Monadenium eine ideale Wohnzimmersukkulente

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Monadenium sollte an hellen Plätzen stehen, sie vertragen keine sengende Sonne – schon gar nicht, wenn sie durch eine Scheibe verstärkt wird

Monadenium ist eine Stammsukkulente aus Süd- und Ostafrika. Sie sind pflegeleicht, nur die Temperatur sollte nicht unter 15 °C sinken. Am Ende der Wachstumsperiode verlieren sie häufig die Blätter.

Monadenium eine ideale Wohnzimmersukkulente

Die Monadenium hat keinen deutschen Namen. Sie ist verwandt mit den Wolfsmilchgewächsen, den Euphorbien. Es sind Sukkulenten mit mehr oder weniger kurzen Stängeln. Sie sind saftig und häufig mit Dornen und Warzen besetzt. Die Pflanze enthält einen weißen Milchsaft, der als leicht giftig gilt: Er kann allergische Reaktionen hervorrufen, und dies ganz besonders, wenn Mund oder Augen mit ihm in Berührung kommen.

Aber auch sonst sollten Sie grundsätzlich Handschuhe tragen, wenn Sie mit dieser Sukkulente in Berührung kommen. Übrigens: Verwandte von Monadenium sind auch der Weihnachtsstern sowie der Christusdorn.

 

Dornen und Blätter aus derselben “ Warze“

Die aus Süd- und Ostafrika stammende Monadenium kann je nach Art sehr unterschiedlich aussehen. So sind z.B. die Stängel verschieden lang, aufrecht, liegend oder fast kletternd. Einige verzweigen sich vom Boden aus und bekommen so einen beinah buschigen Wuchs. Die Blätter sitzen in Spiralen an Stängeln. Sie wachsen aus Warzen artigen Verdickungen hervor, aus denen auch die Dornen kommen können.

 

Ideale Wohnzimmerpflanze

Monadenium gilt auch bei Laien als eine ideale Wohnzimmerpflanze. Sie ist einfach und mühelos zu halten, wenn man immer berücksichtigt, dass die Temperatur nie unter 15°C sinken darf. Diese Sukkulente verliert nach der Wachstumssaison häufig die Blätter. Dies besonders dann, wenn sie nicht ausreichend Licht bekommen hat. Die Pflanze wirft die Blätter ab, um zu überleben. Bekommt sie wieder mehr Licht, wachsen wieder neue Blätter nach.

 

Interessante Hochblätter

Ebenso wie bei anderen Mitgliedern aus der Wolfsmilchfamilie stechen besonders die Hochblätter hervor. Die Farbpalette reicht von zinnoberrot bis weiß grün. Die Hochblätter umhüllen kleine Stände der eigentlich recht unscheinbaren Blüten.

Monadenium

Monadenium coccineum

Monadenium coccineum hat zinnoberrote Hochblätter

 

Einige Arten

Die Stängel der Monadenium lugardae können bis zu 60 cm hoch und 1,5 bis 3 cm dick werden. Diese Art hat keine Dornen. Die Blüten haben hellgrüne Hochblätter.

Monadenium schubei hieß früher Euphorbia schubei. Ihre ca. 40 cm langen Stängel sind von der Basis her verzweigt. Sie haben viele hervorspringende Warzen, zunächst mit einem Dorn, der später vertrocknet. Die Blüten haben weiß grüne Hochblätter.

Monadenium coccineum ist fast kletternd und kann viele Monate lang blühen. Die Hochblätter sind zinnoberrot. Die fünfeckigen Stängel sind ca. 1,5 cm dick, sie werden bis zu einem Meter lang. Die Blätter sind relativ groß und länglich, ihre Ränder sind gezackt. Andere noch vorkommende Arten sind bei uns ohne Bedeutung.

 

Pflege und Vermehrung

Diese Sukkulenten vertragen keine langanhaltende Feuchtigkeit an den Wurzeln. Deshalb ist eine gute Drainage unumgänglich. In den hellen Monaten muss regelmäßig gedüngt und gegossen werden. In der dunklen Zeit keinen Dünger geben, die Wasserzufuhr reduzieren. Die Temperatur nie unter 15°C absinken lassen. Blätter, die diese Pflanzen zu Beginn der (dunklen) Winterzeit verlieren, kommen im Frühjahr wieder.

 

Vermehrung

Monadenium wird durch Samen oder Stecklinge vermehrt. Der Samen wird in feuchten Torf gesät, etwas festgeklopft und mit einer feinen Lage Sand bedeckt. Er keimt im Sommer gut, wenn er hell, aber ohne sengende Sonne steht.

Bei Stecklingen, die von der Mutterpflanze genommen werden, sofort das Bluten stoppen. Legen Sie auf die Schnittfläche einen mit warmen Wasser angefeuchteten Lappen tauchen Sie die Wundfläche in Holzkohlenpulver; oder halten Sie ein brennendes Streichholz ganz kurz dagegen.

Die Stecklinge werden in einen Topf mit feuchtem Torf gesetzt. Eine übergestülpte Plastiktüte mit Luftlöchern sorgt für das richtige Klima. Nach Wurzelbildung kommen sie in einen größeren Topf.

 

Ratschläge Gesundheit

Diese robuste Pflanze wird normalerweise selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen.

Kälte schadet. Dadurch wird die Pflanze runzlig und später völlig schlaff.

Grauschimmel kann auftreten, wenn zu viel gegossen wurde. Man erkennt ihn am graubraunen Belag. Versuchen Sie es zunächst mit einem speziellen Pilzbekämpfungsmittel. Bringt das keinen Erfolg, sollten Sie die Pflanze vernichten, bevor andere in Mitleidenschaft gezogen werden.

Verliert die Pflanze zu Beginn des Winters die Blätter, so ist das ganz normal. Sie kommen im Frühjahr zurück. Geschieht das aber während des Sommers, dann deutet das auf zu viel Wasser hin.

 

Tipp Einkaufen

Wenn Sie Monadenium angeboten bekommen, sollten Sie zugreifen.

Lebensdauer:

Mehrere Jahre.

Saison:

Ganzjährig. Blütezeit ist im Hochsommer.

Schwierigkeitsgrad:

Einfach.

Monadenium

Rote Hochblätter

Besonders interessant bei Monadenium cocceneum sind die roten Hochblätter

 

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Je nach Art sind Größe und Wuchs sehr unterschiedlich. Die Blätter dieser Stammsukkulenten sitzen in Spiralen an warzenähnlichen Erhöhungen an den Stängeln. Einige Stängel sind aufrecht und verzweigt, andere liegend.

Blüte und Duft

Die unterschiedlichen Blüten sitzen in Trauben, umgeben von becherförmigen Hüllblättern. Die Hochblätter sind häufig weiß grün, in einem Fall jedoch zinnoberrot. Die Blüten duften nicht.

Licht und Temperatur

Diese Pflanzen sollten an hellen Plätzen stehen, sie vertragen jedoch keine sengende Sonne – schon gar nicht, wenn diese z.B. noch durch eine Fensterscheibe verstärkt wird. Temperatur im Sommer: 20 bis 25 °C; im Winter: normale Zimmertemperatur, nie jedoch unter 15°C.

Gießen und Düngen

In den hellen Monaten des Jahres muss regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Im Winter wird die Wasserzufuhr reduziert und gar nicht gedüngt. Die Erde darf nie durch und durch nass sein, es empfiehlt sich, sie vor jedem neuen Gießen etwas antrocknen zu lassen.

Erde und Umpflanzen

Die Erde muss wasserdurchlässig sein, eine gute Drainage auf dem Boden des Topfes ist unerlässlich. Zwei Drittel Kies und ein Drittel Torfmull ergeben geeignete Erde. Umgepflanzt wird nur, wenn der Topf zu klein ist. Benutzen Sie unbedingt Handschuhe: Der Pflanzensaft ist giftig und kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Schneiden

Kein Schnitt.

Vermehren

Durch Samen ebenso wie durch Stecklinge.

Umgebung

Diese interessante Sukkulente wirkt sowohl allein als auch in einer größeren Sammlung.

 

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