Weichobst aus dem eigenen Garten

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In der Regel empfiehlt es sich, das ganze Weichobst an einem Standort anzubauen so kann man die Früchte leichter vor Vögeln schützen

Weichobst; Weichobstpflanzen bleiben darüber hinaus an einer Stelle und sind zweckmäßigerweise vom Gemüse zu trennen, das den Fruchtwechsel braucht.

Weichobst aus dem eigenen Garten

Einen Standort im Freien aussuchen, der gut belüftet wird, ohne dass er starken Winden ausgesetzt ist.

 

Tragende Teile

Viele Weichobst Sorten wachsen an selbst tragende Pflanzen oder Büschen, doch einige, z. B. Himbeeren, Brombeeren, Boysenbeeren usw., benötigen ein Stützsystem, an dem sie emporranken können. Dieses Klettergerüst stellt man am besten zuerst auf, damit die Pflanzen beim Aufbau nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Pfosten fest einsetzen, möglicherweise einbetonieren, wenn der Standort fest bleiben soll. Die End Pfosten verstärkt man mit Diagonal stützen.

Weichobst

Tragende Teile

Die zwischen den Pfosten aufgespannten Drähte müssen möglichst stramm sitzen. Der Einbau von Spannschrauben empfiehlt sich, damit die Drähte nachgespannt werden können, falls sie unter dem Gewicht der Pflanzen nachgeben sollten.

 

Weichobst  – Pflanzen vermehren

Die meisten Weichobstsorten können durch Aussaat vermehrt werden. Davon sollte man jedoch Abstand nehmen, denn die Qualität lässt zu wünschen übrig. In vielen Fällen empfiehlt es sich, beim anerkannten Fachmann neue, gesunde Pflanzen zu kaufen. Der Bestand lässt sich jedoch auch durch ein der Obstsorte entsprechendes Verfahren vermehren.

Weichobst

Erdbeeren treiben Ausläufer

Erdbeeren treiben Ausläufer, an denen sich Ableger bilden. Diese in Töpfen voll Erde befestigen und nach 4 bis 6 Wochen, wenn sie Wurzeln schlagen, von der Mutterpflanze abtrennen.

Weichobst

Triebspitzen von Johannisbeersträuchern

Die Triebspitzen von Johannisbeersträuchern und ihren Verwandten schlagen Wurzeln, wenn sie in einem flachen Pflanzloch zum Bewurzeln mit Erde zugedeckt werden.

Weichobst

Obstbüsche

Obstbüsche vermehrt man, indem man im Herbst Hartholz Stecklinge schneidet. Nur gesunde Triebe aus der Produktion des laufenden Jahres kommen als Stecklinge in Frage.

 

Den Boden für Weichobst vorbereiten

Eine gründliche Boden Vorbereitung ist wichtig, weil die Pflanzen mehrere Jahre lang am Standort bleiben. Tief durchgraben, am besten in doppelter Spaten Tiefe und möglichst durchgerottetes organisches Material einarbeiten. Mehrjähriges Unkraut fortlaufend entfernen. Das ist unbedingt erforderlich, weil es zum Ärgernis wird, wenn es unter den Obst Pflanzen wieder Fuß fasst.

 

Das Weichobst Pflanzen

Obstbüsche werden mit bloßen Wurzeln und als Container Pflanzen angeboten. Pflanzen mit bloßen Wurzeln nach Kauf sofort einsetzen (bei gutem Wetter vom Herbst bis zum Frühjahr). Container Pflanzen jederzeit einsetzen, doch der Winter ist wohl die beste Zeit. Beide in der gleichen Tiefe wie im Beet oder im Container einsetzen.

 

Ein Käfig als Schutz

Die Vögel fressen Ihnen Knospen und Früchte weg, wenn Sie sich keine Schutzvorrichtung zulegen. Ein Obst Käfig, als Bausatz oder zum Selber-machen für den geschickten Heimwerker, ist die ideale Lösung. Alle Pfosten müssen stabil und fest verankert sein, eventuell mit Diagonal Verstrebungen.

Für den Käfig ist Maschendraht kräftiger, Kunststoffnetz von der Rolle preisgünstiger. Kunststoff oben oder an einer Seite lässt sich leichter entfernen, wenn weder Knospen noch Früchte zu schützen sind und Vögel Insekten oder Larven fressen dürfen, bevor sie ernsthaften Schaden anrichten.

Weichobst

Himbeeren

 

Pflegen und Schneiden

Blaubeeren

Nur wenig Pflege erforderlich: Im Herbst totes oder zu dichtes Holz heraus- und Trieb Spitzen abschneiden.

Boysenbeeren

Wie Brombeeren behandeln. Seitentriebe abschneiden.

Brombeeren

Nach der Ernte altes Holz entfernen. Neue Zweige an Drähten oder am Zaun hochbinden. Tipp: Alte und neue Zweige an unterschiedlichen Drähten hochbinden. Bei Platzmangel fächerförmig am Spalier ziehen und Spitzen abschneiden, um die Stämme relativ kurz zu halten.

Erdbeeren

In ca. 60 cm voneinander entfernten Reihen einpflanzen. Ausläufer gleich zurückschneiden, es sei denn, sie möchten sich neue Pflanzen zulegen.

Fliederbeeren

Da sie an einem Baum wachsen, ist so gut wie kein Schnitt erforderlich, außer um totes oder beschädigtes Holz zu entfernen oder den Baum in Form zu halten.

Himbeeren

Alte Ruten, die bereits Früchte trugen, abschneiden und neue Triebe am Spalier hochbinden. Bei Sorten, die im Herbst Früchte tragen, neues Holz im Spätwinter dicht über dem Boden abschneiden. Unerwünschte Wurzelschößlinge entfernen.

Maulbeeren

Wachsen an einem Baum. So gut wie kein Schnitt erforderlich, außer um totes oder beschädigtes Holz zu entfernen.

Rote Johannisbeeren

Obwohl sie in der Regel als offene Büsche gezogen werden, kann man Rote Johannisbeeren fächerförmig als attraktive Spalier Frucht an einer Wand oder einem Drahtgestell ziehen. Seitentriebe auf 2 bis 3 Knospen, Haupttriebe um ein Viertel bis ein Drittel über einem nach außen weisenden Auge kürzen. Rote Johannisbeeren tragen am besten am zwei- bis dreijährigen Holz.

Schwarze Johannisbeeren

Werden meist als offene Büsche gezogen. Schwarze Johannisbeeren bekommen die meisten Früchte am einjährigen Holz. Gleich nach der Ernte abgeerntete und beschädigte oder zu dicht stehende Triebe kurz über dem Boden abschneiden.

Stachelbeeren

Für Stachelbeeren gelten die gleichen Schnittregeln wie für Rote Johannisbeeren. Auch Jostabeeren, eine Kreuzung zwischen beiden, zählen zu dieser Gruppe. Seitentriebe auf 4 bis 5 Knospen, Haupttriebe um ein Viertel über einem nach innen weisenden Auge zurückschneiden.

Weiße Johannisbeeren

Auch hier gelten die gleichen Schnittregeln wie für Rote Johannisbeeren.

 

Insektenschutz für Weichobst 

Viele Larven und Maden sind nämlich gefräßig. Auch Schnecken haben Erdbeeren zum Fressen gern, wenn sich die Gelegenheit bietet. Schnecken hält man mit Ködern und mit Fallen fern. Mit der Hand entfernen, wenn es Ihnen nicht zu eklig ist. Diese Methode ist auch bei Raupen, die das Laub wegfressen, recht wirksam.

 

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