Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

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Vom Boden bis zum Dach: Ein selbstgebautes Gartenhäuschen, Tipps und Empfehlungen für ein gelungenes DIY-Projekt im Grünen!

Ein Selbstgebautes Gartenhäuschen ist nicht nur eine praktische Möglichkeit, zusätzlichen Stauraum im Freien zu schaffen, sondern es kann auch zu einem lohnenden und befriedigenden DIY-Projekt werden. Selbstgebaute Gartenhäuschen bieten nicht nur die Möglichkeit, den Raum genau nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten, sondern ermöglichen es auch, kreativ zu werden und einen persönlichen Touch in den Garten zu bringen. Hier werden wir uns mit den Schritten und Überlegungen befassen, die beim Bau eines selbstgebautes Gartenhäuschens zu beachten sind, sowie einige Tipps und Inspirationen bieten, um Ihnen den Weg zu einem erfolgreichen Bauprojekt zu ebnen.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Ein Selbstgebautes Gartenhäuschen, das Sie in der Nähe Ihrer Terrasse errichten, ist der ideale Lagerplatz für Gartenmöbel. Stört ein Regenschauer das Sonnenbad, sind sie im Nu geschützt untergebracht. Wohnungen und Häuser haben vor allem eines gemeinsam. Sie sind einfach zu klein – oder besser, sie werden mit der Zeit zu klein.

Ein Phänomen, das besonders augenfällig wird, wenn man gerade von einer Wohnung in ein größeres Haus umgezogen ist. Zimmer, bei denen man sich zunächst noch unsicher ist, wofür man sie nutzen will, erfüllen bald besondere Wünsche. Schließlich ist es von Vorteil, wenn jeder Hausbewohner seiner Freizeitbeschäftigung nachgehen kann, ohne den anderen zu stören.

Selbst der Keller wird gerne in den Wohnbereich einbezogen. Viele Hausbesitzer richten dort ihre Heimwerkstatt und häufig auch einen Partyraum ein. Die Kehrseite der Medaille. Im Keller wird der Stauraum knapp. Liegestühle, Gartengeräte und die Tischtennisplatte müssen im Winter oder bei Regen anderswo untergestellt werden.

Ein kleines Gartenhäuschen schafft hier Abhilfe und hat zudem den Vorteil, dass Ihnen lange Transportwege vom Keller bis zur Terrasse erspart bleiben. Unser Gartenhäuschen bietet ausreichend Platz für all diese Dinge. Sie sind dann dort untergebracht, wo sie gebraucht werden, und nicht irgendwo unter anderen Sachen „begraben“. Zweckmäßig ist ein Gartenhäuschen also auf jeden Fall, bei nicht unterkellerten Häusern wird es fast schon zur Notwendigkeit.

 

Selbstgebautes Gartenhäuschen, auch für Kinder geeignet

Falls Sie Kinder im Haus haben und keine Platzprobleme lösen müssen, können Sie ihnen mit einem kleinen Gartenhäuschen sicher eine große Freude machen. Kinder lieben es, einen leerstehenden Schuppen zu ihrem Reich zu erklären.

Unser Gartenhäuschen hat eine Standfläche von 1,60 x 1,40 m. Die Firsthöhe beträgt 2,30 m. Gewöhnlich ist die Errichtung solch kleiner Schuppen genehmigungsfrei. Sie sollten sich dennoch bei der zuständigen Behörde informieren, ob irgendwelche Auflagen für den Bau bestehen.

Nicht jeder hat Nachbarn, mit denen gut auskommen ist, und eine begründete Beschwerde könnte dazu führen, dass Sie Ihr Häuschen abreißen müssen. Da ist es besser, Sie gehen von vornherein mit Ihrem Bauvorhaben auf Nummer Sicher.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Konstruktiver Holzschutz

Vor allem, wenn Sie das Gartenhäuschen als Spielplatz für Ihre Kinder planen, sollten Sie auf den Einsatz von „Chemie“ und druckimprägniertem Holz verzichten. Verarbeiten Sie eine Holzsorte, die auch im unbehandelten Zustand witterungsbeständig ist – Redpine etwa. Sorgen Sie für ausreichende Hinterlüftung.

Stellen Sie das Haus auf kleine „Fundamente„, und lassen Sie zwischen Verschalung und Boden sowie Decke je einen 1 cm breiten Spalt. Planen Sie, falls das Häuschen ungeschützt steht, einen größeren Dachüberstand ein, um den Regen von der Fassade fernzuhalten. Wenn Sie diese Punkte beachten, reicht eine wasserlösliche, „fast ungiftige“ Lasur mit UV-Schutz zur Holzkonservierung völlig aus.

 

Konstruktionsvorschlag

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

 

Selbstgebautes Gartenhäuschen, Bodenplatte

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen. Fünf Kanthölzer und zwei Bretter bilden den Rahmen für das Bodenteil. Die Rechtwinkligkeit überprüfen Sie durch Diagonalmessung.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen. Schnittkanten und Holzverbindungen sollten Sie mit einem Holzschutzmittel streichen. Den Rahmen richten Sie waagerecht aus.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen. Als Bodenplatte eignen sich vor allem wetterfeste Span- oder Sperrholzplatten. Verschrauben Sie die Platte mit Spax-Schrauben.

 

Wandelemente

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Selbstgebautes Gartenhäuschen. Die Ausklinkungen der Hölzer sollten möglichst genau gearbeitet werden. Mit dem Stechbeitel beseitigen Sie letzte Unebenheiten.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen. Verschrauben Sie die Rahmenteile mit je zwei versetzt angeordneten Schrauben, da der Rahmen nur so ausreichende Steifigkeit erhält.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Selbstgebautes Gartenhäuschen. Am besten verschrauben Sie zuerst die Ecken, richten dann den Rahmen durch Diagonalmessen aus und fixieren die übrigen Verbindungen.

 

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Selbstgebautes Gartenhäuschen. Dachsparren

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Selbstgebautes Gartenhäuschen. Das kleine Sparrendach hat eine Dachneigung von etwa 13 Grad. Klinken Sie die Kanthölzer bis zur Hälfte des Querschnitts aus.

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Nachdem Sie die Sparren miteinander verschraubt haben, sägen Sie das überstehende Holz mit einem Fuchsschwanz ab.

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Da der Sägeschnitt schräg zur Holzfaser verläuft, lässt sich ein unsauberer Schnitt kaum vermeiden. Arbeiten Sie die Anschnitte nach.

 

Aufbau der Tragkonstruktion

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1. Verschrauben Sie zuerst die Dachsparren und die aufgehenden Hölzer der zugehörigen Rahmenelemente für die Giebelseiten.

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2. Die Rahmen werden vorerst von Schraubzwingen gehalten. Benutzen Sie einen Versenkbohrer, damit keine Schrauben hervorstehen.

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3. Drei Schraubverbindungen pro Rahmenholz reichen völlig aus. Verwenden Sie Gewindebolzen mit Unterlegscheiben und Mutter.

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4. Richten Sie die Holzkonstruktion aus und verschrauben Sie sie mit der Bodenplatte. Hierzu eignen sich Spax-Schrauben am besten.

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5. Das empfindliche Hirnholz der Verschalung schützen Sie mit einem traufseitig angebrachten Abschluss Brett gegen Nässe.

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6. Die noch fehlenden Sparren verschrauben Sie nun mit dem Holzgerüst. Sie sitzen genau über den Stützen der seitlichen Rahmen.

 

Schalung

Die waagerechte Bretterverkleidung wird direkt auf dem Traggerüst angebracht. Falls Sie das Häuschen etwas größer bauen wollen, achten Sie darauf, dass der Abstand der aufgehenden Hölzer des Rahmens höchstens 40 cm beträgt. Unabhängig von der Verschalungsart können Sie die Bretter mit verdeckter Nagelung fixieren. Verwenden Sie rostfreie Nägel.

Selbstgebautes Gartenhäuschen: Anleitung und Tipps

Verdeckt genagelte Profilbretter mit Schattennut eignen sich sehr gut als wetterbeständige Außenhaut für Ihr kleines Gartenhäuschen.

Lassen Sie zwischen der Dachfläche und der Wandverschalung einen schmalen Spalt für die Hinterlüftung der Bretter. Bei der Eckausbildung ist wichtig, dass die Hirnholzseiten der Bretter vor Nässe geschützt sind. Da sich Holz in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit verformt, müssen Sie zwischen dem Abschluss Brett und der Wandverschalung im Eckbereich eine Dehnungsfuge von ungefähr 3 mm vorsehen.

 

Dachbahnen aufnageln

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1. Als festen Untergrund für die Dachbahnen schrauben Sie zwei wetterfeste Spanplatten mit Spax-Schrauben auf die Dachsparren.

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2. Die Dachbahn befestigen Sie mit verzinkten Dachpappstiften. Die Nagelabstände sollten bei dieser Dachneigung 5-10 cm betragen.

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3. Für das Häuschen reicht eine einlagige Deckung mit einer Bitumendachbahn (V 13) aus, nur den First verstärkt eine zweite Lage.

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4. Als sauberen Abschluss zwischen Dach und Fassadenverkleidung bringen Sie ein Brett so an, dass ein Spalt zur Belüftung offen bleibt.

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5. Ein weiteres schmales Brett fixiert die Dachbahn im Traufbereich. Nageln Sie durch Brett und Dachbahn in die Sparrenköpfe.

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6. Am Giebel wird die Dachbahn bis an das Traggerüst geführt und mit einem dachförmig zugeschnittenen Brett an der Wand befestigt.

 

Fenster und Tür

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Den inneren Fensterrahmen fertigen Sie am besten ebenso wie den äußeren aus quadratischen Leisten an (15x 15 mm).

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Die Türscharniere verschrauben Sie zuerst mit der Tür, danach richten Sie die Tür aus und verschrauben das Scharnier mit dem Rahmen.

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Befestigen Sie zunächst den Riegel an der Tür, um danach die zugehörige Riegelschlaufe exakt ausgerichtet an die Holzfassade zu schrauben.

 

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