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Trauermücken legen ihre Eier nur in feuchte, Erde, nur in diesem Klima können die Larven überleben, halten Sie also die Erde relativ trocken
Trauermücken, wer kennt nicht die kleinen, schwarzen Fliegen, die sich auf unseren Fensterbänken zu Hause fühlen. Mit ein paar Tricks hat man Ruhe vor den lästigen Plagegeistern. Lesen Sie hier wie es gemacht wird.
Die Erde bringt die Trauermücken ins Haus
Die Humus- und Moosfliegen gehören zur Familie der Trauermücken. Man zählt sie zu den tierischen Schädlingen, die eine Pflanze trotz bester Pflege heimsuchen können. Ins Haus kommen sie meistens über die Erde.
Denn diese Millimeter kleinen Fliegen legen ihre Eier gern in Sphagnum ab, der ein wichtiger Bestandteil humushaltiger Erde ist. Man findet Sphagnum auch unter der Bezeichnung Torfmoos.
Bis zum fertigen Insekt leben die Humus – und Moosfliegen als kleine durchscheinende, weiße Larven in der Erde. In dieser Zeit ernähren sie sich von den abgestorbenen Pflanzenteilen. Erst wenn sie geschlüpft sind, werden die Trauermücken zu wahren Plagegeistern, denn dann ist kaum ein Platz in der Wohnung vor ihnen sicher.
Die winzigen Larven der Trauermücke leben in der Erde
Eine voll entwickelte Trauermücke.
Im Gewächshaus sind sie Schädlinge
Die Trauermücken fühlen sich im Zimmer ebenso wohl wie im Gewächshaus. Bei Zimmerpflanzen richten sie aber keinen Schaden an, denn sie ernähren sich nur von verrotteten Pflanzenteilen. In der Wohnung sind sie also keine Schädlinge. Sie stören nur uns Menschen, denn mit Vorliebe stürzen sie sich in unsere Saft- und Weingläser.
Tauchen die Trauermücken im Gewächshaus auf, so können sie mitunter ganz erheblichen Schaden anrichten. Gerne vergreifen sie sich dort an der Pflanzensaat von Farnen.
Besonders viel Schaden richten die Trauermücken an, wenn sie das Kultursubstrat zerfressen. Das führt dazu, dass die Erde immer dichter wird und schließlich die Wurzeln einer jungen Pflanze erstickt. Die Folge ist dann das Absterben der gesamten Pflanze.
Die silbrig weißen Fraßspuren im Blatt sind ein charakteristisches Merkmal für die Larve der Minierfliege. Blätter entfernen
7 schnelle Tipps gegen Trauermücken / Rette deine Gemüsepflanzen (Video)
Trocken halten
Trauermücken legen ihre Eier nur in feuchte, Humus haltige Erde. Nur in diesem Klima können die Larven überleben. Halten Sie also die Erde so trocken wie möglich. Ohnehin werden die meisten Pflanzen zu häufig gegossen. Trockenheit bekommt den Larven nicht und der größte Teil stirbt ab.
Tipp
Hilft kein Trockenhalten der Pflanzenerde, dann sollten Sie mit einem Endosulfan-Puder, das Sie über die Erde streuen, weiteren Nachwuchs der Trauermücken verhindern.
Die Puppen der lästigen Minierfliege in der Vergrößerung.
Minierfliegen – Plage Geister im Garten
Die Minierfliegen (Phytmyza atricornis) sind arge Schädlinge für viele unserer schönen, blühenden Pflanzen, die im Sommer Balkone und Terrassen schmücken. Die ausgewachsene Minierfliege legt ihre Eier unter der Blattoberfläche ab. Auf ihrer Reise durch das Blatt hinterlassen Larven, die bald aus diesen Eiern schlüpfen, silbrig weiße Spuren.
Diese gewundenen Fraß Gänge sind so charakteristisch, dass man mit etwas Übung sogar die genaue Art dieser Larve bestimmen kann. Die betroffenen Pflanzen verlieren leider viel von ihrer Schönheit. Sie gedeihen auch nicht mehr so üppig, denn für das Wachstum braucht die Pflanze viel von dem grünen Farbstoff, dem Chlorophyll.
Häufig werden Pelargonien, Primeln oder Fuchsien von dem Schädling befallen. Ein kleiner Trost ist, dass sich die Minierfliege nur im Freien entwickeln kann. Achten Sie also genau auf die Blätter, wenn Sie beim Gärtner eine neue Gartenpflanze kaufen.
Eine ausgewachsene Minierfliege (Vergrößerung).
Wie kann man helfen?
Mit den handelsüblichen Bekämpfungsmitteln für tierische Schädlinge kann man den Minierfliegen kaum zu Leibe rücken. Da sie unter der Blattoberfläche leben, sind sie nicht direkt zu erreichen.
Da hilft nur eines: Zerdrücken Sie die Larven mit den Fingern, und vernichten Sie das Blatt durch Verbrennen. Ist die Pflanze stark befallen, überwinden Sie sich, wenn es auch schwer fällt, sie in den Mülleimer zu werfen. Sonst laufen Sie Gefahr, dass sich die Minierfliege weiter verbreitet und andere Pflanzen befällt.