Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

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Entdecken Sie, wie Sie Goldlack erfolgreich pflanzen, pflegen und überwintern. Unser Experten-Guide verrät Ihnen Tipps für leuchtende Blüten

Verwandeln Sie Ihren Garten in ein strahlendes Blütenmeer mit dem Goldlack (Erysimum cheiri). Diese faszinierende Zierpflanze aus Südeuropa verzaubert mit ihren leuchtend gelben Blüten und ist erstaunlich pflegeleicht. Entdecken Sie in unserem umfassenden Ratgeber, wie Sie die Blume optimal pflanzen, pflegen und erfolgreich überwintern – für einen blühenden Garten, der Ihre Nachbarn neidisch macht.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Der Goldlack (Erysimum cheiri) ist eine faszinierende Pflanze mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Schon im Altertum war diese duftende Schönheit bekannt und geschätzt.

Historische Bedeutung

  • Heilpflanze. In der traditionellen Medizin wurde Goldlack zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
  • Religiöse Feste. Die leuchtenden Blüten dienten als prächtiger Schmuck bei sakralen Feierlichkeiten.
  • Symbolik. In der Blumensprache steht die Pflanze für Treue und beständige Liebe.

Natürliches Vorkommen

In den Mittelmeerländern findet man die Blume in seiner Wildform, wo er sich perfekt an die lokalen Bedingungen angepasst hat.

  • Lebenszyklus. Zwei- bis mehrjährige Pflanze
  • Erscheinungsbild. Charakteristisch sind die behaarten Blätter und die kleinen, aber auffälligen Blütentrauben
  • Standort. Gedeiht auf steinigem, trockenem Boden, was seine Widerstandsfähigkeit unterstreicht

Interessanterweise ist Goldlack nicht nur auf den Mittelmeerraum beschränkt. Verschiedene Arten dieser Gattung haben sich weltweit verbreitet.

  • Nordafrika. Heimat einiger hitzeresistenter Varianten
  • Ostasien. Hier finden sich Arten mit besonders intensiven Farben
  • Nordamerika. Einige Arten haben sich an kühlere Klimazonen angepasst

Botanische Einordnung

Goldlack gehört zur faszinierenden Pflanzenfamilie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Diese Verwandtschaft mag überraschen, teilt er doch diese Zugehörigkeit mit einer Vielzahl von Nutzpflanzen.

  • Kohlarten (z.B. Brokkoli, Blumenkohl)
  • Radieschen
  • Radieschen

Diese botanische Verbindung zeigt, wie vielseitig und anpassungsfähig die Familie der Kreuzblütler ist – von schmackhaftem Gemüse bis hin zu prächtigen Zierpflanzen wie dem Goldlack.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Braucht Schutz im Winter

Der Goldlack (Erysimum cheiri) ist eine faszinierende Zierpflanze, die sowohl ein- als auch zweijährig kultiviert werden kann. Seine duftenden Blüten in warmen Gelb-, Orange- und Rottönen machen ihn zu einem beliebten Gartenbewohner.

Zweijährige Kultivierung

Bei der zweijährigen Kultivierung folgen Sie diesem Zeitplan.

  1. Aussaat im Herbst. Säen Sie die Pflanze im Oktober direkt ins Freiland aus.
  2. Winterschutz. Die jungen Pflanzen benötigen besonderen Schutz vor den Wintereinflüssen:
    • Decken Sie sie mit Reisig oder Vlies ab, um sie vor Wind und Kälte zu schützen.
    • Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu feucht wird, um Frostschäden zu vermeiden.
    • Entfernen Sie die Schutzabdeckung an milden Wintertagen, um Schimmelbildung vorzubeugen.
  3. Frühjahrsblüte. Im folgenden Frühjahr werden Sie mit einer prächtigen Blütenpracht belohnt.

Alternativ können Sie für eine frühere Blüte eine Vorkultur im Haus wählen.

  • Säen Sie Ende Mai oder im Juni in Samenkästen aus.
  • Pikieren Sie die Setzlinge, wenn sie groß genug zum Handhaben sind.
  • Setzen Sie die kleinen Pflänzchen im Sommer ins Freie um, sobald sie kräftig genug sind.

Einjährige Kultivierung

Für eine schnellere, wenn auch kürzere Blüte, eignet sich die einjährige Kultivierung.

  1. Frühjahrsaussaat. Säen Sie die Pflanze im April direkt ins Freiland.
  2. Vereinzeln. Wenn die Jungpflanzen etwa 5 cm groß sind, vereinzeln Sie sie auf einen Abstand von 20 cm.
  3. Pflege:
    • Gießen Sie regelmäßig, besonders in Trockenperioden.
    • Düngen Sie alle 4-6 Wochen mit einem ausgewogenen Blumendünger.
  4. Blütezeit. Genießen Sie die Blütenpracht von August bis Oktober.
  5. Entsorgung. Nach der Blüte entfernen Sie die Pflanzen, da sie ihren Lebenszyklus beendet haben.

Unabhängig von der gewählten Kultivierungsmethode bietet die Pflanze mit seiner langen Blütezeit und seinem süßen Duft einen besonderen Reiz für jeden Garten und lockt zudem Bienen und Schmetterlinge an.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Als Heilpflanze wiederentdeckt

Die faszinierende Geschichte der Wiederentdeckung dieser Heilpflanze ist ein beeindruckendes Beispiel für die zyklische Natur medizinischen Wissens.

Historische Verwendung

  • Antikes Griechenland. Bereits die alten Griechen erkannten die heilenden Eigenschaften der Pflanze.
  • Arabische Medizin. Arabische Ärzte nutzten sie vorwiegend als wundreinigendes Mittel.

Jahrhundertelange Vergessenheit

Nach ihrer frühen Verwendung geriet die Pflanze für lange Zeit in Vergessenheit. Gründe hierfür könnten sein.

  • Veränderungen in medizinischen Praktiken
  • Verlust von traditionellem Wissen
  • Fokus auf andere Heilmethoden

Renaissance in der modernen Medizin

Erst nach Jahrhunderten erlebte die Pflanze eine bemerkenswerte Renaissance in der Heilkunde.

  1. Wiederentdeckung. Forscher stießen erneut auf die vielfältigen Eigenschaften der Pflanze.
  2. Wissenschaftliche Untersuchungen. Moderne Studien bestätigten die Wirksamkeit der traditionellen Anwendungen.
  3. Extraktion von Wirkstoffen. Heute gewinnt man aus Blüten und Früchten wertvolle Glykoside.

Bedeutung in der Herzheilkunde

Die aus der Pflanze gewonnenen Glykoside haben sich als besonders wertvoll für die Kardiologie erwiesen.

  • Wirkung auf das Herz. Die Glykoside beeinflussen die Herzfunktion positiv.
  • Therapeutische Anwendungen. Sie finden Einsatz bei verschiedenen Herzerkrankungen.
  • Forschung. Wissenschaftler untersuchen kontinuierlich neue potenzielle Anwendungsgebiete.

Diese Wiederentdeckung unterstreicht die Bedeutung der Erforschung traditioneller Heilpflanzen für die moderne Medizin und zeigt, wie altes Wissen mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen kombiniert werden kann, um innovative Therapieansätze zu entwickeln.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Gehört zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler, hier in Violett, Lila

 

Die Pflege des Goldlacks übers Jahr

Frühjahr und Sommer

Mai. Aussaat und Keimung

Die Aussaat des Goldlacks im Mai ist ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche Kultivierung.

  • Aussaatmethode. Säen Sie die Goldlack-Samen vorzugsweise in Samenkästen aus.
  • Substrat. Verwenden Sie normale Gartenerde für optimales Wachstum.
  • Abdeckung. Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Sandschicht von ca. 0,5 cm.
  • Keimzeit. Die Keimung dauert in der Regel etwa 14 Tage.

Umsetzen der Jungpflanzen

Sobald die Jungpflanzen eine ausreichende Größe erreicht haben.

  • Können sie in Töpfe oder direkt ins Freie umgesetzt werden.
  • Achten Sie beim Umpflanzen in Beete oder Balkonkästen auf genügend Abstand zwischen den Pflanzen.

Herbst und Winter

September-Oktober. Vorbereitung auf den Winter

Für zweijährige Goldlack-Pflanzen gibt es zwei Überwinterungsmöglichkeiten.

  1. Überwinterung im Haus:
    • Temperatur. Halten Sie die Temperatur zwischen 5-10°C.
    • Bewässerung. Gießen Sie die Pflanzen mäßig.
    • Luftfeuchtigkeit. Achten Sie auf eine niedrige Luftfeuchtigkeit, um Grauschimmel zu vermeiden.
  2. Überwinterung im Freien:
    • Schutz: Decken Sie die Pflanzen gegen Frost ab.

Frühling. Wiedererwachen

Wenn die Temperaturen im Frühling steigen, können die überwinterten Pflanzen wieder ins Freie gesetzt werden.

Empfohlene Sorten

Für besonders schöne Ergebnisse empfehlen sich folgende Sorten.

Sortieren Besonderheit
„Gruppengold“ Leuchtend gelbe Blüten
‚Weiler‘ Zarte Pastelltöne
„Othello“ Dunkelrote, samtige Blüten

Diese Sorten zeichnen sich durch ihre Robustheit und Blütenpracht aus.

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Gesundheitsratschläge für Goldlack

Grauschimmel. Der heimtückische Feind

Grauschimmel stellt die größte Herausforderung bei der Kultivierung der Pflanze dar, insbesondere während der Überwinterung. Diese Pilzerkrankung gedeiht unter folgenden Bedingungen.

  • Zu niedrige Temperaturen
  • Übermäßige Luftfeuchtigkeit
  • Mangelnde Luftzirkulation

Um Grauschimmel effektiv zu bekämpfen, sind folgende Maßnahmen erforderlich.

  1. Einsatz von Fungiziden. Verwenden Sie spezielle Pilzmittel, die für Zierpflanzen zugelassen sind.
  2. Präventive Maßnahmen. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und vermeiden Sie Staunässe.
  3. Regelmäßige Kontrolle. Überprüfen Sie Ihre Pflanzen häufig auf erste Anzeichen der Erkrankung.

Knollenwurzelkrankheit. Die schleichende Gefahr

Die Knollenwurzelkrankheit ist ein ernstzunehmendes Problem, das auftritt, wenn die Pflanze wiederholt am selben Standort kultiviert wird. Charakteristische Merkmale sind.

  • Verdickungen an den Wurzeln
  • Welken der Pflanze trotz ausreichender Bewässerung
  • Reduziertes Wachstum und verminderte Blütenbildung

Bekämpfung und Prävention.

  • Fruchtwechsel. Pflanzen Sie die Blume und andere Korbblütler nur alle 5 Jahre am gleichen Standort an.
  • Sofortige Entfernung. Graben Sie befallene Pflanzen aus und verbrennen Sie sie, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Bodenverbesserung. Verbessern Sie die Bodenstruktur durch Zugabe von organischem Material.

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Heilmittel für die Knollenwurzelkrankheit gibt. Daher ist Prävention der Schlüssel zur Erhaltung gesunder Bestände.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Einkaufen, Lebensdauer, Saison, Schwierigkeitsgrad und andere Namen

Der Goldlack (Erysimum cheiri) ist eine bezaubernde Zierpflanze, die Gärten mit ihrem süßen Duft und leuchtenden Blüten verschönert. Diese vielseitige Pflanze bietet Gartenliebhabern einige interessante Aspekte.

Lebensdauer und Arten.

• Einjährige Pflanze. Blüht in der ersten Saison
• Zweijährige Pflanze. Entwickelt im ersten Jahr Blätter, blüht im zweiten Jahr
• Mehrjährige Pflanze. Kann bei milden Wintern mehrere Jahre überdauern

Die zweijährigen und mehrjährigen Varianten zeichnen sich durch besonders prachtvolle Blüten und einen robusteren Wuchs aus.

Blütezeit und Farbenpracht.

Der Goldlack erfreut uns hauptsächlich als Frühsommer-Blume, kann aber je nach Sorte und Standort von März bis Juni blühen. Seine Blüten präsentieren sich in einer beeindruckenden Farbpalette.

• Goldgelb (namensgebend)
• Orange
• Rot
• Purpur
• Braun

Diese Vielfalt macht die Pflanze zu einem wahren Blickfang im Garten.

Kultivierung und Herausforderungen.

Die Pflege des Goldlacks ist grundsätzlich unkompliziert, jedoch stellt der Winter insbesondere für zweijährige Sorten eine Herausforderung dar. Um die Pflanzen zu schützen.

  1. Wählen Sie einen geschützten, sonnigen Standort
  2. Sorgen Sie für gute Drainage im Boden
  3. Mulchen Sie die Pflanzen im Herbst
  4. Bei strengem Frost decken Sie die Pflanzen zusätzlich ab

Mit diesen Maßnahmen erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr Goldlack den Winter übersteht und im Folgejahr in voller Pracht erblüht.

Alternative Bezeichnungen.

Der Goldlack ist unter verschiedenen Namen bekannt, die seine Eigenschaften und Geschichte widerspiegeln.

• Lackveilchen. Aufgrund seiner veilchenähnlichen Blüten
• Gelbveigerl. In Österreich gebräuchlich
• Goldlackschöterich. Botanischer Name, der auf die Schotenfrüchte hinweist
• Mauerblume. Wegen seiner Fähigkeit, auch an Mauern zu wachsen

Einkaufstipps.

Beim Erwerb von Goldlack sollten Sie auf folgende Punkte achten.

• Kaufen Sie kräftige, gesunde Pflanzen mit vielen Knospen
• Achten Sie auf die gewünschte Sorte (ein- oder zweijährig)
• Erwerben Sie Pflanzen kurz vor der geplanten Einpflanzzeit
• Für Aussaat. Kaufen Sie hochwertiges Saatgut von renommierten Anbietern

Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Goldlack optimal gedeiht und Ihren Garten mit seiner Pracht bereichert.

Goldlack. Anleitung zum Pflanzen, Pflegen und Überwintern

Blüht von April bis Juni in leuchtenden Farben. Gelb, Orange und Gelbbraun. Es gibt einfache und gefüllte Blüten

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

• Beeindruckende Vielfalt. Die einzelnen Arten variieren stark in ihrer Höhe, von zierlichen 20 cm bis zu stattlichen 80 cm.
• Wuchsform. Kompakt und buschig, ideal für Beete und Töpfe.

Blüte und Duft

• Farbenpracht. Leuchtende Blütentrauben in warmen Tönen von Gelb über Orange bis zu Braun-Gelb.
• Duftintensität. Wohlriechende Blüten verströmen einen süßen, honigartigen Duft.
• Blütezeit. Hauptsächlich im Frühjahr und Frühsommer, einige Sorten blühen bis in den Herbst hinein.

Licht und Temperatur

• Standort. Bevorzugt helle, sonnige Plätze für optimales Wachstum.
• Überwinterung. Bei Topfkultur im Haus maximal 5°C, um Blütenbildung zu fördern.
• Frosttoleranz. Viele Sorten sind winterhart, benötigen aber Schutz bei starkem Frost.

Gießen und Düngen

• Wasserbedarf. Gleichmäßige Feuchtigkeit während der Blütezeit, Staunässe vermeiden.
• Düngung. Regelmäßige, schwache Gaben von Flüssigdünger mit jedem Gießvorgang.
• Tipp. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Erde und Umpflanzen

• Bodentolerant. Gedeiht in verschiedenen Bodentypen, von sandig bis lehmig.
• pH-Wert. Leicht alkalischer Boden wird bevorzugt.
• Umpflanzen. Bei Bedarf im Frühjahr oder Herbst, vorsichtig mit Wurzelballen.

Schneiden

• Pflegeleicht. Kein regelmäßiger Schnitt erforderlich.
• Optional. Entfernen verblühter Blütenstände fördert Nachblüte.

Vermehren

• Aussaat. Zweijährige im Oktober, einjährige (seltener) im April.
• Stecklinge. Möglichkeit zur vegetativen Vermehrung im Spätsommer.

Umgebung

• Perfekte Partner. Harmoniert mit Stiefmütterchen, Maßliebchen und Vergissmeinnicht.
• Einsatzorte. Ideal für Balkon, Terrasse, Steingärten und Beetränder.
• Insektenfreundlich. Lockt Bienen und Schmetterlinge an.

 

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