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Die Blüten der Blutblume sind weiß, gelb oder rot und sitzen in kugeligen Köpfen auf einem hohen Schaft; manchmal fein und fadenförmig
Die Blutblume, (Haemanthus) ein interessantes Zwiebelgewächs aus tropischen Gebieten, gedeiht bei uns recht gut als Zimmerpflanze. Typisch sind ihre außergewöhnlichen, oft fadenförmigen Blütenkugeln. Haemanthus heißt eine große Pflanzengattung, deren Arten alle mehrjährige Zwiebelgewächse sind. Sie wachsen fast alle wild in Südafrika, nur H. multiflorus stammt aus den tropischen Teilen Ostafrikas.
Viele davon hält man wegen ihrer üppigen Blätter oder schönen Blüten als Zimmerpflanzen. Einige Arten behalten das ganze Jahr über grüne Blätter, bei den meisten Arten welken die Blätter jedoch im Herbst. Die Blüten sind weiß, gelb oder rot und sitzen versammelt in kugeligen Köpfen auf einem hohen Schaft; manchmal fein und fadenförmig, eingehüllt in Blätter. Der deutsche Name Blutblume weist auf den roten Saft hin, der bei Verletzungen austritt.
Blutblume – So pflegen Sie die verschiedenen Haemanthus-Arten
Das Elefantenohr oder Haemanthus albiflos gehört zu der Gruppe mit immergrünen Blättern, die groß, fleischig und frisch grün in der Farbe sind. Es blüht von Juli bis Oktober mit einer Fülle kleiner, weißer oder gelblicher Blüten, die in einem flachen Blütenkopf versammelt sitzen, umhüllt von großen, weiß-grünen Blättern. Aus den Blüten ragen weiße Staubfäden mit gelben Staubbeuteln heraus.
So hält und vermehrt man die Blutblume
Die Haemanthus-Art ist eine anspruchslose, robuste und gesunde Zimmerpflanze, die in einem nicht zu warmen Raum am besten gedeiht. Vor der Mittagssonne muss sie im Sommer geschützt werden. H. albiflos pflanzt man nur um, wenn die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen. Dabei teilt man größere Pflanzen.
Man verwendet eine auch für Sukkulenten geeignete Erdmischung aus Blumenerde und Sand. Bei dieser Art gibt es noch eine andere Vermehrungsmethode: Ein Stück eines saftigen Blattes wird abgeschnitten und, in einer Plastiktüte verpackt, auf die Fensterbank eines nicht zu warmen Zimmers gelegt. Nach einigen Wochen haben sich an der Schnittfläche viele kleine Pflänzchen entwickelt, die man ablösen und in kleine Töpfe setzen kann.
Blutblume
Die Blüte der Blutblume sieht ein wenig wie ein Rasierpinsel aus
Die Blutblumen, Haemanthus multiflorus und besonders Haemanthus katherinae, gehören zu den hübschesten Arten. Sie werfen ihr Laub ab und brauchen eine Ruheperiode, damit sie jedes Jahr blühen. Die Zwiebeln sind etwa 8 cm groß. Blätter und Blüten entwickeln sich im Juli-August zur gleichen Zeit. Die Blätter, die an einem etwa 30 cm hohen Schaft sitzen, werden auch bis zu 30 cm lang. Der Schaft trägt einen großen runden Blütenstand aus vielen roten Blüten.
‚König Albert‘, eine Kreuzung zwischen H. katherinae und H. multiflorus, ist besonders beliebt. Sie ist von kräftigem Wuchs.
Die Art Haemanthus coccineus wirft ebenfalls die Blätter ab, aber erst im Frühjahr. Sie blüht im August-September, bevor sich neue Blätter entwickeln. Der flache, quast ähnliche Blütenstand ist von auffälligen roten Hüllenblättern umgeben. Diese Art überwintert mit Blättern.
Blutblume, H. natalensis
So hübsch ist H. natalensis (aus Natal) in seiner ganzen Fülle. Diese Art blüht bereits im Februar
So hält und vermehrt man Haemanthus- Arten, die ihre Blätter verlieren
Wichtig ist ein heller, nicht zu warmer Standort. Ältere Exemplare der H. katherinae können im Sommer im Freien, vielleicht auf einer Terrasse, stehen. Die Wintertemperatur hält man bei 12° C und erhöht sie auf 16-18° C, wenn die Blattentwicklung beginnt. Sobald die Blätter welken, nicht mehr gießen, erst wieder, wenn die Pflanzen treiben.
Am Ende der Ruheperiode kann man sie in eine Mischung aus Torfmull, Laub Erde und Sand umsetzen. Es ist unnötig jedes Jahr umzupflanzen. Andere laub abwerfende Haemanthus-Arten hält man wie die H. katherinae; sie brauchen höhere Temperaturen im Sommer und Winter.
Die Pflanzen werden durch Seitentriebe oder Samen vermehrt, der frisch gesät werden muss, sonst verliert er seine Keimfähigkeit. Die Töpfe mit dem Samen werden 20-24 ° C warm gestellt. Nach dem Vorkeimen werden sie in kleine Töpfe umgesetzt, die man 3 bis 4 mal durch größere ersetzt.
Blutblume – Ratschläge Gesundheit
Haemanthus albiflos ist eine gesunde Pflanze, die selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Die Laub abwerfenden Arten können von Blattläusen und Spinnmilben befallen werden. Blätter jeden Tag abduschen. Ist trotzdem Schaden entstanden, Spritzmittel benutzen.
Haemanthus multiflorus
Haemanthus multiflorus sieht aus wie ein Bäumchen; blüht von April bis Mai
Tipp Einkaufen
Haemanthus albiflos bekommt man ganzjährig. Andere Arten, die im Herbst das Laub abwerfen, kauft man bei Blüten Entwicklung.
Lebensdauer der Blutblume: Lange bei guten Bedingungen.
Saison: H. albiflos ganzjährig; andere im Sommer und Herbst.
Schwierigkeitsgrad: Je nach Art einfach bis etwas schwierig.
Haemanthus albiflos
Haemanthus albiflos blüht von Juli bis Oktober; wird auch Elefantenohr genannt
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Haemanthus sind mehrjährige Zwiebelpflanzen, die in zwei Gruppen eingeteilt werden: in Immergrüne und in solche, die im Herbst die Blätter verlieren. Die Immergrünen, zu denen auch H. albiflos gehört, haben große, saftige Blätter. Die anderen brauchen eine Ruhepause. Wuchs und Höhe sind nach Art unterschiedlich.
Blüte und Duft
Blütezeit, je nach Art, von April bis zum Herbst. Die H. albiflos hat weiße oder gelbe, dichte und flache Blütenstände. H. multiflorus hat rote Blüten und rote Hüllenblätter. Und H. katherinae hat leuchtend rote Blüten in runden Blütenständen.
Licht und Temperatur
Alle Haemanthus-Arten brauchen viel Licht, vertragen aber im Sommer keine sengende Sonne. H. albiflos kann zwar im Halbschatten wachsen, dann verblassen aber die Blätter etwas. Diese Art und auch H. Katharinae wachsen am besten bei üblichen Temperaturen im Sommer und bei 12°C im Winter. Andere Arten brauchen im Winter höhere Temperaturen. Alle sind empfindlich gegen Frost.
Gießen und Düngen
Im Winter gießt man die laubtragenden Arten nur sparsam; die Erde jedoch nie ganz trocken werden lassen. Wenn die Blätter welken, nicht mehr gießen. Erst wenn der Wuchs wieder einsetzt, gießt man wieder, anfangs sparsam, dann reichlicher. In der Wachstumsperiode alle 14 Tage mit Flüssigdünger düngen.
Erde und Umpflanzen
Haemanthus wächst am besten in einer lockeren und humosen Erdmischung. Erst umtopfen, wenn der Topf zu klein geworden ist. Die Blüten entwickeln sich besser, wenn die Pflanze in ihrem Wachstum nicht gestört wird. Umgetopft wird zu Frühjahrsanfang.
Schneiden
Nur zur Vermehrung bei manchen Arten.
Vermehren
Durch Teilung oder durch Samen. Haemanthus albiflos kann auch durch abgeschnittene Blätter vermehrt werden, die an der Schnittfläche neue kleine Pflanzen entwickeln.
Umgebung
H. katherinae eignet sich zum Auspflanzen in ein Beet im Wintergarten. Die übrigen Arten in Töpfen halten.
Weitere Blütenpflanzen
- Chinesenprimel, von Oktober bis Mai, dichte Blüten
- Browallie, blüht das ganze Jahr und ist leicht zu pflegen
- Belladonnalilie, sehr schöne, trichterförmige Blüten
- Chrysanthemen , Größe, Wuchs, Vermehrung, Lebensdauer
- Binsenginster ist ein Busch mit hübschen gelben Erbsenblüten
- Das Blumenrohr, eine farbenprächtige Pflanze
- Brunfelsie, schöne blaulila Blüten, sie wird etwa 30 cm hoch
- Catharanthus wächst immer als buschiger, kleiner Strauch