Lampionblume, ein hübscher Schmuck in Trockensträußen

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Während einer Wachstumsperiode wird die Lampionblume etwa 30 bis 40 cm groß, die Pflanze mag viel Sonne

Wie kleine, zierliche Papierlaternen sehen die aufgeblasenen, orangeroten Blütenballons der Lampionblume (Physalis alkekengi) aus – ein besonders hübscher Schmuck in Trockensträußen und Trockendekorationen.

Lampionblume, ein hübscher Schmuck in Trockensträußen

Früher leuchteten die orangeroten kleinen Ballons der Lampionblume in fast jedem Garten. Heute teilt sie das Schicksal von vielen anderen Gartenblumen: Sie ist ein bisschen in Vergessenheit geraten. Allerdings nicht ganz ohne Grund: Auf dem Blumenbeet hat die Lampionblume nicht viel zu bieten. Die Blüten im Mai/Juni sind recht unscheinbar.

Und die lustigen Lampions zeigen sich erst relativ spät im Jahr. Wer allerdings Trockensträuße bindet, der sollte ihr ein Eckchen im Garten einräumen, wo sie sich so richtig ausbreiten kann. Oder er sollte sie mit solchen Blumen kombinieren, die im Frühsommer ihre Unscheinbarkeit kaschieren. Nach deren Abblühen bestimmt dann die Lampionblume mit ihren dekorativen Ballons die Szene.

 

Eine große Familie

Die Pflanze gehört zu den Nachtschattengewächsen, die eine der größten und interessantesten Pflanzenfamilien ist. Die bekanntesten Familienmitglieder sind Kartoffel, Tomate, Tabak und Eierbaum.

 

Andere Arten

In Südamerika gibt es auch essbare Arten der Lampionblume. Physalis pruinosa zum Beispiel hat süß schmeckende Früchte. Physalis peruviana, die Ananas Kreuzbeere, stammt aus Peru. Ihre Beeren haben einen frischen, etwas säuerlichen Geschmack. Oft werden sie in Mittelmeerländern verkauft.

 

Tipp

Zwar ist die Lampionblume eine winterharte Gartenpflanze. Wenn es aber einmal sehr kalt ist, braucht sie eine schützende Abdeckung, sonst erfriert sie.

 

Ratschläge Gesundheit

Die Lampionblume bekommt nur selten Krankheiten. In sehr heißen Sommern kann sie verdursten, in kalten Wintern erfrieren.

Lampionblume, ein hübscher Schmuck in Trockensträußen

Dekorativ im spätsommerlichen Garten oder hübsch im winterlichen Strauß

Wächst wie Unkraut

Von vielen Gartenbesitzern wird die Lampionblume mit den Unkräutern gleichgestellt. Der Grund dafür ist ihr ungehemmtes Wachstum; sie erobert in relativ kurzer Zeit einen großen Teil des Gartens. Aber beachten Sie auch dieses: Für ein „Unkraut“ hat die Blume einen ungeheuer dekorativen Frucht Schmuck.

 

Verbreitet sich von selbst

Teils vermehrt sich die Lampionblume durch Selbstaussaat, zusätzlich aber lässt sie ihren Wurzelstock durch die Erde der gesamten Umgebung kriechen. Will man dieser Ausbreitung Herr werden und nicht überall im Garten Lampionblumen haben, so gibt es zwei Möglichkeiten. Zunächst einmal müssen Sie den ganzen Sommer und Herbst über junge Sämlinge sofort ausreißen und vernichten.

Dann aber sollten Sie beim Eingraben des Wurzelstockes in einem gewissen Abstand ein breites Stück Dachpappe oder einen Streifen Plastikfolie als Kreis um die Pflanze in die Erde legen. So werden die Wurzeln an dieser Stelle gestoppt und können sich nicht weiter ausbreiten. Eine dritte Möglichkeit, die übrigens auch für Balkonbesitzer ideal ist: Sie setzen die Lampionblumen in eine große, mit Erde gefüllte Wanne.

 

Physalis: Lampionblumen – Achtung: Nicht verwechseln mit essbaren Physalis! (Video)

Unscheinbare Blüten

Im Sommer bekommt die Lampionblume unscheinbare, gelblich weiße Blüten. Es folgen die prachtvollen, orangefarbenen Fruchthüllen. Im Herbst färben sich diese Ballons rot und trocknen aus. Nun können Sie ernten.

 

Zum Trocknen aufhängen

Schneiden Sie die Stängel dicht über dem Boden ab, entfernen Sie alle Blätter und abgebrochenen Pflanzenteile. Stiele zum Bund zusammenbinden und zum Trocknen an einen luftigen, nicht zu sonnigen Platz hängen. Trockenzeit: ein Monat.

 

Tipp Einkaufen

Eine Lampionblume kann man nicht kaufen. Säen Sie sie selbst aus, oder bitten Sie jemanden um Wurzelableger.

Lebensdauer:

Im Garten hält sich die Pflanze viele Jahre und vermehrt sich auch von selbst.

Saison:

Im Juni blüht die Blume, anschließend bilden sich die Lampions.

Schwierigkeitsgrad:

Sie gehört zu den Pflanzen, die schnell wachsen und keine besondere Pflege brauchen.

Lampionblume

Lampionblume Beere

Öffnet man eines der Laternchen, dann entdeckt man darin fast immer eine schmackhafte Beere

Kurze Hinweise

Größe und Wuchs

Während einer Wachstumsperiode wird die Lampionblume etwa 30 bis 40 cm groß. In jedem Frühling wachsen aus dem Wurzelstock zwischen den alten, trockenen Stielen neue.

Blüte und Duft

Die Blüten sind unbedeutend. Wichtig sind die Fruchtknoten, die Ballons. Einen Duft gibt es nicht.

Licht und Temperatur

Die Pflanze mag viel Sonne. Sie wächst aber auch im Halbschatten, ohne Einfluss auf die Blütenfülle. Nur Schatten mag sie nicht.

Erde und Umpflanzen

Die Lampionblume gedeiht in jeder gut drainierten Erde.

Gießen und Düngen

Direkt nach der Aussaat oder nach dem Pflanzen müssen Sie gründlich gießen, aber auch in Trockenperioden. Während der Frühlingsmonate, bei Wachstums Beginn, sollten Sie etwas Flüssigdünger geben.

Schneiden

Nicht notwendig.

Vermehren

Die einfachste Vermehrung ist die Teilung der Wurzelstöcke. Diese werden im Herbst ausgegraben (evtl. auch im zeitigen Frühling), in kleine Stücke geschnitten und am endgültigen Platz wieder eingepflanzt. Man kann Lampionblumen auch im Frühling aussäen. Entweder in Schalen im Haus, zum späteren Auspflanzen, oder – ein paar Wochen später – direkt an Ort und Stelle.

Umgebung

Die Lampionblume wächst sehr rasch. So ist sie ein hübsches, wucherndes „Unkraut“ auf dem Gartenbeet.

 

Häufig gestellte Fragen

Welcher Standort für Lampionblume?

Die Lampionblume bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und kommt gut auf einem nährstoffreichen, humosen, gleichbleibend frischen und kalkhaltigen Boden zurecht.

Ist eine Lampionblume winterhart?

Ja, die Lampionblume ist winterhart und kann in Mitteleuropa auch kalte Temperaturen überstehen. In besonders kalten Gebieten kann es allerdings hilfreich sein, sie mit Reisig abzudecken.

Was ist der Unterschied zwischen einer Physalis und Lampionblumen?

Physalis ist der Gattungsname für eine Vielzahl von Pflanzen, einschließlich essbarer Arten wie der Kapstachelbeere (Physalis peruviana) und der Tomatillo (Physalis philadelphica). Die Lampionblume (Physalis alkekengi) gehört auch zu dieser Gattung. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Verwendung und den spezifischen Eigenschaften der Pflanzen:

  • Essbare Physalis-Arten wie die Kapstachelbeere tragen süße, essbare Früchte, die oft in durchscheinenden Hüllen eingeschlossen sind, die wie Papierlaternen aussehen. Diese Arten werden oft im Obstbau angebaut.
  • Die Lampionblume (Physalis alkekengi) ist zwar auch von einer lampionartigen Hülle umgeben, ihre Früchte sind jedoch nicht zum Verzehr geeignet und können sogar giftig sein. Sie wird eher als Zierpflanze verwendet, insbesondere wegen ihrer dekorativen, orangefarbenen Hüllen, die im Herbst erscheinen.

Es ist wichtig, essbare Physalis-Arten nicht mit der Lampionblume zu verwechseln, da letztere giftige Früchte hat. Weitere Informationen finden Sie in diesem Video über den Unterschied zwischen Physalis und Lampionblume und in diesem Artikel, der die Unterschiede erläutert.

Wie giftig ist die Lampionblume?

Die grünen Pflanzenteile der Lampionblume enthalten Bitterstoffe und können eine Reizung des Magen-Darm-Traktes verursachen, wenn sie verzehrt werden. Sie sind leicht giftig. Die ausgereiften Früchte sind zwar nicht wirklich giftig, schmecken aber auch nicht gut und ihr Verzehr wird nicht empfohlen. Für Tiere kann das in allen Pflanzenteilen enthaltene Solanin giftig wirken. Es ist also ratsam, insbesondere Kinder und Haustiere von der Lampionblume fernzuhalten, um eine versehentliche Aufnahme zu vermeiden.

Kann man die Lampionblume essen?

Die Früchte der Lampionblume (Physalis alkekengi) sind nicht zum Verzehr geeignet und können gesundheitliche Probleme verursachen. Obwohl die vollständig ausgefärbten roten Früchte nicht stark giftig sind, enthalten unreife Beeren toxische Stoffe und sollten daher nicht gegessen werden. Im Gegensatz dazu sind die Früchte anderer Physalis-Arten wie der Kapstachelbeere (Physalis peruviana) essbar und schmackhaft. Es ist wichtig, die verschiedenen Arten der Physalis-Gattung nicht miteinander zu verwechseln. Für weitere Informationen zur Essbarkeit der Lampionblume können Sie hier nachlesen.

Was macht man mit den Lampionblumen?

Lampionblumen (Physalis alkekengi) werden hauptsächlich als dekorative Elemente im Garten und für floristische Dekorationen verwendet:

  • Im Garten: Lampionblumen sind attraktive Zierpflanzen, die mit ihren leuchtend orangen bis roten Lampion-artigen Hüllen besonders im Herbst eine schöne Wirkung erzielen. Sie passen gut in Bauerngärten und an Gehölzränder.
  • Als Trockenblume: Nach der Fruchtreife können die Stängel mit den roten Lampions geschnitten und in Trockensträußen verwendet werden. Sie halten sich lange und sind besonders im Herbst und Winter beliebt für Kränze und Gestecke.
  • In Blumengestecken: Die getrockneten Lampions können auch in frischen Blumengestecken verwendet werden, da sie eine interessante Textur und Farbe hinzufügen.
  • Als Schnittblume: Lampionblumen können auch als Schnittblumen in Vasenarrangements verwendet werden, wobei die Lampions für einen auffälligen Akzent sorgen.

Es ist wichtig, bei der Verwendung von Lampionblumen darauf zu achten, dass die Früchte nicht verzehrt werden, da sie leicht giftig sind.

Wann kann man Lampionblumen ernten?

Lampionblumen können üblicherweise im Laufe des Sommers geerntet werden, sobald sie sich kräftig orange verfärbt haben. Dies geschieht meist nach der Hauptblütezeit, die zwischen Juli und September liegt. Die Lampions sind dann reif und eignen sich besonders gut für Trockensträuße oder andere Dekorationszwecke. Im September kann man die Stiele bis zum Boden abschneiden und trocknen, um sie als Trockenstrauss zu verwenden oder die Lampions für Dekorationen zu nutzen.

Wann schneidet man Lampionblumen?

Lampionblumen sollten im Frühjahr zurückgeschnitten werden, nachdem der Winter vorbei ist und bevor der neue Austrieb beginnt. Dieser Rückschnitt fördert einen kräftigen, buschigen Neuaustrieb und sorgt dafür, dass die Pflanze gesund bleibt. Es ist ratsam, die Stängel der mehrjährigen Staude erst im Frühjahr zurückzuschneiden, da sie über den Winter hinweg einen gewissen Schutz vor Frosteinwirkung bieten.

Wie kann ich Blüten trocknen?

Blüten können auf verschiedene Weisen getrocknet werden. Hier sind einige beliebte Methoden:

  1. Lufttrocknung: Hängen Sie die Blumensträuße kopfüber in einem warmen, dunklen, gut belüfteten Raum auf. Entfernen Sie zuvor überflüssige Blätter und binden Sie die Stiele mit einer Schnur zusammen. Dies kann je nach Blumenart einige Tage bis Wochen dauern.
  2. Pressen: Legen Sie die Blüten zwischen die Seiten eines schweren Buches oder zwischen zwei Blätter saugfähigen Papiers und beschweren Sie sie. Nach einigen Wochen sind die Blüten gepresst und trocken.
  3. Backofen oder Mikrowelle: Blumen können bei niedriger Temperatur im Backofen oder unter Verwendung einer Mikrowelle mit speziellen Mikrowellen-Blumenpressen getrocknet werden. Diese Methode erfordert sorgfältige Überwachung, um ein Verbrennen der Blüten zu vermeiden.
  4. Silikagel: Um die Farbe und Form der Blüten besser zu erhalten, können Sie diese in Silikagel einbetten. Das Gel entzieht den Blüten Feuchtigkeit und trocknet sie schonend.
  5. Mit Trocken- oder Präpariersalz: Einige Blumen lassen sich auch mit Hilfe von Trocken- oder Präpariersalz trocknen, welches die Feuchtigkeit aus den Blumen zieht.

Wählen Sie die Methode aus, die am besten zu Ihrem Zeitplan und den spezifischen Anforderungen der Blüten passt, die Sie trocknen möchten. Weitere Anleitungen und Tipps zum Trocknen von Blumen finden Sie auf Seiten wie BLUME2000 und Plantura Magazin.

Wie behalten Blumen beim trocknen ihre Farbe?

Um beim Trocknen von Blumen ihre Farbe bestmöglich zu erhalten, können Sie folgende Tipps beachten:

  1. Ernten zur richtigen Zeit: Schneiden Sie die Blumen am besten morgens ab, nachdem der Tau abgetrocknet ist, aber bevor die volle Sonne sie ausbleicht. Wählen Sie Blumen, die gerade aufgeblüht oder kurz davor sind, vollständig aufzublühen.
  2. Schnelles Trocknen: Ein schnelles Trocknungsverfahren kann helfen, die Farben besser zu erhalten. Methoden wie das Trocknen mit Silicagel sind hierfür besonders geeignet, da das Gel die Feuchtigkeit schnell aus den Blüten zieht.
  3. Dunkler Trocknungsort: Trocknen Sie die Blumen an einem dunklen Ort, um ein Ausbleichen durch Licht zu verhindern. Direktes Sonnenlicht sollte vermieden werden.
  4. Gute Belüftung: Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation beim Lufttrocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden und ein gleichmäßiges Trocknen zu fördern.
  5. Verwendung von Fixierspray: Nach dem Trocknen können Sie die Blumen mit einem speziellen Fixierspray für Trockenblumen besprühen, um die Farbe zu konservieren und die Blumen zu stärken.
  6. Lagerung: Bewahren Sie die getrockneten Blumen an einem trockenen, dunklen Ort auf, um ein Nachdunkeln oder Verblassen der Farben zu verhindern.

Einige Blumenarten behalten ihre Farbe besser als andere. Zum Beispiel sind Rosen, Lavendel und Hortensien dafür bekannt, dass sie beim Trocknen ihre Farbe relativ gut beibehalten. Detaillierte Informationen und Anleitungen zum Trocknen von Blumen finden Sie auf Webseiten wie Plantura Magazin.

Wann sprüht man Blumen mit Haarspray ein?

Blumen werden mit Haarspray eingesprüht, nachdem sie getrocknet wurden, um sie zu konservieren und ihre Form zu erhalten. Das Haarspray wird als Fixativ verwendet und sorgt dafür, dass die Blumen länger haltbar sind und weniger brüchig werden. Es ist wichtig, ein leichtes Haarspray zu verwenden und es aus angemessener Entfernung aufzutragen, um die Blumen nicht zu beschädigen. Ein gleichmäßiger, feiner Sprühnebel ist ideal. Lassen Sie das Haarspray trocknen, bevor Sie die Blumen weiterverarbeiten oder zur Schau stellen. Weitere Tipps zum Trocknen und Konservieren von Blumen mit Haarspray finden Sie auf Seiten wie Blumenpapa und Kuheiga.com.

 

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