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Für die meisten Gärtner ist Lehmboden im Garten ein Alptraum, er ist schwer zu bearbeiten und außerdem körperlich zermürbend
Lehmboden im Garten. Für die meisten Gärtner sind Lehmböden ein Alptraum. Sie sind schwer zu bearbeiten und körperlich zermürbend.
Unter allen schwierigen Böden ist Lehm jedoch derjenige, der sich mit der wohl größten Erfolgsaussicht behandeln lässt. Es dauert seine Zeit, aber das Endergebnis wird ein brauchbarer Gartenboden sein. Bei Sandböden werden aufgrund der Durchlässigkeit Nährstoffe schnell ausgespült. Das einzige Mittel gegen dieses Problem besteht darin, durchgerottetes organisches Material soviel und sooft wie möglich in den Boden einzuarbeiten.
Das macht den Boden nicht nur nährstoffreicher, sondern hilft auch, Feuchtigkeit zu speichern. Sumpfgelände vertragen nur die wenigsten Pflanzen. Viele Pflanzen vertragen sauerstoffreiches, fließendes Wasser. Sumpfiges Wasser überleben nur wenige. Wenn es irgend geht, empfiehlt es sich, solche Bereiche trocken zulegen.
Lehmboden im Garten
Organisches Material wie Kompost und Dünger in Hülle und Fülle einarbeiten. Mit Kies oder grobem Sand bricht man die klebrige Struktur auf.
Taglilie und Spierstrauch
Diese Kombination aus Taglilie und Spierstrauch kommt in einem Lehmboden zurecht, aber beide Pflanzen fühlen sich in einem verbesserten Boden wohler. Die Taglilie (Hemerocallis) ist eine mehrjährige Pflanze, die für ihre auffälligen und kurzlebigen Blüten bekannt ist. Diese Blüten kommen in verschiedenen Farben vor und öffnen sich meist nur für einen Tag, daher auch der Name „Taglilie“. Der Spierstrauch (Spiraea) hingegen ist ein Strauch, der ebenfalls vielfältige Blüten in verschiedenen Farben hervorbringt und oft in Gärten für seine attraktive Blüte und sein Laub gepflanzt wird.
Rodgersie
Selbst in schwersten Lehmböden fühlt sich die Rodgersie wohl. Weitere empfehlenswerte Mehrjährige: Rheum, Trollius, Ligularia, Astilben und Funkien.
Schwarze Kunststofffolie
Lehm erwärmt sich im Frühjahr sehr langsam. Dadurch verzögert sich der Anfang der Wachstumsperiode. Das kann zum Problem werden, wenn man Gemüse anbaut. Um den Erwärmungsvorgang zu beschleunigen, legt man den Boden mit schwarzer Kunststoffolie aus (die Kanten werden durch Vergraben festgehalten).
Boden trocknet nicht aus
Unter dem Kunststoff trocknet der Boden nicht aus. Gießen ist also nicht erforderlich. Wenn Sie düngen wollen, stechen Sie kleine Löcher in die Folie und gießen Sie mit einer Gießkanne Flüssigdünger hinein. Die Folie lässt man liegen, damit der Boden warm bleibt. Die Pflanzen werden durch Schlitze eingesetzt.
Lehmboden im Garten, Sandböden
Aufgrund der Durchlässigkeit sandiger Böden werden Nährstoffe schnell ausgespült. Viele mediterrane Pflanzen wachsen unter diesen Bedingungen ebenso wie alpine Pflanzen und andere, die durchlässige Böden bevorzugen.
Wasser sickert weg
Bei Sandböden kann Gießen vergeblich sein, weil das Wasser sofort wegsickert. Das bekämpft man durch Einarbeiten von organischem Material in den Gartenboden und besonders bei Trockenheit oder Müdigkeitserscheinungen der Pflanzen durch häufiges Gießen.
Storchschnäbel
Winterharte Storchschnäbel überstehen auch schlechte Bedingungen.
Bergenien
Bergenien kommen in Sandböden zurecht, da sie keinen sehr nährstoffreichen Boden brauchen.
Lehmboden im Garten, Sumpfgelände
Sumpfiges Wasser überleben nur wenige Pflanzen. Wenn es irgend geht, empfiehlt es sich, solche Bereiche trocken zulegen.
Pflanzen in nassen Böden
Der Japanische Angelikabaum (Aralia elata ‚Variegata‘) wächst im Nu zu einer stattlichen Größe heran. In nassen Böden wachsen Weiden (Salix) am besten. Weiterhin empfehlenswert sind Sträucher wie Sauerdorn (Berberis), Hartriegel (Cornus alba `Sibirica‘), Zwergmispel (Cotoneaster) und Mahonia x media sowie Mehrjährige wie Dotterblume (Caltha), Gunnera, Lysichiton, Gauklerblume (Mimulus) und Hahnenfuß (Ranunculus flammula).
Lehmboden im Garten, Organisches Material
In nassen Böden Kies und organisches Material ins Pflanz Loch geben. Darauf achten, dass ein Abfluss vorhanden ist, da das Loch sonst zur Senkgrube wird, die mit Wasser vollläuft und die Pflanze tötet.