wacholder als Juniperus communis bezeichnet. Er gehört wie der Lebensbaum oder die Zypressen zu den Zypressengewächsen.
Die sich fast alle durch mehr oder weniger schuppige Nadeln auszeichnen. Von den arktischen Gebieten bis Ostafrika und China lassen sich mehr als 60 Arten der Gattung Juniperus zählen. Juniperus communis gehört zu den wenigen heimischen Arten, die von der Nordsee bis in die Alpen verbreitet sind. In der Lüneburger Heide drücken die aufrechten Büsche einer ganzen Landschaft ihren Stempel auf und haben manchen Dichter und Maler inspiriert.
Formenreich
Die Strauch – oder baumartig wachsenden Büsche werden bis zu 12 m hoch, doch gibt es auch niedrige und sogar kriechende Formen. Im Wuchs ist der Wacholder sehr vielgestaltig. Die Büsche können steil aufrecht und säulenartig, bogig ausladend oder auch Polster artig wachsen. Für den Gartenbesitzer ergeben sich daraus unzählige Verwendungsmöglichkeiten. Allen Sträuchern gemein sind die nadeligen Blätter, die zu dritt in Quirlen stehen. Sie können sehr spitz, bei manchen Sorten auch stechend sein und bis zu zweieinhalb Zentimeter lang werden.
Wacholderdrosseln
Wacholderdrosseln haben ihren Namen davon, dass sie gerne die Zapfen Beeren fressen, Die unverdaulichen Samen werden von ihnen wieder ausgeschieden und die Pflanze auf diese Weise verbreitet.
Wacholderbeeren
Die Blüten sind zweihäusig verteilt. Man findet männliche und weibliche Pflanzen, die alle sehr unscheinbare Blüten haben. Nur an den weiblichen entwickeln sich die sogenannten Wacholderbeeren, die in der Küche und in der Volksmedizin sehr geschätzt werden und den Wacholder Brannt Weinen ihren typisch herben Geschmack geben. Genau genommen handelt es sich bei den Beeren um Zapfen, bei denen die einzelnen Schuppen nicht trocken, sondern fleischig werden und verwachsen Von der Bestäubung bis zur Reife vergehen zwei Jahre.
Sehr vielseitig
Natürliche Standorte der Pflanze sind lichte Wälder. Weideflächen sowie Heide – und Moor Gebiete. Die Büsche finden sich auf allen Böden zurecht, was eine Anpflanzung im Garten problemlos macht. Selbst an ärmsten Standorten gedeihen sie anstandslos, sind aber nicht so wuchs freudig. Besonderen Wert legen sie nur auf genügend Sonnenlicht. In schattigen und dunklen Lagen kümmern sie und werden schnell unansehnlich.
Tipp
Die Büsche werden mit unter von Schildläusen befallen und im Wachstum gestört. Mit einer Paraffinölspritzung im Frühjahr können deren Eier und Larven leicht vernichtet werden. Daneben wird der Wacholder gerne von einigen Rostpilzen befallen, die an den Zweigen Anschwellungen hervorrufen können. Kranke Zweige werden am besten herausgeschnitten.
Für Heide Gärten sind Wacholder charakteristische Gehölze
Standort
Sonnige und trockene Standorte. vielfältige Verwendungsmöglichkeiten, z.B. für Wildstauden und Heide Motive, Vorgärten, Gehölze, Gräber und Steingärten.
Boden
Für leichte und trockene, sandige, kiesige, lehmige oder tonige Böden mit stark saurer bis alkalischer Reaktion. Vertragen auch Kalk recht gut.
Pflege
Sehr pflegeleicht und wuchs freudig. Schnitt möglich, nicht nötig. Düngung reduziert sich auf Kalk Gaben im Frühjahr, alle zwei Jahre.
Nicht zu Birnen Pflanzen
Neben Wacholder können Birnen nichts werden, weiß eine alte Gärtner Erfahrung, die sich häufig bewahrheitet. Auf dem Wacholder überwintert nämlich der verbreitete Birnen Gitterrost, ein Rostpilz, der Birnen ziemlich zusetzen kann. Birnen und Wacholder sollten daher tunlichst nicht zusammengesetzt werden.
Der Säulenwacholder
Pflanze übers Jahr
Frühling
Mai bis Juni:
Die unscheinbaren, Blüten erscheinen. Weibliche Pflanzen haben grüne Blüten, die wie kleine Knospen aufwärts gerichtet sind. Bei männlichen Pflanzen sind sie abwärtsgerichtet und gelblich.
Sommer
Juni bis September:
Umgeben von niedrigen Sommer Stauden und blühenden Kriechsträuchern bilden die frisch grünen Wacholderbüsche interessante Kontraste in Farbe und Wuchsform.
Herbst
Oktober bis November:
Bester Pflanz Termin. Die Büsche müssen bis zum Wintereinbruch noch neue Wurzeln bilden können. Alle Sorten sollten an einen sonnigen Platz gesetzt werden.
Winter
Dezember bis Februar:
Die Büsche sind höchst frosthart. In schneereichen Wintern fressen Hasen und Kaninchen gerne an ihnen. In gefährdeten Gärten sollten sie daher geschützt werden.