Mehltau Erysiphaceae kann sich wie eine Epidemie verbreiten

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Mehltau Erysiphaceae kann sich wie eine Epidemie verbreiten, der Belag hat der Krankheit ihren Namen gegeben, er besteht aus Sporenzellen

Eines Tages stellen Sie vielleicht fest, dass Ihre hübschen Begonien oder Chrysanthemen auf der Fensterbank einige seltsame Flecken an den Blättern haben. Kann man die nicht einfach wegbürsten ? Lassen Sie das lieber, sonst wird die ganze Pflanze krank. Mehltau Erysiphaceae erkennt man am mehligen oder gräulichen Belag auf den grünen Pflanzenteilen.

Mehltau Erysiphaceae

Oft werden solche Pflanzen befallen, die in Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit wachsen. Meist sind es auch Pflanzen, die sowieso schon geschwächt waren. Die Schäden an der Pflanze können unterschiedlich stark sein. Manchmal wird nur das Aussehen der Pflanze beeinträchtigt – sie kann aber auch sterben. Denn ihr Zellinhalt wird vom Pilz ausgesaugt: Sie vertrocknet.

 

Mehltau Erysiphaceae kann sich wie eine Epidemie verbreiten

Der mehlig-weiße Belag hat der Krankheit ihren Namen gegeben. Er besteht aus einer Unzahl von Sporenzellen, die sich rasch verbreiten, nicht nur auf Pflanzen gleicher Art, sondern auch auf nahverwandten – wie eine Epidemie.

 

Man kann vorbeugen

Eine gute Abwehr gegen Mehltau Erysiphaceae ist regelmäßiges Duschen der Zimmerpflanzen mit lauwarmem, abgekochtem Wasser. Hat sich ein Pilz festgesetzt, kann man die befallenen Teile vorsichtig mit einem feuchten Wattebausch abwaschen oder besser abknipsen. Bei starkem Befall muß man die Pflanze wegwerfen oder die Krankheit mit Chemikalien bekämpfen. Beachten Sie dabei aber alle Vorschriften, und gehen Sie ins Freie.

 

Ein Schmarotzerpilz

Mehltau Erysiphaceae  gehört zu einer sehr schädlichen Pilzfamilie (Erysiphaceae), die eine Unmenge verschiedener Pflanzen angreift. Sie tritt wie eine Epidemie auf, da sie sich außerordentlich schnell vermehrt und ausbreitet. Die einzelnen Familienmitglieder kann man leicht erkennen und zuordnen. Sie sind allesamt Zwangsschmarotzer. Das heißt, sie existieren nur auf lebenden Pflanzen. Nur die Überwinterungsorgane trifft man manchmal an abgestorbenen Pflanzen.

 

Sitzen außen auf der Pflanze

Alle Mehltaupilze leben auf der Pflanzen-Oberfläche. Aber: Es gefällt ihnen nicht überall. Besonders lieben sie Begonien, Hortensien, Alpenveilchen, Usambaraveilchen, Topf Chrysanthemen, Wolfsmilchgewächse. Eine kranke Pflanze steckt auch nur Pflanzen gleicher Art oder nahestehende an. Ist eine Pflanze aber erkrankt, sitzt Mehltau auf allen grünen Teilen.

Mehltau Erysiphaceae

Mehltau Erysiphaceae

 

Symptome

So erkennt man den Mehltau

Von Mehltau befallene Pflanzen haben ein ganz typisches Aussehen. Der Pilz bildet einen spinnwebartigen, flockigen oder mehligen Belag – Normalerweise ist dieser Belag hell gefärbt, entweder weiß oder hellgrau. Er kann aber auch bei einigen Arten blass gelb bis braun, sogar schwarz werden.

Kleine Flecken oder große Schmierstellen

Der Umfang des Befalls variiert von kleinen länglichen oder runden Flecken bis hin zu großen, verschmierten Stellen, je nach Pilzart oder Alter. Die grüne Farbe der Pflanze ist manchmal total überdeckt. Natürlich sehen kranke Pflanzen mit dem mehligen Belag hässlich aus. Aber auch sonst richtet der Mehltau Erysiphaceae Schaden an.

 

Ansteckung

Menschen oder Tiere sind Überträger

Mehltau wird nicht direkt von einer Pflanzenart auf die andere übertragen. Es gibt aber viele Mehltauarten. Wenn nun verschiedene Pflanzenarten unter gleichen ungünstigen Bedingungen wachsen, dann kann auch der Mehltau von einer Pflanze auf die andere übertragen werden. Oft sieht man nur bestehenden Befall. Trotzdem können überwinternde Sporen an den Pflanzen sitzen.

Die häufigste Verbreitung geschieht durch Menschen oder Tiere. Finger, die von Pflanze zu Pflanze wandern, führen – unsichtbare – Sacksporen oder Zellen mit sich, die dann die Grundlage für den Befall einer anderen Pflanze bilden.

Mikroorganismen mit einem abwechslungsreichen Leben

Mehltaupilze bestehen alle aus Mycelium und Vermehrungsorganen. Das Mycelium entspricht dem Stiel und den Blättern der Pflanze, es bildet schnurförmige, spinnwebartige Geflechte außen an den Pflanzen. Durch die Oberhaut der befallenen Teile sendet der Pilz kurze Saugfortsätze in das Gewebe, um sich aus den Zellen seine Nahrung zu holen. Nach einiger Zeit verfärben sich die weißen, mehligen Flecken braun, und man kann in ihnen schwarze Pünktchen, die Fruchtkörper, erkennen.

Sie werfen sogenannte Sacksporen ab, die man als Überwinterungsorgan des Pilzes ansehen kann. Die kleinen Säcke öffnen sich erst im Frühjahr bei passender Temperatur und Feuchtigkeit. Dann kommen die neuen Sporen zusammen mit den jungen Frühlingstrieben hervor. Mehltaupilze können sich außerordentlich schnell vermehren und auf der Pflanze ausbreiten.

Mehltau Erysiphaceae

Mehltau Mehltau Erysiphaceae

Mehltaupilze wachsen immer außen auf der Oberfläche der Pflanze. Die Verbindung zur Pflanzenzelle stellen schlauchförmige Hyphen her, die sich zu Saugorganen entwickeln.

 

So bekämpfen Sie Mehltau Erysiphaceae

Die Bekämpfung von Mehltau ist nicht nur langwierig, sondern auch schwierig. Aber mit etwas Glück und Ausdauer kann sie gelingen.

Die beste Bekämpfung ist aber Vorbeugen. Sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen ideale Bedingungen zum Wachsen haben. Dann sind sie weniger anfällig.

Eine gute Luftfeuchtigkeit lässt Mehltau oft erst gar nicht aufkommen. Sorgen Sie dafür, indem Sie die Pflanzen täglich duschen.

Sind die Pflanzen nur wenig befallen, kann man im Frühjahr kranke Pflanzenteile abschneiden. Sie werden verbrannt.

Bei starkem Befall oder epidemischem Befall muss man meist chemische Mittel anwenden.

Schwefelmittel sind oft die effektivsten gegen Mehltaubefall. Sie kann man auch überall kaufen. Fragen Sie aber, ob das Mittel speziell gegen Mehltau hilft. Das gekaufte Mittel kann folgende Aktivstoffe beinhalten: Triforin, Benomyl, Binapacryl, Schwefel, Dinocap, Ditalimfos, Thiophanat- Metyhl usw.

 

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