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Mit einer Pergola lässt sich der Traum von Ruhe im Garten verwirklichen, an heißen Tagen spendet das Blattwerk kühlenden Schatten
Eine schön bepflanzte Pergola wird bestimmt Ihr Lieblingsort im Garten werden. Unter dichten Blütenvorhängen sitzen Sie geschützt vor Wind und Blicken und können sich in der Natur geborgen fühlen.
An heißen Tagen spendet das Blattwerk kühlenden Schatten. Durch das Laub dringt das Sonnenlicht nur gedämpft und verzaubert den Raum mit glitzernden Lichtpunkten.
Eine Pergola (italienisch für Laubengang) bringt außer Wind – und Sichtschutz interessante Effekte in Ihren Garten. Bei der Gestaltung und Bepflanzung sind Ihrer Phantasie kaum Grenzen gesetzt, so groß ist die Zahl der geeigneten Pflanzenarten und – Sorten.
Der beste Ort für Ihre Pergola
Pergolen sollten nicht frei im Garten stehen, sondern als Verbindung zwischen anderen Bauelementen dienen. So können Sie mit einer Pergola die Terrasse mit dem Haus verbinden, den Sitzplatz harmonisch dem Haus angliedern oder Nutz – und Ziergarten voneinander trennen. Einholmige Pergolen dienen ähnlich wie Torbögen meist als begrünte Durchgänge. Zwei holmige Pergolen sind pflanzenüberdachte Wege oder Sitzplätze. Über ihre ursprüngliche einzige Funktion als Gerüste für kletternde oder rankende Pflanzen hinaus haben sie also neue Aufgaben übernommen.
Dach der Pergola
Die quer liegenden Sparren bilden das „Dach“ der Pergola
Geeignete Pflanzen
Sie können an Ihrer Pergola jedes Jahr andere Blumen aussäen wie Wicken, Zierkürbis oder Kapuzinerkresse. Dann erhalten Sie besonders schöne Blütenvorhänge. An Gehölzen ist der raschwüchsige Knöterich ebenso zu empfehlen wie blaue Glockenrebe, Japanhopfen, Pfeifenwinde, verschiedene Clematisarten, Kletterhortensien, Geißblatt, Jasmin, Glyzinie und natürlich alle Arten von Kletterrosen.
Richtiges Baumaterial
Holz passt am besten zu Pflanzen. Sie können Rund oder Kanthölzer, Balken oder Latten verwenden. Da das Holz der Witterung ausgesetzt ist, müssen Sie es vorbehandeln. Eine Imprägnierung schützt das Holz gegen Nässe und Schädlinge. Achten Sie darauf, daß das Holzschutzmittel ungiftig für Pflanzen ist.
Andere Baustoffe
In den allermeisten Fällen werden Sie wohl Holz als Baustoff verwenden, das Sie jedoch mit anderen Materialien kombinieren können. So brauchen Sie beispielsweise Stahl, um die Pergola zu verankern und auszusteifen. Naturstein oder Beton eignet sich gut für die Fundamente oder als Stütz Sockel.
Verankerung der Pergola
Die Stützen müssen Sie auf Fundamente stellen, die nicht vom Frost geschädigt werden können, da sie sonst schnell brüchig werden. Eine gute Lösung ist es, die Stahlstützen direkt in einen Betonsockel von 30 x 30 x 80 cm einzugießen.
Um die Holzstützen vor Fäulnis zu schützen, setzen Sie sie auf einen Stahlbolzen oder Eisenschuh, der 5 cm Bodenfreiheit garantieren muss. Wenn Sie Ihre Pergola direkt an eine Wand oder Mauer bauen, können Sie die Pfetten (waagrecht liegende Stützen für die Sparren) über einen Stahlschuh direkt mit der Mauer verbinden. Gleiche Stabilität erreichen Sie mit in der Mauer eingelassenen Stahlprofilen, an denen Sie die Pfetten verschrauben.
Knöterich
Besonders rasch wächst der Knöterich
Faustregeln für die Größe
Die lichte Höhe einer Pergola, also der Abstand zwischen Boden und Pfettenunterkante sollte mindestens zwei Meter betragen, damit Sie bequem hindurchgehen können. Ideal ist eine Höhe von 2,5 m. Zwischen den senkrechten Stützen lassen Sie etwa 3 m Abstand. Die Sparren, die obenauf liegen, sollten zwischen 40 und 80 cm voneinander entfernt sein
Tipp
Statt der Holzsparren können Sie zur Abdeckung der Stützkonstruktion auch ein Drahtgeflecht verwenden. Dies vereinfacht den Bau und hat den gleichen Zweck, nämlich Kletterhilfe für die Pflanzen zu sein. Die Maschenweite des Geflechts sollte zwischen 20 und 30 cm liegen.
Pergolen Fuß
Ausbildung eines Pergolen Fußes
Hinweis
Alle Metallteile, die Sie zum Bau einer Pergola verwenden, sollten verzinkt sein. Die Schrauben, Bolzen und Winkel sind dann besser Rost geschützt und garantieren Ihrer Konstruktion ein langes Leben.
Pergola Schritt für Schritt
Das typischste Material für eine Pergola ist Holz. Sie können, wie Sie sehen, sogar aus rohen Fichtenstämmchen ein attraktives Rankgerüst bauen. Sie brauchen dazu Säge, Hammer, Stemmeisen, Bohrmaschine, Schraubenzieher und lange Schrauben. Und vergessen Sie nicht, jede Holzkonstruktion gegen Witterungseinflüsse zu imprägnieren!
Zum Aussparren sägen
Zum Aussparren sägen Sie den Fichtenstamm erst quer und dann längs
Fläche zum Auflegen
Die so entstandene Fläche benutzen Sie zum Auflegen der Pfette
Aussparungen schaffen
Aussparungen für Schrauben mit Stecheisen oder Meißel schaffen
Löcher vorbohren
Löcher vorbohren und die Stütze sorgfältig an die Wand dübeln
Fertig
Fertig, oben liegt bereits ein waagerechter Stützbalken – die Pfette
Stahl-Stütz Fuß
Bodenfreiheit gegen Fäulnis schafft der einbetonierte Stahl-Stütz Fuß
Verlängerungen der Pfetten
So werden Verlängerungen der Pfetten fachmännisch aufgesattelt
Winkel geben Stabilität
Zusätzliche Stabilität geben Winkel zwischen Stützen und Sparren