Steckenpalme auch Rutenpalme, eine pflegeleichte Palme

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Die Steckenpalme kommt in Wohnungen und im Wintergarten nicht zum Blühen, an ihrem Platz sollte es hell, nicht sonnig, und kühl sein (ca. 16°C)

Steckenpalme, sie ist die Palme der Japaner und im Lande der aufgehenden Sonne besonders beliebt. Vor mehr als 300 Jahren gelangte sie aus China an den Hof von Tokio und wurde dort hoch geachtet.

Steckenpalme oder auch Rutenpalme

Steckenpalme oder auch Rutenpalme

Heute freut man sich in Japan über ihre schöne Blattstellung und setzt sie in hübsch geformte, handgefertigte Prozellantöpfe, die ganz exklusiv, manchmal mit Gold verziert sind. Sie sollte auch in Europa mehr herangezogen und angeboten werden.

Bekannt ist die Steckenpalme eigentlich lange genug: 1774 kam die Art Rhapis excelsa zu der damals größten Pflanzensammlung der Welt nach Kew Gardens, aber erst 1840 nach Deutschland.

 

Die Steckenpalme Wächst auch in dunklen Ecken

Alle 17 Arten wachsen buschförmig, bleiben klein (R. humilis) bis mittelgroß und bilden aufrecht wachsende, rohrartige, dem Bambus ähnelnde Stengel, weshalb sie auch ihren Namen (rhapis = Rute, Stecken) erhielten.

In der Zeit zwischen 1870 und 1914 waren die Steckenpalme in Deutschland sehr beliebt. Sie sahen gut aus, wuchsen zurückhaltend und gediehen in den großen, aber meist recht dunklen Stuben des gehobenen Bürgertums zufrieden stellend. Zwei Arten genossen diesen guten Ruf, die sich äußerlich recht ähnlich sind und sich vornehmlich durch das Höhenwachstum voneinander unterscheiden.

Die größere von beiden heißt R. excelsa (syn. R. flabelliformis) und kann bis zu 5 m hoch werden, bei einem Stammdurchmesser von nur 4-5 cm.

In allen oberirdischen Teilen kleiner und breiter präsentiert sich die als Zimmerpflanze mehr zu empfehlende Rhapis humulis. Dass sie klein bleibt (höchstens 1 m), verrät schon der Artname (humilis = niedrig). Die aus Südostchina stammende Art besitzt feinere und dichtere Fasern und schmale Spitzen.

 

Ratschläge Gesundheit

Weiße Fliegen, wie man die Mottenschildläuse nennt, leben mit ihren gelblich grünen Larven auf der Blattunterseite. Durch ihr Saugen werden die Blätter gelb fleckig und vergilben schließlich. Die Weiße Fliege wird mit Spezialmitteln (im Fachgeschäft und nur dort nachfragen) bekämpft. Aufgrund ihrer schnellen Vermehrung ist mehrmaliges Besprühen der Blattunterseiten in Abständen von 4-5 Tagen empfehlenswert.

Schildläuse setzen sich ebenfalls besonders gern an den Blattunterseiten (und zwischen den Blattscheiden) fest und saugen hier den Pflanzensaft aus den Zellen. Die Schilde lassen sich zwar leicht abkratzen, doch wird der Rückenschild der ausgewachsenen Schildlaus kaum noch von Pflanzenschutzmitteln durchdrungen. Die beweglichen jüngeren Stadien der Schildläuse lassen sich mit Pflanzenschutz-Spray bekämpfen.

Steckenpalme

Rhapis

Diese Rhapis excelsa kann eine Höhe von 5 m erreichen

 

Eine Palme für drinnen und draußen

Beide Rhapis-Arten sind problemlos und können zu den Widerstandsfähigen Palmenarten gezählt werden. Einen Daueraufenthalt im Zimmer, allerdings bei Durchschnitts-Temperaturen von 16°C, vertragen sie ohne weiteres, vor allem dann, wenn für frische Luft (Offen halten der Fenster) oder eine Sommerfrische auf dem Balkon oder im Garten gesorgt wird.

Beide Arten wachsen besonders zufriedenstellend, wenn sie von den Eisheiligen an bis Ende September ins Freie dürfen. Stellen Sie sie nach draußen; den Pflanzen, aber auch Ihnen zuliebe, weil die Rutenpalmen wegen ihres lockeren Wuchses und ihrer kleinen Wedel leicht hin- und herzuschieben sind und natürlich auch wegen ihres ursprünglichen Aussehens.

Am liebsten mögen Rutenpalmen einen halbschattigen Platz, geben sich aber ebenso mit einem schattigen Standort im Zimmer oder bei einem Freiluft Aufenthalt auf der Terrasse, auf dem Balkon als auch im Garten zufrieden.

 

Tipp Einkaufen

Palmen-Sammler schätzen schon lange die Attraktivität und Anspruchslosigkeit der Steckenpalme. Wer also eine bekommen kann, sollte nicht lange zögern.

Lebensdauer:

Regelmäßig mit Wasser und Nährstoffen versorgt, kann diese Art so alt wie z.B. die Phoenix-Palme werden.

Schwierigkeitsgrad: Die Steckenpalme macht keine Sorgen. Sie gehört zu den pflegeleichten Palmen.

Steckenpalme

Rhapis

Rhapis ist eine Palmenart, die sich fürs Zimmer eignet

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Die als Zimmerpflanze zu empfehlende Art wird höchstens 1 m hoch bei einem Stammumfang von 1-2 cm im Durchmesser.

Blüte und Duft

Die Steckenpalme kommt in Wohnungen und auch im Wintergarten nicht zum Blühen.

Licht und Temperatur

An ihrem Stubenplatz sollte es hell, aber nicht sonnig, und kühl (ideal 16°C) sein. Bei der Überwinterung wären niedrigere Temperaturen (5-10°C) besser. Erfreulich für Rutenpalmen, die dauernd im Zimmer stehen: Die Rutenpalme nimmt mit erstaunlich wenig Licht vorlieb, was jedoch nicht heißt, dass man sie in die äußerste Ecke verbannen kann.

Gießen und Düngen

Gegossen wird im Sommer reichlich, je nach Temperatur, wenn sie im Freien stehen auch bei trübem Wetter oder Regen. Hier brauchen sie von Mai bis August wöchentlich Volldünger (im Zimmer nur alle 14 Tage). Auf jeden Fall Flüssigdünger verwenden, da fester Dünger nicht richtig eingearbeitet werden kann.

Erde und Umpflanzen

Junge Pflanzen brauchen etwa alle 2-3 Jahre einen neuen Topf und neue Erde. Später reicht es, nur noch dann umzutopfen, wenn sich die Wurzeln aus dem Topf schieben.

Schneiden

Nur gelbe oder von Schildläusen beschädigte Blätter abschneiden.

Vermehren

Am schnellsten und sichersten geht die Vermehrung durch Abtrennen der Ausläufer vor sich. Sie können gleich eingetopft werden, weil sich schon Wurzeln daran befinden. Auch die Aussaat durch Samen ist einfach und unproblematisch.

Umgebung

Sie passen gut zu anderen Palmen und zu blühenden Kübelpflanzen. Sie wirken aber auch, wenn sie ganz für sich allein stehen.

 

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