Zierapfel, Sargents, Toringo und weitere Arten

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Der Name Zierapfel ist eigentlich ein Sammelbegriff, er bezeichnet die etwa 30 Arten und zahlreichen Varietäten und Sorten der Gattung Malus

Zierapfel, die Wildarten sind vor allem in Asien und Europa heimisch, einige auch in Nordamerika. Malus stammt aus dem Lateinischen und bedeutete schon damals Apfelbaum.

Zierapfel, Sargents, Toringo und weitere Arten

Neben den Sorten, die in großer Zahl für den Garten gezüchtet und kultiviert werden, gibt es auch eine kleine Anzahl von Wildarten und veredelten Arten, die im Handel angeboten werden. Bei uns sind dies vor allem Malus sieboldii, der Toringo-Apfel und Malus sargentii, Sargents Zierapfel.

Wenn Sie im Garten nur wenig Platz haben, ist Ihnen Sargents Zierapfel besonders zu empfehlen. Er wächst meist strauchartig und bleibt mit einer Höhe bis zu 3 m relativ klein. Dafür breitet er seine Äste weit aus. An den dichten Zweigen bilden sich häufig Dornen.

 

Im ganzen Jahr schön

Ab Mai, in warmen Jahren schon Ende April, beginnt Malus sargentii sich mit einer verschwenderischen Fülle zart rosafarbener Knospen zu schmücken. Sie entfalten sich zu einfachen Blüten in einem strahlenden Weiß.

Aus den kleinen Blüten entwickeln sich Minifrüchte, die während des Sommers heranwachsen. Etwa im September haben sie ihre Fruchtreife erreicht. An langen Stielen sitzen die gut erbsengroßen, dunkelroten Apfelfrüchte in dichten Büscheln zusammen und beleben mit ihrer leuchtenden Farbe den Garten bis weit in den Winter.

Sie sind nicht genießbar, dienen jedoch Vögeln als Nahrung. Besonders prächtig ist auch das frische grüne Laub, das sich im Herbst lebhaft gelbrot färbt.

Zierapfel

Sargents Zierapfel  

Ab Mai blüht Sargents Zierapfel strahlend weiß

Liebt Sonne und Wärme

Sargents Zierapfel stammt ursprünglich aus Japan. Er ist an mildes Klima gewöhnt und deshalb für einen geschützten, sonnigen Standort dankbar. Sehr rauem Klima hält er nicht stand. Der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu schwer sein.

Bei Staunässe reagiert er geradezu allergisch, verträgt aber andererseits auch keine sehr trockenen Böden.

 

Wählen Sie einen Einzelplatz

Um der Schönheit des schmucken Gehölzes gerecht zu werden, pflanzen Sie Sargents Zierapfel am besten an einen Ort, wo er sich ungestört entfalten kann. Die optische Wirkung wird Sie verblüffen und über Jahre erfreuen. Der kleine Strauch ist pflegeleicht und mit jeder guten Gartenerde zufrieden.

Lassen Sie die Säge immer im Schrank! Nur abgestorbenes und altes Holz sollten Sie vorsichtig herausschneiden. Jeder weitere Rückschnitt ist unüblich und nicht nötig.

Zierapfel

Zierapfel  

Die Sorte ‚Van Eseltine‘

 

Standort

Sonnig und geschützt, möglichst an einem freien Platz.

Boden

Humose, nährstoffreiche Böden ohne Staunässe; jede gute Gartenerde kann verwendet werden.

Pflege

Kaum Pflege erforderlich; Rückschnitt sollte unterbleiben, nur altes und abgestorbenes Holz entfernen.

 

Malus sieboldii – der Toringo-Apfel

Ähnlich prachtvoll wie Malus sargentii ist der Toringo-Apfel. Er wächst ebenfalls meist strauchartig, wird jedoch – mit etwa 4 m – höher. Die Äste stehen breit ab und haben überhängende Zweige.

Während der Blütezeit im Mai verwandelt sich das Gehölz. Über und über ist es mit zart hell rosa bis weißen Blüten bedeckt, die in der Knospe deutlich rosa gefärbt sind. Die kleinen Früchtchen sind kugelig und meist gelbgrün, gelegentlich auch rötlich.

Der hübsche Strauch fällt auch durch eine prächtige goldgelbe Herbstfärbung auf. Nicht nur als Vogelschutzgehölz ist der Toringo-Apfel sehr wertvoll. Er zählt zu den schönsten Zieräpfeln, die es bei uns gibt.

 

Tipp

Wie Sargents Zierapfel liebt auch der Toringo-Apfel die Sonne. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein, jedoch verträgt er auch lehmige Standorte. Er ist ebenfalls pflegeleicht und benötigt keinen Schnitt. Pflanzen Sie den Strauch unbedingt an einen geschützten Ort, denn er ist empfindlich gegen Spätfröste.

 

Viele Sorten

Von Malus sieboldii werden verschiedene Sorten angeboten. Es sind dies vor allem:

‚Van Eseltine‘ mit wunderbar großen, gefüllten Blüten in einem kräftigen Rosa. Die Früchte sind gelb und haben rote Backen. Mit 4 m ist er auch im kleinen Garten noch gut zu haben.

‚Wintergold‘ wird bis 6 m hoch und hat glänzend grünes Laub. Die Blüten sind einfach und weiß, die Früchte sind goldgelb und bleiben bis lang in den Winter am Baum.

Die Arten können Sie aus Samen ziehen. Zerstampfen Sie die Früchte und lassen sie einige Tage liegen. Anschließend werden sie gewaschen und in Sand gesetzt. Im Frühjahr können Sie dann aussäen. Schützen Sie Saat und Jungpflanzen vor Vögeln!

 

Ratschläge Gesundheit

Malus -Arten und Sorten werden gelegentlich von Mehltau befallen. Die Blätter sind mehlig-weiß überzogen, die Spitzen werden dürr, rollen sich ein und fallen ab. Zur Bekämpfung müssen Sie die befallenen Teile im Winter und während des Austriebes rigoros zurückschneiden. Meist erübrigt sich damit jede weitere Bekämpfung. Die abgeschnittenen Triebe bitte vernichten, keinesfalls auf den Kompost!

Zierapfel

Toringo-Apfel  

Kleine weiße bis rosa Blüten trägt der Toringo-Apfel

 

Pflanze übers Jahr

Frühling

Mai: Hauptblütezeit der Gehölze; etwa um diese Zeit ist auch der Austrieb der Blätter.

Sommer

Während des Sommers reifen die Früchte heran, die sich aus den Blüten gebildet haben. Die Gehölze stehen in vollem Saft.

Herbst

Etwa im September sind die Früchte reif. Sie bleiben bis in den Winter an den Zweigen.

Oktober: Das Laub färbt sich prächtig gelb oder gelbrot.

Winter

November bis Dezember: Vor dem Frost die Sträucher pflanzen.

Januar: Falls nötig, totes Holz ausschneiden.

 

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