Stenochlaena ist ein Farn der klettern kann

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Dieser sehr interessante Farn (Stenochlaena tenuifolia) kann klettern, das hebt ihn aus der Masse anderer Farne hervor, keine Blüte

Dass Stenochlaena nicht so verbreitet ist, liegt an seinem geringen Bekanntheitsgrad, der aber ständig steigt. Dieser immergrüne Stenochlaena Farn stammt aus Südafrika und Madagaskar. Er ist attraktiv, interessant und sehr robust, also leicht zu halten und zu pflegen. Gut kommt er in einem Gewächshaus oder einem Wintergarten zur Geltung. Aber auch einen Fensterplatz im Haus nimmt er keineswegs übel.

Stenochlaena ist ein Farn der klettern kann

Mit der Zeit jedoch kann er sehr groß werden, mit Wedeln, die durchaus 150 cm lang sein können. Das sollte bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Aber zur Not hilft immer noch ein Umstellen der Pflanze. Und das bereitet ebenfalls keine Probleme, weil dieser Farn in der Sonne wie auch im Halbschatten wächst.

 

Kletterpflanze

Besonders die Tatsache, dass dieser Farn klettern kann, macht ihn so interessant. Er wächst in seiner Heimat in Bäume hinein und lässt sodann die Wedel von den Ästen herabhängen. Dabei wirken seine Ausläufer wie ein Netz: Und das sind die Lianen. Von den verdickten Wurzeln, den Rhizomen, aus bilden sich die langen Stiele der Blätter mit bis zu 30 cm langen gezahnten Blättern. Wird dieser Farn in Töpfen gehalten, kommen die Blätter in einer hübschen Rosettenform. Sie wirken auch in einer großen Ampel ungemein dekorativ.

 

Zwei Blattarten

Stenochlaena hat zwei Arten von Blättern, so wie der Geweihfarn. Die gewöhnlichen Blätter sind steril, sie tragen keine Sporen. Dafür sind sie hübsch grün und blank, mit einer Wachsschicht überzogen. Die zweite Blattart, das sind die fruchtbaren, die sporentragenden Blätter, doppelt gefiedert. Die Sporen sitzen an ihnen wie dichte, zimtfarbene Kappen. „Steno“ ist übrigens griechisch und bedeutet schmal. Und chlaina heißt übersetzt Mantel.

Stenochlaena

Stenochlaena

Elegant hinein oder hinauf: In ihrer Heimat wächst Stenochlaena auf Bäumen

 

Vermehrung, Stenochlaena

Dieser Farn lässt sich durch Teilung der Rhizome oder durch seine Sporen vermehren. Ist die Pflanze ausreichend kräftig, reißen Sie die Wurzeln, die Rhizome, im Frühjahr möglichst vorsichtig auseinander.

Die Teile werden dann einzeln in einer Mischung aus Blumenerde und Torf gesteckt. Haben Sie reife Sporen (die man von den Wedeln auf ein weißes Blatt Papier schütteln kann), dann können Sie sie in ein Minitreibhaus, gefüllt mit feuchtem Torf, aussäen. Eine gute Zeit dafür ist auch der Winter.

Allerdings muss bei dieser Methode die Luftfeuchtigkeit ungemein hoch sein. Und das macht die Sache für einen Laien etwas kompliziert.

 

Alte Methode

Sie können die Erde mit den Sporen jedoch auch auf einen porösen Ziegelstein legen, der wiederum in einem Wasserbehälter liegt. Das Wasser muss bis knapp unter die Oberkante des Steines reichen. Die Sporen gleichmäßig feucht halten. Temperatur zwischen 18 und 22 °C.

 

Ratschläge Gesundheit

Blattläuse und Thripse fallen gern über Farne her. Man muss sie sofort bekämpfen – und zwar möglichst ohne Chemie, die dieser Farn kaum verträgt. Waschen Sie die Blätter immer wieder und sehr sorgfältig mit einem feuchten Tuch oder Schwamm ab, wenn es möglich ist mit einer schwachen Seifenlauge.

Schild- und Wollläuse sitzen an der Unterseite der Blätter. Die betroffenen Stellen mit alkoholgetränktem Wattebausch abtupfen und mit Wasser reinigen.

Auch Schnecken mögen Farne. Nehmen Sie Schneckenfallen, die der Fachhandel in großer Auswahl anbietet.

Gelbe oder goldbraune Blätter deuten auf eine zu intensive Sonneneinwirkung hin.

Stenochlaena

Fein und elegant

Im Zimmer wirkt dieser Farn mit seinen fast zierlichen Wedeln ausgesprochen fein und elegant

 

Tipp Einkaufen

Kaufen Sie kleine frisch-grüne Pflanzen ohne Schädlinge. Die Blätter mit Sporenhäusern müssen braun gefärbt sein.

 

Lebensdauer:

Viele Jahre.

Saison:

Sie blüht nicht: Sie hat das ganze Jahr hindurch Saison.

Schwierigkeitsgrad:

Einfacher zu halten, als die meisten anderen Farne.

Stenochlaena

Stenochlaena kann klettern

Stenochlaena kann mit Hilfe der Wurzelsprossen sogar klettern

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Die federartigen Blätter, die Wedel, wachsen aus einer Rosette. Sie können 100 bis 150 cm lang werden. Die Pflanze kann mit Hilfe ihrer Rhizome (ihrer verdickten Wurzeln) klettern.

Blüte und Duft

Keine Blüte – kein Duft.

Licht und Temperatur

Dieser Farn hat wachsartig bedeckte Blätter mit einer sehr geringen Verdampfung. Er verträgt besser trockene als feuchte Luft. Er gedeiht sowohl in der Sonne wie auch im Halbschatten.

Gießen und Düngen

Im Sommer sollte mäßig gegossen, aber gleichmäßig (flüssig) gedüngt werden. Austrocknen darf diese Pflanze auf keinen Fall. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, sie mit entkalktem Wasser abzuduschen. Im Winter wird noch sparsamer gegossen und gar nicht gedüngt.

Erde und Umpflanzen

Es muss nicht in jedem Frühjahr umgepflanzt werden, es reicht zumeist, die oberste Erdschicht zu erneuern. Handelsübliche Blumenerde, ein wenig versetzt mit Torf und Sand, reicht aus.

Schneiden

Es werden nur hässliche und/ oder verfärbte Blätter entfernt.

Vermehren

Das kann durch Teilung der Rhizome geschehen oder durch Aussaat der Sporen.

Umgebung

Dieser Farn kann als Topfpflanze im Fenster gehalten werden. Besser steht er in einem beheizten Gewächshaus oder im Wintergarten.

 

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