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Hirschzunge ist kein hoher Farn (25 bis 30 cm), kann aber im Laufe der Jahre recht breit werden, die Blätter ähneln der Form einer Zunge
Die Hirschzunge gehört zu den ganz widerstandsfähigen Farnen. Eigentlich ist diese Art mit den ganzrandigen Blättern fürs Freiland gedacht.
Hirschzunge, gehört zu den ganz widerstandsfähigen Farnen
Sie fühlt sich aber auch in der Wohnung recht wohl. Während die meisten Farne, die wir im Zimmer kennen, kleine zierliche Fiederblättchen besitzen, hat die Hirschzunge als eine der wenigen Gattungen ganzrandige Blatt kanten. Je nach Sorte sind sie mehr oder weniger stark gewellt.
Hirschzungen sind überall verbreitet
Hirschzungen findet man wildwachsend fast auf der ganzen Erde – nur nicht in Australien. Bei uns gehören sie einmal zu den Freilandfarnen, die ziemlich winterfest sind und kaum eintrocknen. Als Topfpflanzen eignen sich besonders alle Formen mit stark gekräuselten oder gewellten Blatträndern, die im Fachhandel unter den Sortennamen ‚Crispa‘ oder auch ‚Undulatum‘ angeboten werden. Auch als „Wellen-Hirschzungen“ werden diese bezeichnet.
Hirschzunge – Niedrige Farne
Diese Farne bleiben zwar relativ niedrig, bilden aber im Laufe der Zeit recht breite Rosetten aus, regelrechte „Haufen“. Die Blätter sind von glänzend grüner Farbe und erinnern von der Form her an Hirschzungen – daher der deutsche Name. Sie sitzen an ganz kurzen Stielen, die aussehen, wie mit dunklen Ähren besetzt. Die aufrechten Rhizome sind schuppig.
Sporen unter den Blättern
Unter den Blattwedeln sitzen die Sporenhäufchen. Und zwar sind sie in linienförmigen Reihen am Rand entlang angeordnet. Das sieht fast aus, als habe jemand Striche unter die Wedel gezeichnet.
Farne
Besonders wohl fühlen sich Farne, wenn viele zusammen in einer Blumenbank wachsen oder als Boden Decker im Beet eines Wintergartens.
Tipp
Zum Gießen kalkhaltiges Wasser nehmen. Hängen Sie ein kleines Säckchen Torf über Nacht ins Wasser.
Vermehrung von Hirschzungen
Teilung
Wenn eine Hirschzunge nach einigen Jahren recht umfangreich geworden ist – oder wenn man gleich ein großes Exemplar kauft – , kann man sie teilen. Und zwar, wer will, gleich in mehrere Stücke. Das macht man am besten beim Umpflanzen im Frühjahr oder im Herbst vor Beginn der winterlichen Ruhepause.
Setzen Sie jedes Teilstück einzeln in einen Topf mit guter Blumenerde. Besonders wichtig nach dem Teilen ist hohe Luftfeuchtigkeit. Sprühen Sie häufig.
Sporenaussaat
Die Vermehrung durch Sporen ist etwas mühsam und nichts für ungeduldige Zimmergärtner. Schneiden Sie einen Wedel ab, unter dem viele Sporen Häufchen sitzen, und legen Sie ihn zum Trocknen in eine Papiertüte.
Dabei fallen die Sporen ab. Ausgesät werden sie in eine flache Saatschale, die man mit spezieller Aussaat Erde oder einer Torf-Sand-Mischung (gut anfeuchten) füllt. Dann wird die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie abgedeckt. An einem hellen Platz bei etwa 15 bis 20°C aufstellen.
Das Dauert Monate
Nach einiger Zeit bildet sich ein grüner Belag auf dem Substrat. Es dauert Monate, bis man ein Stück des grünen Teppichs in einen Topf pflanzen kann. Die Pflänzchen müssen unter Folie bleiben, bis sich Blätter bilden.
Vermehrung
Vermehrung von Hirschzungen
Hirschzunge – Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Die Hirschzunge ist kein hoher Farn (nur etwa 25 bis 30 cm), kann aber im Laufe der Jahre recht breit werden. Die Blätter ähneln in der Form einer Zunge und sind am Rand je nach Art mehr oder weniger stark gewellt.
Blüte und Duft
Farne bekommen keine Blüten, sie vermehren sich durch Sporen.
Licht und Temperatur
Die Hirschzunge bevorzugt einen halb schattigen bis schattigen Platz. Luftig sollte er sein und gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Auch kühl muss es sein, im Sommer bis 20°C. im Winter nicht über 10°C.
Gießen und Düngen
Wie alle Farne muss auch dieser stets gleichmäßig feucht gehalten werden. Zuwenig Wasser verträgt er genauso wenig wie zu viel. Nur im Winter wird weniger gegossen. Wichtig: stets kalk freies Wasser nehmen. Von März bis Oktober wird dem Gießwasser einmal im Monat Flüssigdünger zugegeben.
Erde und Umpflanzen
Junge Pflanzen werden jedes Jahr im Frühling, ältere nur alle drei bis vier Jahre umgetopft. Normale Einheitserde reicht aus.
Schneiden
Nur welke Blätter werden entfernt.
Vermehren
Durch Teilung oder Sporen Aussaat.
Umgebung
Stellen Sie den Farn in ein kühles Zimmer, oder pflanzen Sie ihn als Boden Decker in den Wintergarten.
Viele verschiedene Sorten
Die vielen verschiedenen Sorten unterscheiden sich vor allem durch die mehr oder weniger gewellten Blattränder, aber nicht in der Pflege.
Ratschläge Gesundheit
Blasse Blätter
Blasse Blätter können zwei Gründe haben: Entweder steht die Pflanze zu hell oder sie leidet unter Nahrungsmangel. Überprüfen Sie zuerst den Standort, denn viel Dünger braucht der Farn nicht.
Braune Flecken auf den Blattwedeln
Braune Flecken auf den Blattwedeln können die Folge von Zugluft sein. Stellen Sie den Farn an einen geschützten Platz.
Zusammengerollte Wedel
Zusammengerollte Wedel signalisieren Zuviel Wärme bei zu trockener Luft. Kühler stellen und häufiger besprühen.
Thripse
Thripse zeigen sich als silbergraue Blattflecken. Höhere Luftfeuchtigkeit, etwa Besprühen der Blätter mit Wasser, hilft.
Hirschzunge – Einkaufstipps
In vielen Blumengeschäften bekommt man inzwischen auch diesen Farn das ganze Jahr über.
Lebensdauer:
Der Hirschzungenfarn kann viele Jahre leben und im Laufe der Zeit recht umfangreich werden.
Saison:
Das ganze Jahr über.
Schwierigkeitsgrad:
Wenn man die typischen Farn wünsche berücksichtigt, ist er nicht schwierig.
Weitere Farne
1 Geweihfarn, erinnert an eine Skulptur, kann sehr alt werden
2 Hasenfussfarn, gehört zu den robusten Farnen
3 Goldtüpfelfarn ist ein echtes Tropenkind, einfacher Farn
4 Kammfarn, ein kleiner, mehrjähriger Farn, nicht schwierig