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Der Buchsbaum kann hoch werden, er wächst aber sehr langsam, die ovalen Blättchen sind 2 bis 3 cm lang, lederartig und glänzen dunkelgrün
Der Buchsbaum. Als Gartenpflanze hatte der Buchsbaum schon immer einen guten Ruf. Seit einiger Zeit sieht man ihn aber auch immer häufiger in großen Kübeln auf der Terrasse, im Balkonkasten oder sogar im Blumentopf. Buchsbaum gehörte in den Schlossgärten des Barocks und Rokoko sozusagen zum festen Bestand.
Dort fand man ihn als schmale Hecke, aber auch als kunstvoll geschnittene Figur. Vor allem in Holland und Belgien sieht man noch heute Buchsbaum-Kugeln, – Pyramiden, Buchsbaum-Ornamente und Tiere. Bei uns ist er ein wenig in Vergessenheit geraten. Seit kurzem allerdings erlebt er eine Renaissance.
Der Buchsbaum ist eine ausgezeichnete Topfpflanze
Wenig Platz macht dem Buchsbaum – und vor allem seinen Wurzeln – nichts aus. Deshalb ist er ganz besonders gut für Kübel als auch Wannen geeignet. Wie wäre es, wenn Sie mehrere davon auf die Terrasse stellen?
Die dunkelgrünen Blättchen sind ein idealer Hintergrund für Blütenpflanzen. Und wenn Sie ihn nicht so ganz regelmäßig pflegen, macht es auch nichts. Die Pflanze verträgt niedrige Temperaturen, sogar Zugluft. Kurzfristige Trockenheit macht ihm auch nichts aus, wenn Sie anschließend wieder kräftig gießen.
Vom Buchsbaum werden bei uns zwei Arten gehalten.
Am häufigsten sieht man den Gewöhnlichen Buchsbaum, Buxus sempervirens. Er lässt sich besonders gut durch einen Schnitt formen. Von dieser Art wiederum gibt es eine ganze Menge Sorten. Bekannt sind ‚Auriovariegata‘ mit gelbgrüngefleckten Blättern, ‚Elegans‘, eine Zwergform mit weißen Blatträndern, ‚Suffroticosa‘, die oft für Einfassungen benutzt wird, und ‚Handsworthiensis‘, die anfangs blaugrüne Blättchen hat.
Der japanische Buchsbaum, Buxus microphylla, wächst gedrungener und trägt kleinere Blättchen als die andere Art. Seine Zweige stehen weit ab; die Wuchsform ähnelt einer Kugel. Er ist extrem winterhart.
Der „Gewöhnliche Buchsbaum
Die häufigste Art ist der „Gewöhnliche Buchsbaum“.
Schneiden und vermehren
Die beste Zeit, einen Buchsbaum in Form zu schneiden, ist im Frühjahr. Wer so etwas noch nie gemacht hat, sollte am besten mit geraden Formen wie etwa einer Pyramide anfangen. Eine Kugel, wie sie das Bild zeigt, ist schon etwas für den fortgeschrittenen Hobbygärtner. Was beim Schnitt an Resten abfällt, können Sie gleich für die Vermehrung benutzen.
Das Frühjahr ist eine gut geeignete Zeit. Aber auch im August/September geschnittene Triebspitzen bewurzeln sich, wenn man sie in Erde steckt. Schnell allerdings geht das nicht. Sie brauchen schon etwas Geduld. Dafür können Sie dann eine ganze Kolonie heranziehen.
Auch durch Absenker
Wer einen ausgepflanzten Buchsbaum im Garten hat, kann sich auch noch einer anderen Vermehrungsmethode bedienen: Der durch Absenker. Dazu wird, am besten im August, ein langer Trieb auf die Erde geführt und dort mit einer Klammer oder einem Stein festgehalten. Rings um diese Stelle müssen Sie Erde an häufeln. Dadurch bilden sich Wurzeln. Erst danach wird dieses Triebendstück von der Mutterpflanze abgeschnitten.
Im ersten Jahr noch nicht düngen
Die jungen Pflanzen sollten im ersten Wachstumsjahr noch keinen Dünger bekommen. Später allerdings brauchen sie regelmäßig Nährstoffe. Solche im Garten einmal vor Einsetzen der neuen Wachstumszeit, solche im Kübel die ganze Wachstumssaison über. Diese müssen Sie auch häufig gießen.
Der Buchsbaum
Schneiden
Ratschläge bei Krankheiten
Blattläuse
Blattläuse können, wie bei jeder Pflanze, die draußen steht, natürlich auch beim Buchsbaum vorkommen. Und wie bei jeder anderen Pflanze lassen sie sich auch hier relativ einfach bekämpfen: Indem Sie die ganze Pflanze von oben bis unten kräftig mit dem Gartenschlauch abspritzen. So lange, bis alle Läuse weggespült sind.
Scharf abgegrenzte, braune Blattflecken
Scharf abgegrenzte, braune Blattflecken treten immer dann auf, wenn ein Buchsbaum zu sonnig steht. Es ist tatsächlich eine Art Sonnenbrand. Der Baum schätzt einen halbschattigen oder sogar schattigen Platz.
Blasse, gelblich verfärbte Blätter
Blasse, gelblich verfärbte Blätter sind fast immer ein Zeichen von Düngermangel. In solchen Fällen zeigt eine spezielle Blattdüngung sehr rasche Erfolge.
Kurze Hinweise
Größe und Wuchs
Der Buchsbaum kann meterhoch werden. Er wächst aber sehr langsam. Die ovalen Blättchen sind 2 bis 3 cm lang, lederartig und glänzen dunkelgrün. Unbeschnitten wächst er als stark verzweigter Strauch.
Blüte und Duft
Zwar bekommt der Buchsbaum im Frühjahr auch Blüten, aber diese sind relativ unscheinbar. Nach der Befruchtung bilden sich lederartige Fruchtkapseln mit Samen.
Licht und Temperatur
Der der Buchsbaum wächst im Halbschatten und sogar noch im Schatten. Ausgepflanzt ist er komplett winterhart. Im Kübel muss er verpackt werden. Im Zimmer sollten Sie ihn im Winter sehr kühl stellen.
Gießen und Düngen
Sorgen Sie dafür, dass die Erde immer mäßig feucht ist. Das heißt, im Sommer etwas mehr, im Winter weniger gießen. Während der Wachstumszeit zwischen April und September sollten Sie dem Gießwasser mehrmals eine Portion Flüssigdünger zugeben.
Erde und Umpflanzen
Ältere Kübelpflanzen brauchen Sie nur alle paar Jahr umzutopfen. Nehmen Sie durchlässige, etwas kalkhaltige Erde.
Schneiden
Buchsbaum können Sie ganz ausgezeichnet in Form schneiden.
Vermehren
Am einfachsten ist die Vermehrung durch Stecklinge, die beim Schnitt anfallen
Umgebung
Stellen Sie doch einmal zwei Buchsbäumchen im Kübel links und rechts der Eingangstür auf – das sieht sehr hübsch aus.
Der Buchsbaum
Der Buchsbaum lässt sich außergewöhnlich gut in Form schneiden – allerdings ist das keine ganz einfache Sache.
Einkaufstipps
Achten Sie beim Kauf auf einen dichten, verzweigten Wuchs und auf kräftige, dunkle Blättchen.
Lebensdauer:
Buchsbaum kann uralt werden. Auch im Topf.
Saison:
Als immergrüne Pflanze hat er zwölf Monate im Jahr Saison.
Schwierigkeitsgrad:
Pflegeleichtes Gewächs, das auch an weniger guten Plätzen ausgezeichnet gedeiht.