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Mehrere Gründe sprechen für die Anzucht von Beetpflanzen, erstens lassen sich große Mengen relativ kostengünstig heranziehen
Anzucht von Beetpflanzen. Nicht alle Pflanzen kommen Jahr für Jahr wieder. Viele sind Ein – oder Zweijährige, die nur einmal blühen und dann entfernt werden.
Diese Beetpflanzen bringen Farbe in Rabatten und Kübel. Sie dienen auch dazu, zeitweise Lücken in einem Beet zu füllen, während man z.B. darauf wartet, dass eine Staude heranwächst, oder wenn man Mehrjährige ersetzen will, die ausgeblüht und sich wieder unter die Erde in Knollen, Zwiebeln oder Rhizome zurückgezogen haben.
Mehrere Gründe sprechen dafür, Beetpflanzen selber zu ziehen, anstatt fertige zu kaufen. Erstens lassen sich große Mengen relativ kostengünstig heranziehen. Zweitens enthalten die Kataloge der Samen Händler eine größere Auswahl an Sorten und Farben, als im Gartencenter erhältlich sein wird. Drittens sollten Sie es mit der Zeit so hinbekommen, dass alles da ist, wenn Sie es brauchen.
Woher bekommen Sie den samen für die Anzucht von Beetpflanzen?
Samen bekommen Sie im Gartencenter, aber eine größere Auswahl gibt es beim Samenhändler. Die meisten Händler bringen im Herbst Kataloge heraus. Von vielen Pflanzen lassen sich Samen natürlich sammeln und aufheben, aber bei Pflanzen, die als Züchtungen gekennzeichnet werden, dürfte das nicht gelingen.
Anzucht von Beetpflanzen, Substrat
Nehmen Sie für die Aussaat eine richtige Anzuchterde. Es gibt sie auch „ohne Erde“; d.h. auf Torf – oder Kokosfasergrundlage. Sie speichert Feuchtigkeit länger.
Wärme ist ein Muss bei der Anzucht von Beetpflanzen
Außer Schalen und Töpfen braucht man nur wenig Gerät. Die Anzucht einer größeren Auswahl an Beetpflanzen verlangt jedoch entweder ein geheiztes Gewächshaus oder eine elektrische Anzucht Schale. In beiden Fällen garantiert ein Thermostat gleichmäßige Temperaturen.
Anzucht von Beetpflanzen, die Aussaat
Auf den Samen Tüten steht meistens, wann man aussät, und wie lange es dauert, bis die Pflanzen heranreifen. Nicht zu früh aussäen, da die Pflanzen sonst vor ihrer Auspflanz Zeit nach draußen zu reifen beginnen.
Dünn ausstreuen
Die Samen über die Oberfläche des Substrats dünn ausstreuen: entweder aus der Tüte oder aus der flachen Hand, wobei Sie mit der anderen Hand leicht dagegen tippen. Die Samen rieseln dabei allmählich auf das Substrat nieder.
Durch ein altes Küchensieb
Durch ein altes Küchensieb streuen Sie eine dünne Substrat Schicht über die Saat, so dass sie eben zugedeckt wird. Wenn die Oberfläche uneben ist, ebnet man sie vorsichtig mit einem flachen Holzstück. Nicht zu fest drücken!
Schale abdecken
Feuchtigkeitsverluste lassen sich verhindern, indem man die Schale mit einer Glas oder Kunststoffscheibe abdeckt. Oder Sie kaufen eine Anzuchtschale mit durchsichtigem Plastik Deckel und Luftschlitzen, um die Sämlinge zu belüften.
Anzucht von Beetpflanzen, Feine und grobe Samen
Feine Samen, wie z.B. Begonie Saat, lassen sich nur schwer gleichmäßig verstreuen, da sie auf der Substrat Oberfläche meist unsichtbar sind. Feine Samen muss man nicht bedecken. Ein bisschen Wasser spült sie in die Anzucht Erde hinein. Grobe Samen lassen sich individuell aussäen.
Mit feinem Sand vermischen
Feine Samen sät man, indem man sie mit feinem Sand vermischt. So lassen sie sich gleichmäßig über das Substrat verstreuen.
Grobe Samen
Grobe Samen sät man im Topf oder im Torf Gefäß einzeln aus.
Bewässerungsmethoden bei der Anzucht von Beetpflanzen
Es kann von oben oder von unten bewässert werden. Wässert man von unten, wird das Substrat nicht zusammen gepresst. Sämlinge werden von den Wasser Tröpfchen nicht platt gedrückt. Bei einer Bewässerung von oben eine Kanne mit einem feinen Strahl benutzen.
In eine Schüssel mit Wasser legen
Saat Topf in eine Schüssel mit Wasser legen, so dass der Wasserstand die halbe Höhe des Saat Behälters erreicht. Herausnehmen, wenn die Oberfläche sich verfärbt.
Der erste Wasserstrahl am Saatgut vorbei
Beim Gießen mit einer Kanne so beginnen, dass der erste Wasserstrahl am Saatgut vorbeifließt. Die Kanne leicht bewegen und die letzten Tropfen am Behälter vorbei gießen.
Pikieren
Wenn die Sämlinge so groß sind, dass man sie in die Hand nehmen kann, soll man sie pikieren (in größeren Abständen neu einpflanzen) und in 5 cm Abständen in Schalen oder Töpfe umpflanzen. Im Topf gezogene Sämlinge werden kräftiger. Für größere Pflanzen ist ein Topf ohnehin besser geeignet. Das Substrat sollte leicht festgedrückt sein. Sämlinge pikieren, wenn das erste echte Blattpaar zu sehen ist.
Mit einer alten Küchen Gabel
Mit einer alten Küchen Gabel eine Gruppe von Sämlingen aus der Anzucht Schale heraus graben. Bei dünner Aussaat sind die Wurzeln nicht allzu verflochten. Die Sämlinge sorgfältig voneinander trennen.
In ein vorbereitetes Pflanz Loch umpflanzen
Sämling an einem der beiden Blätter festhalten, herausziehen und in ein mit einem Bleistift vorbereitetes Pflanz Loch umpflanzen. Das Substrat um die Wurzeln leicht festdrücken.
Abhärten
Die Schale mit Jungpflanzen sollte bei hoher Luftfeuchtigkeit in einem Frühbeet oder Gewächshaus stehen, bis sie sich etabliert haben. Wenn die Frostgefahr vorbei ist, sind die Sämlinge vor dem Einpflanzen abzuhärten.
Anzucht von Beetpflanzen, jeden Tag etwas länger
Jungpflanzen härtet man ab, indem man sie jeden Tag etwas länger draußen stehen lässt, oder, wenn sie im Frühbeet stehen, den Deckel länger aufmacht, zunächst nur bei Tag, später auch während der Nacht.